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U 383

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 014
Kiellegung: 29.03.1941
Stapellauf: 22.04.1942
Indienststellung: 06.06.1942
Kommandant: Horst Kremser
Feldpostnummer: M - 41 101

DIE KOMMANDANTEN (2)

06.06.1942 - 01.08.1943 Kapitänleutnant Horst Kremser

FLOTTILLEN

06.06.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.10.1942 - 01.08.1943 Frontboot 9. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

07.06.1942 - 25.06.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
26.06.1942 - 27.06.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
28.06.1942 - 05.07.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
06.07.1942 - 12.07.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
13.07.1942 - 03.08.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
04.08.1942 - 10.08.1942 Danzig Reparatur der Maschine in der Holmwerft.
12.08.1942 - 20.08.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
21.08.1942 - 30.08.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
02.09.1942 - 03.10.1942 Kiel Restarbeiten in der Kriegsmarinewerft.
06.10.1942 - 08.10.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
10.10.1942 - 16.10.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG

17.10.1942 - Kiel - - - - - - - - 19.10.1942 - Kristiansand
19.10.1942 - Kristiansand - - - - - - - - 09.12.1942 - Brest

U 383, unter Oberleutnant zur See Horst Kremser, lief am 17.10.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich Irland. Es wurde am 30.11.1942 von U 460 mit 37 m³ Brennstoff und 5 Tage Proviant versenkt. U 383 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Puma, Natter und Kreuzotter. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff versenken. Dies war am 24.10.1942 die isländische JON OLAFSSON mit 423 BRT. Nach 53 Tagen und zurückgelegten 7.718,2 sm über und 505,2 sm unter Wasser, lief U 383 am 09.12.1942 in Brest ein.

Fazit des B.d.U.: Erste Unternehmung des neuen Bootes und Kommandant. Brav und ehrlich bemüht! Geringe Erfahrung, ungeschicktes Verhalten und unüberlegter Torpedoeinsatz brachten am Geleitzug leider keinen Erfolg.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG

06.01.1943 - Brest - - - - - - - - 10.03.1943 - Brest

U 383, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Horst Kremser,war 63 Tage auf See und legte dabei zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland und nordöstlich Neufundland. Es wurde am 23.02.1943 von U 460 mit 25 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant, sowie am 01.03.1943 von U 462 mit 22 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant versorgt. U 383 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Habicht, Haudegen und Sturmbock. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 63 Tagen und zurückgelegten 7.574,5 sm über und 734 sm unter Wasser, machte U 383 am 10.03.1943 wieder in Brest fest.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG

17.04.1943 - Brest - - - - - - - - 25.05.1943 - Brest

U 383, unter Kapitänleutnant Horst Kremser, lief am 17.04.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 15.05.1943 von U 119 mit 18 m³ Brennstoff versorgt. U 383 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Amsel, Amsel 2, Elbe und Elbe 2. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 5.361 sm über und 546 sm unter Wasser, lief U 383 am 25.05.1943 wieder in Brest ein.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG

18.07.1943 - Brest - - - - - - - - 19.07.1943 - Brest
21.07.1943 - Brest - - - - - - - - 21.07.1943 - Brest
29.07.1943 - Brest - - - - - - - - 01.08.1943 - Verlust des Bootes

U 383, unter Kapitänleutnant Horst Kremser, lief am 16 Tage auf See. Am 19.07.1943 und am 21.07.1943 mußte das Boot, wegen Tauchproblemen und Maschinenschaden, zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, wurde U 383 auf dem Marsch in sein Operationsgebiet, durch ein britisches Flugzeug versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 383
Datum: 01.08.1943
Letzter Kommandant: Horst Kremser
Ort: Nordatlantik
Position: 47°24' Nord - 12°10' West
Planquadrat: BE 6388
Verlust durch: Short Sunderland
Tote: 52
Überlebende: 0

U 383 wurde am 01.08.1943 in Nordatlantik westlich von Brest durch Wasserbomben der Sunderland V der britischen RAF Squadron 228 versenkt. Beim ersten Angriff wurde U 383 durch Wasserbomben schwer beschädigt. Auch das Flugzeug wurde durch Flaktreffer erheblich in Mitleidenschaft gezogen, konnte aber noch einen zweiten Angriff fliegen und dabei sieben Wasserbomben auf U 383 werfen. Nach den zusammensinken der Wassersäulen sah der Pilot, wie U 383 mit Schlagseite im Wasser lag und aus dem Turmluk Überlebende kletterten, die in das Wasser sprangen. Das Boot konnte vor dem sinken noch einen Funkspruch absetzen. Der von [[Führer der U-Boote West] aufgefangen wurde. Er setzte daraufhin die Boote U 218, U 454 und U 706 sowie Torpedoboote an. Die aber keine Überlebende mehr retten konnten.

DIE BESATZUNG

Am 01.08.1943 kamen ums Leben: (52 Personen)

Augustin, Hans-Friedrich - Bachmann, Heinz - Braun, Georg - Bruski, Werner - Buschow, Gerhard - Dost, Kurt - Drechsle, Rudolf - Eggers, Karl - Eichwald, Rudolf - Fischer, August - Frese, Georg - Frydrych, Rudolf - Gartmann, Hans - Gubier, Josef - Hantsch, Willi - Hirschmanner, Karl - Hoffmann, Günther - Horbach, Helmut - Hose, Bruno - Hüning, Theodor - Ignor, Paul - Illing, Horst - Jänicke, Günther-Hans - Janisch, Heinz - Janke, Rudi - Dr. Kestermann, Alfred - Kossegg, Walter - Krause, Günter - Kremser, Horst - Leonhardt, Walter - Mai, Herbert - Dr. Middel, Johannes - Palacz, Anton - Petersen, Hans - Pewestorff, Hermann - Pirk, Siegfried - Rahn, Hans-Heinrich - Schäfer, Fritz - Schüler, Paul - Schultheiss, Karl - Schulz, Georg - Schwarze, Willi - Skaradek, Bruno - Sörgel, Werner - Sperger, Johann - Stenten, Peter - Strohmann, Karl - Torgau, Siegfried - Wannagat, Fredy - Weinberg, Heinz - Weiss, Walter - Wichmann, Willi

Vor dem 21.07.1943: (3 Personen) (3)

Aust, Wolfgang - Hartmann, Hans - Hoite,

Einzelverluste: (1 Personen)

Albrecht, Heinrich

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 8 - S. 88 – 93.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 383 sind nicht vorhanden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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