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HMS Gladiolus (K.34)

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Datenblatt: HMS Gladiolus (K.34)
Nationalität: Großbritannien
Schiffstyp: Korvette
Klasse: Flower-Klasse
Bauwerft: Smiths Dock Company, River Tees
Kiellegung: 19.10.1939
Stapellauf: 24.01.1940
Indienststellung: 06.04.1940
Schiffsmaße
Tonnage: 925 ts (Standard) - 1.390 ts (Maximal)
Länge: 62,48 m
Breite: 10,06 m
Tiefgang: 3,51 m
Besatzungsstärke: 85 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 2 × Scotch-Dampfkessel - 1 × 4-Takt-Hubkolbendampfmaschine
Leistung: 2.750 ts
Höchstgeschwindigkeit: 16 kn (29,6 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 1 x 102 mm Mk. IX - 2 x 12,7 mm MG - 2 x 7,7 mm MG
Torpedobewaffnung: /
U-Boot-Abwehr: 2 Wasserbombenwerfer - 40 Wasserbomben
Ortung: Asdic
Einsatzgeschichte:
Nach der Indienststellung wurde Gladiolus der Western Approaches Escort Force zugeteilt. In ihren 18 Monaten Dienst begleitete sie über 40 Geleitzüge, von denen über ein Dutzend angegriffen wurden. Während dieser Zeit war sie damit beschäftigt Geleitzüge zu eskortieren, U-Boote zu suchen und angreifen, und Überlebende versenkter Schiffe zu retten. Am 28.06.1940 nahm sie 35 Überlebenden von Llanarth auf, das von U 30 torpediert und versenkt worden war.
Die Gladiolus war am 01.07.1940 an der Versenkung von U 26 beteiligt. Dieses war die erste U-Bootversenkung durch eine Korvette. U 26 war durch acht Wasserbomben der Gladiolus sowie Bomben von einem Short Sunderland-Flugzeug schwer beschädigt worden und hatte sich anschließend selbstversenkt.
Als eine Schiffe der Flower-Klasse litt Gladiolus unter vielen Nachteilen dieses Typs. Im Oktober 1940 ging sie zur Überholung ins Dock. Im Januar 1941 kehrte sie zum Einsatz zurück und wurde einer der neuen Begleitgruppen, 2 EG, unter der Leitung von HMS Douglas, zugewiesen.
Im April 1941 war Gladiolus in die Schlacht um den Geleitzug HX-121 verwickelt. Am 28.04.1941 wurde die Gladiolus mit den Zerstörern Roxborough und Leamington zum Geleitzug HX-121 geschickt, um die U-Boote zu jagen die den Geleitzug angriffen. Während des Angriffs bekamen die Gladiolus sowie die anderen Zerstörer Kontakt und führten eine Reihe von Angriffen durch, es wurde später festgestellt, dass dieser Angriff U 96 galt, das aber entkommen konnte. Die Douglas gewann ebenfalls einen Kontakt und griff an, sah aber kein Ergebnis. Am 29.04.1941 rettete die Gladiolus Überlebende der, von U 552 torpedierten Beacon Grange. Später an diesem Tag sah sie ein U-Boot an der Oberfläche und griff an, wobei sie mit einem Schwall von Luftblasen und Trümmern belohnt wurde. Der Gladiolus wurden die Versenkung von U 65, aber nach dem Krieg und einer Neubewertung wurde kein U-Boot gefunden das an diesen Tag angegriffen wurde.
Im Juni 1941 wurde der Geleitzug HX-133 angegriffen, die Gladiolus wurde von Geleit OB-335 abgelöst, um sich als Verstärkung dem Geleitzug HX-133 anzuschließen. Am 24./25.06.1941, nach Mitternacht, sah sie U 71 an der Wasseroberfläche und griff an. Sie versuchte das U-Boot zu rammen, wurde aber langsamer, um größere Schäden zu vermeiden. In der Zwischenzeit tauchte U 71 ab. Darauf startete die Gladiolus fünf Angriffe mit insgesamt 30 Wasserbomben. Dabei wurde sie von der HMS Nasturtium unterstützt, die weitere sechs Angriffe fuhr. U 71 wurde dabei schwer beschädigt und mußte auftauchen, und wollte über Wasser entkommen. Die Gladiolus und Nasturtium eröffneten sofort das Feuer, doch U 71 konnte entkommen. Am 26./27.06.1941 in den frühen Morgenstunden griff U 556 den Geleitzug an und wurde von Nasturtium gesichtet. Das Schiff griff sofort an und wurde dabei von Celandine und Gladiolus unterstützt. Insgesamt warfen die drei Korvetten 50 Wasserbomben, die U 556 an die Wasseroberfläche zwangen. Die Gladiolus warf noch drei weitere Wasserbomben und die anderen Korvetten eröffneten das Feuer mit der Artillerie. Darauf hin verließ die Besatzung das U-Boot und versenkte es, bevor ein Kaperkommando es erreichen konnte.
Im September 1941 war die Gladiolus in der Schlacht um den Geleitzug SC-42 verwickelt. Bei einem Großangriff verlor SC-42 innerhalb von zwei Tagen 15 Schiffe, nur ein U-Boot ging verloren. Zahlreiche Eskorten wurden als Verstärkung hinzugezogen. Am 11.09.1941 traf die Gladiolus mit EG 2 ein. SC-42 wurde weitere fünf Tage verfolgt und verlor zwei weitere Schiffe, obwohl die Zerstörer von EG 2 ein weiteres U-Boot versenken konnten. Dies war nach SC-7 der schlimmste Geleitzugverlust im Nordatlantik während des Krieges.
Anschließend wurde die Gladiolus der Newfoundland Local Escort Group unter der Leitung von HMCS Columbia zugeteilt. Im Oktober 1941 war sie Teil der Eskorte für SC-48, in deren Verlauf die Gladiolus verloren ging.
Die Gladiolus ging in der Nacht vom 16. auf den 17.10.1941 unter, als sie den Geleitzug SC-48 eskortierte. Zu der Zeit war die Ursache ihres Verlustes unbekannt und es war nur die Nachkriegsanalyse, die dazu führte, dass U 553 ihr Untergang zugeschrieben wurde. Es gab keine Überlebenden. 65 Männer kamen ums Leben.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland → | HMS Gladiolus (K.34)
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