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U 190

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 189 ← U 190 → U 191

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 04.11.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1036
Serie: U 183 - U 194
Kiellegung: 07.10.1941
Stapellauf: 08.06.1942
Indienststellung: 24.09.1942
Kommandant: Max Wintermeyer
Feldpostnummer: M - 49 098

Kommandanten

24.09.1942 - 05.07.1944 Kapitänleutnant Max Wintermeyer
06.07.1944 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Hans-Edwin Reith

Flottillen

24.09.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot  4. U-Flottille, Stettin.
01.03.1943 - 30.09.1944 Frontboot  2. U-Flottille, Lorient.
01.10.1944 - 08.05.1945 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg.

Erprobung und Ausbildung

24.09.1942 Bremen Indienststellung.
25.09.1942 - 27.09.1942 Bremen Arbeitsdienst an Bord.
28.09.1942 Bremen Marsch nach Wesermünde.
29.09.1942 - 01.10.1942 Bremen Marsch nach Kiel.
02.10.1942 - 12.10.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
13.10.1942 - 25.10.1942 Kiel Deutschen Werken Schäden am Gebläseantrieb.
26.10.1942 - 29.10.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
30.10.1942 Kiel Marsch nach Swinemünde.
31.10.1942 Swinemünde Marsch nach Stettin.
01.11.1942 Stettin Marsch nach Swinemünde.
02.11.1942 Swinemünde Instandsetzungsarbeiten an der Sonderwahltafel.
03.11.1942 Swinemünde Marsch nach Danzig.
04.11.1942 - 09.11.1942 Danzig Erprobungen bei der UAG I.
10.11.1942 - 14.11.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
15.11.1942 - 02.12.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
03.12.1942 Hela Marsch nach Pillau.
03.12.1942 - 14.12.1942 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
15.12.1942 Pillau Marsch nach Gotenhafen.
17.12.1942 - 30.12.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
30.12.1942 Gotenhafen Marsch nach Stettin.
31.12.1942 - 10.02.1943 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken AG.
10.02.1943 Stettin Marsch nach Swinemünde.
11.02.1943 Swinemünde Artillerieschießen. Marsch nach Rönne.
12.02.1943 - 15.02.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall wegen Schlechtwetter nicht möglich.
15.02.1943 Rönne Marsch nach Kiel.
16.02.1943 Kiel Belehrung.
17.02.1943 Kiel Marsch nach Sonderburg.
17.02.1943 Sonderburg Abhorchen.
18.02.1943 - 20.02.1943 Kiel Restausrüstung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
20.02.1943 - Kiel → → → → → → 22.02.1943 - Kristiansand
22.02.1943 - Kristiansand → → → → → → 22.02.1943 - Farsund
23.02.1943 - Farsund → → → → → → 30.03.1943 - Lorient
U 190, unter Kapitänleutnant Max Wintermeyer, lief am 20.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand und Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark und Stürmer. U 190 wurde am 23.03.1943 von U 84 mit 80 m³ Brennstoff versorgt. Nach 38 Tagen und zurückgelegten zirka 5.750 sm, lief U 190 am 30.03.1943 in Lorient ein.
U 190 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.015 BRT versenken.
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2. Unternehmung
01.05.1943 - Lorient → → → → → → 19.08.1943 - Lorient
U 190, unter Kapitänleutnant Max Wintermeyer, lief am 01.05.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Nach 110 Tagen und zurückgelegten 9.687 sm über und 2.273 sm unter Wasser, lief U 190 am 19.08.1943 wieder in Lorient ein.
U 190 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
30.09.1943 - Lorient → → → → → → 01.10.1943 - Brest
07.10.1943 - Brest → → → → → → 15.01.1944 - Lorient
U 190, unter Kapitänleutnant Max Wintermeyer, lief am 30.09.1943 von Lorient aus. Am 01.10.1943 mußte das Boot, wegen diverser Schäden, in Brest einlaufen. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik, im Südatlantik und vor der Küste Brasiliens. Nach 107 Tagen und zurückgelegten zirka 8.500 sm über und 1.966 sm unter Wasser, lief U 190 am 15.01.1944 wieder in Lorient ein.
U 190 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
07.03.1944 - Lorient → → → → → → 08.03.1944 - Lorient
11.03.1944 - Lorient → → → → → → 12.03.1944 - Lorient
16.03.1944 - Lorient → → → → → → 20.06.1944 - Lorient
U 190, unter Kapitänleutnant Max Wintermeyer, lief am 07.03.1944 von Lorient aus. Nach dem Tieftauchversuch in der Biscaya wurden Schäden am Drucklager und Luk vestgestellt, das Boot mußte zurück nach Lorient. Auch der zweite Auslaufversuch scheiterte an einem undichten Heckraumluk. Nach der Reparatur und dem endgültigen Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik, im Südatlantik, dem Golf von Guinea und vor Freetown. Nach 105 Tagen und zurückgelegten zirka 7.550 sm über und 2.075 sm unter Wasser, machte U 190 am 20.06.1944 wieder in Lorient fest. Nach dieser Fahrt erfolgte vom 21.06.1944 - 16.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient.
U 190 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
17.08.1944 - Lorient → → → → → → 21.08.1944 - Lorient
22.08.1944 - Lorient → → → → → → 30.09.1944 - Farsund
01.10.1944 - Farsund → → → → → → 01.10.1944 - Kristiansand
02.10.1944 - Kristiansand → → → → → → 04.10.1944 - Flensburg
U 190, unter Oberleutnant zur See Hans-Edwin Reith, lief am 17.08.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Deutschland, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Farsund (Übernachtung, Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel), nach Flensburg. Nach 38 Tagen und zurückgelegten zirka 1.500 sm über und 1.452 sm unter Wasser, machte U 190 am 04.10.1944 in Flensburg fest. Das Boot verlegte nach dieser Fahrt in die Werft nach Bremen und anschließend nach Kiel.
U 190 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
10.02.1945 - Kiel → → → → → → 14.02.1945 - Horten
U 190, unter Oberleutnant zur See Hans-Edwin Reith, lief am 10.02.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 805, U 1275, U 1273 und U 1005, nach Horten. Am 14.02.1945 lief U 190 in Horten ein.
6. Unternehmung
19.02.1945 - Horten → → → → → → 20.02.1945 - Kristiansand
21.02.1945 - Kristiansand → → → → → → 23.02.1945 - Stavanger
25.02.1945 - Stavanger → → → → → → 14.05.1945 - St. Johns
U 190, unter Oberleutnant zur See Hans-Edwin Reith, lief am 19.02.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand und Befehlsempfang in Stavanger, operierte das Boot im Nordatlantik, vor Halifax und Neufundland. U 190 kapituliert am 12.05.1945 in See vor den kanadischen Fregatten HMCS VICTORIAVILLE (K.684) und HMCS THORLOCK (K.394). Nach 84 Tagen, lief U 190 am 14.05.1945 in St. Johns ein.
U 190 konnte auf dieser Unternehmung 1 Minensucher mit 590 t versenken.
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Verlustursache

