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U 628

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 628"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 128
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 07.08.1941
Stapellauf: 29.04.1942
Indienststellung: 25.06.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Heinrich Hasenschar
Feldpostnummer: M - 07 314

Kommandanten

25.06.1942 - 03.07.1943 Kapitänleutnant Heinrich Hasenschar

Flottillen

25.06.1942 - 30.11.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.12.1942 - 03.07.1943 Frontboot 1. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

27.06.1942 - 27.06.1942 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
29.06.1942 - 15.07.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
17.07.1942 - 17.07.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
18.07.1942 - 22.07.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
23.07.1942 - 27.07.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
28.07.1942 - 03.09.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
04.09.1942 - 17.09.1942 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
18.09.1942 - 20.09.1942 Danzig Trockentaktische Ausbildung.
21.09.1942 - 30.09.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
30.09.1942 - 02.10.1942 Ostsee Marsch über Kiel nach Hamburg.
03.10.1942 - 21.11.1942 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
23.11.1942 - 24.11.1942 Kiel Änderung des Stauraumes bei den Deutschen Werke AG.
25.11.1942 - 27.11.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

28.11.1942 - 08:01 Uhr aus Kiel → → → → 30.11.1942 - 02:35 Uhr in Kristiansand
30.11.1942 - 08:58 Uhr aus Kristiansand → → → → 08.01.1943 - 14:50 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: An beiden Geleitzügen geschicktes und richtiges Verhalten sowohl der Luft wie auch der Seesicherung gegenüber. Leider waren die Angriffe zum größten Teil von Pech verfolgt, sonst wäre das zähe Operieren des Kommandanten mit einem noch schöneren Erfolg belohnt worden. Anerkannt werden: 1 Schiff mit 5000 BRT und 1 Korvette als versenkt.

2. Unternehmung:

01.02.1943 - 16:09 Uhr aus Brest → → → → 09.03.1943 - 10:59 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Eine sehr erfreuliche Unternehmung des jungen Kommandanten, die durch richtiges Operieren, zähes Fühlunghalten und richtiges Erfassen der Angriffschancen, dem Boot einen schönen Erfolg brachte. Anerkannt werden: 4 Frachter, 21000 BRT versenkt und 2 Frachter 9000 BRT torpediert.

3. Unternehmung:

08.04.1943 - 16:35 Uhr aus Brest → → → → 19.05.1945 - 19:46 Uhr in Brest
  • Die Fahrt: U 628, unter Kapitänleutnant Heinrich Hasenschar, war 41 Tage, 3 Stunden und 11 Minuten auf See und legte dabei 6.470,8 sm über und 522,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 09.05.1943 von U 119 mit 9 m³ Brennstoff versorgt. U 628 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Specht und Fink. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.081 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.234 BRT beschädigen. (Laut Ritschel KTB U 600 - U 666, Seite 191-192 wurde die Harbury nur beschädigt und dafür der britische Dampfer Wentworth mit 5.212 BRT versenkt).
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Die am 05.05. vom Boot beobachteten Treffer nach 7' 58" bis 9' 4" werden als sehr unwahrscheinlich angenommen, da nach einer Laufzeit des Eto von 7 Minuten die Steuerfähigkeit normalerweise erschöpft ist und danach bei Absinken der Vt. auf unter 16 sm der Eto auf Tiefe geht. Weiter erscheint Trefferbeobachtung auf Entfernungen über 5000 m als fraglich.

4. Unternehmung:

01.07.1943 - 07:30 Uhr aus Brest → → → → 03.07.1943 - Verlust des Bootes
  • Die Fahrt: U 628, unter Kapitänleutnant Heinrich Hasenschar, war 3 Tage auf See. Das Boot wurde, auf dem Ausmarsch befindlich, in der Biscaya, nordwestlich von Kap Ortegal, von einem britischen Flugzeug versenkt. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe mehr versenken oder beschädigen.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 03.07.1943
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Heinrich Hasenschar
Ort: Nordatlantik
Position: 44°11' N - 08°45' W
Planquadrat: BF 7649
Versenkt durch: Liberator J der RAF Squadron 224
Tote: 49
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 628 wurde am 03.07.1943 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Ortegal durch Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator J der britischen RAF Squadron 224 versenkt. Die Consolidated B-24 Liberator J wurde geflogen von P.J. Cundy. nach der Explosion trieben 13 Überlebende im Wasser die nicht gerettet werden konnten.


DIE BESATZUNG:

Am 03.07.1943 kamen ums Leben: (49)

Bergerforth, Karl-CasparBerkmann, JosephBriel, ThomasDresler, JosefEngelhardt, JohannGöhde, Karl-RasmusGomell, WernerGraf, JohannHasenschar, HeinrichHeiten, HansHeld, FranzHoffmeier, FritzIhle, HansInze, HermannJacob, KurtKayser, RudolfKettner, AlfredKröber, RudolfKunzke, JohannesLangner, GerhardLaska, Horst-WilhelmLinnenberg, HeinrichMarx, FriedrichMeyer, HeinrichDr. Müllmann, WernerMüssig, AugustNothdurft, KarlÖstermann, Hans-PeterPfäffle, MaxPfeiffer, HellmutPfeiffer, HerbertPohl, HeinrichPosch, RobertProbst, HeinzRawolle, FranzSchiersch, HeribertSchneider, OttoSchöppner, ErwinSchulze, WernerSteinhöfer, JosephStorch, KonradSumpf, MaximilianDr. Vollpracht, ErnstWeck, KarlWeise, KarlWeissflog, HeinzWerner, HerbertWetzke, HorstWillenpart, Leopold

Vor dem 01.07.1943: (5)

Deicke, GüntherKrause, MaxMüller, Horst-GünterSchorner, SiegfriedWunderlich, Karl


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 666


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 627U 628U 629

Liste aller U-Boote