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U 125

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Datenblatt: Unterseeboot U 125
Typ: IX C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 988
Serie: U 125 - U 131
Kiellegung: 10.05.1940
Stapellauf: 10.12.1941
Indienststellung: 03.03.1941
Kommandant: Günter Kuhnke
Feldpostnummer: M - 32 765
Kommandanten
03.03.1941 - 15.12.1941 Kapitänleutnant - Günter Kuhnke
15.12.1941 - 06.05.1943 Kapitänleutnant - Ulrich Folkers
Flottillen
03.03.1941 - 00.07.1941 Ausbildungsboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven
00.07.1941 - 06.05.1943 Frontboot - 2. U-Flottille, Lorient
Verlegungsfahrt
23.06.1941 - 24.06.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Helsingör
U 125, unter Kapitänleutnant Günter Kuhnke, lief am 23.06.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Helsingör. Am 24.06.191 lief U 125 in Helsingör ein. Das Boot lang dort in Bereitschaft für das Unternehmen Barbarossa. Es gehörte zu diesem Zeitpunkt zur Gruppe Nord. U 125 Unternahm in dieser Zeit einen eintägigen Einsatz in der Ostsee.
Verlegungsfahrt
10.07.1941 - 11.07.1941 Ausgelaufen von Helsingör - Eingelaufen in Kiel
U 125, unter Kapitänleutnant Günter Kuhnke, lief am 10.07.1941 von Helsingör aus. Das Boot verlegte, zurück nach Kiel. Am 11.07.1941 lief U 125 in Kiel ein.
1. Unternehmung
15.07.1941 - 18.07.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Bergen
21.07.1941 - 28.07.1941 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Lorient
U 125, unter Kapitänleutnant Günter Kuhnke, lief am 15.07.1941 von Kiel aus. Nach dem Ausmarsch über die Ostsee, und der Reparatur der Backbordschraube in Bergen, operierte das Boot, bei seiner Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik und der Biskaya. Nach 14 Tagen und zurückgelegten zirka 2.900 sm, lief U 125 am 28.07.1941 in Lorient ein.
U 125 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
12.08.1941 - 05.11.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 125, unter Kapitänleutnant Günter Kuhnke, lief am 12.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, westlich der Azorischen Inseln, vor St. Paul, den Kapverdischen Inseln und westlich von Freetown. Nach 85 Tagen und zurückgelegten 11.737,5 sm, lief U 125 am 05.11.1941 wieder in Lorient ein.
U 125 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
18.12.1941 - 23.02.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 125, unter Kapitänleutnant Ulrich Folkers, lief am 18.12.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte, bei der Operation Paukenschlag, im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Nach 67 Tagen und zurückgelegten zirka 9.300 sm, lief U 125 am 23.02.1942 wieder in Lorient ein.
U 125 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.666 BRT versenken.
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4. Unternehmung
04.04.1942 - 13.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 125, unter Kapitänleutnant Ulrich Folkers, lief am 04.04.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, zwischen Kuba und Florida sowie der Yucatan Straße. Nach 70 Tagen und zurückgelegten zirka 12.185 sm, lief U 125 am 13.06.1942 wieder in Lorient ein.
U 125 konnte auf dieser Unternehmung 9 Schiffe mit 47.055 BRT versenken.
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5. Unternehmung
27.07.1942 - 06.11.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 125, unter Kapitänleutnant Ulrich Folkers, lief am 27.07.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Westafrika, der Niger-Mündung und vor Freetown. Es wurde am 11.10.1942 von U 459 mit 20 m³ Brennstoff, 1 m³ Schmieröl und 1.300 kg Proviant und am 27.10.1942 von U 462 mit 37 m³ Brennstoff, Frischfleisch und Gemüse für 10 Tage versorgt. Nach 102 Tagen und zurückgelegten 16.320 sm, lief U 125 am 06.11.1942 wieder in Lorient ein.
U 125 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 25.415 BRT versenken.
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6. Unternehmung
09.12.1942 - 19.02.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in 19.02.1942 - Lorient
U 125, unter Kapitänleutnant Ulrich Folkers, lief am 09.12.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und südlich der Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Delphin. Nach 72 Tagen und zurückgelegten zirka 9.840 sm, lief U 125 am 19.02.1942 wieder in Lorient ein.
U 125 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
13.04.1943 - 06.05.1943 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 125, unter Kapitänleutnant Ulrich Folkers, lief am 13.04.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich von Grönland und östlich von Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Specht und Fink. Nach 23 Tagen wurde U 125, nach schweren Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
U 125 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.737 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 06.05.1943
Letzter Kommandant: Ulrich Folkers
Ort: Nordatlantik
Position: 52° 30' Nord - 45° 20' West
Planquadrat: AJ 8627
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 54
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 125 wurde am 06.05.1943 im Nordatlantik östlich von Neufundland, durch Rammstoß und Artillerie des britischen Zerstörers HMS Oribi (G.66) (Lt.Comdr. John-Charles-Anthony Ingram) und der britischen Korvette HMS Snowflake (K.211) (Lt. Harold-Greeves Chesterman) schwer beschädigt, selbst versenkt.
U 125 wurde am 06.05.1943 um 04:25 h (GMT) im Nordatlantik östlich von Neufundland, am Konvoi ONS-5 durch Rammstoß und Artillerie des britischen Zerstörers Oribi schwer beschädigt. U 125 kann sich in einer Regenböe absetzen, wird aber kurze Zeit später von der britischen Korvette Snowflake gestellt und unter Artilleriefeuer genommen. Als der Radar-Kontakt auf 100 Meter herangekommen war wurden Leuchtgranaten von der Snowflake gefeuert. Sie brachten ein schwer beschädigtes U-Boot zum Vorschein. Nun setzte die Korvette zu einem Rammstoß an. Jedoch konnte U 125 diesem Rammstoß entkommen. Als sich das Boot längsseits der Korvette befand versenkte die Besatzung ihr Boot mit fünf Sprengladungen selbst.
Die Besatzung von U 125 befand sich nun im Wasser und wartete auf Rettung. Zu diesem Zeitpunkt erreichte eine weitere Korvette die HMS Sunflower (K.41) (Lt.Comdr. James Plomer) den Ort des geschehens. Der Kommandant der Sunflower funkte einen Lagebericht zum Geleitschutzkommandant. Daraufhin erhielt der Kommandant eine schockierende Nachricht, die folgendermaßen lautete:
Not approved to pick up survivors - zu Deutsch - Es wird nicht genehmigt Überlebende an Bord zu nehmen.
Daraufhin kehrten die Korvetten zurück zum Geleit und ließen Kapitänleutnant Ulrich Folkers und seine Besatzung im Wasser treibend zurück. Sie starben im laufe der Nacht. U 377 hörte um 06:10 Uhr starke Detonationen und leichtes sowie schweres Artilleriefeuer. Das Boot befand sich zu diesem Zeitpunkt im Planquadrat AJ 8657. U 267 hörte um 06:13 Uhr, unter Wasser stehend, in der Nähe starkes MG und Artilleriefeuer. Um 06:15 Uhr wurde eine starke Detonation und Sinkgeräusche vernommen. Das Boot befand sich zu diesen Zeitpunkt im Planquadrat AJ 8652.
U 125 konnte auf 7 Unternehmungen 17 Schiffe mit 82.873 BRT.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 357. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 68, 135. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 40, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 90 - 91. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 107 - 108. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 117, 268, 273. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 5 - 20. → Amazon
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