Heinz-Günther Scholz
Aus U-Boot-Archiv Wiki
LEBENSDATEN | |||
Geburtsdatum: | 12.01.1918 | ||
Geburtsort: | Dresden | ||
Todesdatum: | 15.08.1943 | ||
Todesort: | Gotenhafen | ||
LAUFBAHN | |||
Marine-Offiziersjahrgang | Crew 37 a | ||
21.09.1937 | Seekadett | ||
01.05.1938 | Fähnrich zur See | ||
01.07.1939 | Oberfähnrich zur See | ||
01.08.1939 | Leutnant zur See | ||
01.04.1942 | Oberleutnant zur See | ||
00.00.0000 | Zur Zeit nicht ermittelt. | ||
WERDEGANG | |||
03.04.1937 | Eintritt in die Kriegsmarine als Offiziersanwärter. | ||
03.04.1937 - 00.03.1940 | Grund- und Bordausbildung, Lehrgänge. ² | ||
00.04.1940 - 00.01.1941 | Zur Luftwaffe kommandiert. | ||
00.01.1941 - 00.09.1941 | U-Bootsausbildung. | ||
00.09.1941 - 04.11.1941 | Baubelehrung für U 172 bei der Kriegsschiffbaulehrabteilung U-Nordsee, Bremen. | ||
05.11.1941 - 00.01.1943 | 1. Wachoffizier auf U 172. | ||
00.01.1943 - 00.02.1943 | Kommandanten-Lehrgang bei der 2. U-Ausbildungsabteilung, Neustadt/Zeven und der 26. U-Flottille, Pillau. | ||
00.02.1943 - 30.03.1943 | Baubelehrung für U 283 bei der 6. Kriegsschiffbaulehrabteilung, Bremen. | ||
31.03.1943 - 15.08.1943 | Kommandant von U 283. | ||
15.08.1943 | Freitot in Gotenhafen. ³ | ||
LITERATUR Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Seite 213 - 214 Walter Hildebrand/Hans H. Lohmann - "Die Kriegsmarine 1939 - 1945" - Band 3 - 293/Seite 60 | |||
ANMERKUNGEN ¹ Da die genauen Daten der Beförderung nicht ermittelt werden konnten, wurden einige Beförderungsdaten dem des jeweiligen Crew-Jahrgangs angepaßt. Die Beförderung der einzelnen Jahrgänge erfolgte, oftmals, in gleichmäßigen Abständen. Abweichungen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Vor allem ältere Offiziersanwärter hatten häufig eine seemännische Vorausbildung und wurden somit schon als Fähnrich zur See in die Marine aufgenommen. ² Die Daten beruhen auf der Basis der gemeinsamen Ausbildung der Crew bis zum Dienstgrad eines Fähnrichs zur See. Sie bestand meist in der Infanterieausbildung in Stralsund und anschließender Bordausbildung auf einem Segelschulschiff oder einer anderen Einheit der Kriegsmarine. Anschließend folgten die einzelnen Fähnrichslehrgänge. Ausnahmen sind nicht ausgeschlossen. Vor allem ältere Offiziersanwärter die eine seemännische Vorausbildung hatten, können eine verkürzte Ausbildung abgelegt haben. Dadurch kann auch das Eintrittsdatum in die Marine schwanken, meist traten diese Offiziersanwärter erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Marine ein. Wenn diverse Kommandos vorliegen, heißt es, dass es Kommandos sind die der betroffene ausgefüllt hat, die jedoch zur Zeit nicht ermittelt werden konnten. ³ Scholz wurde am 15.08.1943 in seiner Kammer auf dem Wohnschiff Der Deutsche erhängt aufgefunden. Außerdem wurden Schnittwunden an seinem innerern Handgelenk festgestellt. Auf seinem Schreibtisch wurde ein Abschiedsbrief gefunden aus dem hervorging das Scholz Selbstmord verübt hat weil er seine Karriere als verpfuscht ansah. Einen Tag vorher hatte das von Scholz geführte Boot U 283 beim Anlegen im Hafen der Königsberger Werft eine Kollision mit U 28, wobei U 28 beschädigt wurde. Scholz hatte bereits vorher zwei weitere Kollisionen gehabt an denen ihn die Schuld traf. Die sterblichen Überreste von Hans-Günther Scholz ruhen auf dem Gemeindefriedhof in Döbeln. |