Boot: U 190
Datum: 14.05.1945
Letzter Kommandant: Hans-Edwin Reith
Ort: St. Johns
Position: 47°33' Nord - 52°42' West
Planquadrat: BB 7586
Verlust durch: Kapitulation/Übergabe an Kanada
Tote: 0
Überlebende: -
U 190 kapitulierte am 12.05.1945 in See gegenüber der kanadischen Korvette HMCS THORLOCK (K.394) und lief am 14.05.1945 in Bay Bulls (Neufundland) ein. Das Boot wurde später nach Halifax verlegt. Es wurde unter dem Kommando von Kapitänleutnant M. Wood als "HMCS U-190" in Dienst genommen. U 190 nahm bis zum 07.09.1945 an einer Vorführungsrundfahrt zu kanadischen Häfen teil.
Bei der Außerdienststellung am 24.07.1947, war der letzte Kommandant Kapitän zur See G. Griffith. Am 21.10.1947 wurden zwanzig Flugzeuge der 826. und 883. Squadron der kanadischen Marineluftwaffe und die Zerstörern HMCS NOOTKA (R.96) und HMCS HAIDA (G.63), sowie den Minensucher HMCS NEW LISKEARD (J.397) zur Versenkung von U 190 eingesetzt. Das Boot sank nach einem Raketentreffer eines Flugzeuges, auf 43°55' Nord - 63°00' West, noch bevor die Kriegsschiffe anfangen konnten es mit Artillerie zu beschießen. Der "Crow's Nest Officers Club" in der Water Street in St. Johns (Neufundland) besitzt des Original Periskop von U 190.
U 190 konnte auf 6 Unternehmungen insgesamt 1 Schiff mit 7.015 BRT und 1 Minensucher mit 590 t versenken.

Bei der Kapitulation waren an Bord (53 Personen - unvollständig)

Abler, Otto Bartsch, Rudi Bromm, Willi
Burseg, Heinz Dewitt, Günter Diebel, Gerhard
Dieterle, Eugen Dinkel, Helmut Engelke, Herbert
Feldbauer, Alois Frenzel, Gerhard Giesers, Hermann
Glenk, Ernst Griesberg, Hans Hach, Walter
Hartmann, Heinrich Hartmann, Josef Hierl, Hans
Hirschmann, Werner-Max Holtmann, Werner Jakob, Gerhard
Jaxy, Raimund Jütersonke, Rudi Kamps, Karl
Knopke, Adalbert Kolmen, Peter Könner, Georg
Krüger, Willi Kurzmanowski, Herbert Lehmann, Karl
Liebmann, Karl Matheis, Mirkes, Josef
Müller, Karl Müller, Werner Nunhofer, Walter
Oldenstädt, Martin Ott, Medardus Petereit, Kurt
Poeckel, Jakob Rauch, Rudi Reibetanz, Heinz
Reith, Hans-Edwin Rogge, Herbert Samann, Walter
Schmitz, Arthur Schubert, Heinz Sobania, Paul
Sommer, Erich Sülter, Wilfried Thomas, Erich
Trosdorf, Willi Willmann, Alfred

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (21 Personen - unvollständig)

Argyropuolus, Alexander Böhm, Karl Böning, Bruno
Dembon, Willi Dittmann, Helmuth Domerowsky, Werner
Frahm, Karl Hackmann, Friedrich Holz, Oskar
Kaiser, Ernst Krämer, Georg Kuckel, Hans
Lehrmann, Hubert Lohmann, Georg Müller, Karl-Heinz
Reuther, Werner Sanner, Egon Schmidt, Friedrich
Schneider, Werner Wintermeyer, Max Wirtgen, Heinrich

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 315, 328, 400, 417, 424, 464, 547, 653, 727, 795.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 191, 256.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 88, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 399.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 140.
Hadley - "U-Boote gegen Kanada" - Mittler Verlag 1990 - ISBN-978-3813203332 - Seite 56, 208, 242, 303, 304, 305, 306, 308, 309, 310, 312, 314, 315, 316, 317.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 131 - 138.

Anmerkungen

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