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U 197

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Bauauftrag: 04.11.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1043
Serie: U 196 - U 200
Kiellegung: 05.07.1941
Stapellauf: 21.05.1942
Indienststellung: 10.10.1942
Kommandant: Robert Bartels
Feldpostnummer: M - 49 177

DIE KOMMANDANTEN (2)

10.10.1942 - 20.08.1943 Korvettenkapitän Robert Bartels

DIE FLOTTILLEN

10.10.1942 - 31.03.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.04.1943 - 20.08.1943 Frontboot 12. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

11.10.1942 - 28.10.1942 Bremen Restarbeiten an beiden Wellen.
30.10.1942 - 29.11.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
01.12.1942 - 03.12.1942 Swinemünde Einräumen der Bootslast.
04.12.1942 - 09.12.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
10.12.1942 - 12.12.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
13.12.1942 - 14.12.1942 Danzig Meilenfahrt bei der UAK.
15.12.1942 - 02.01.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
03.01.1943 - 16.01.1943 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
19.01.1943 - 30.01.1943 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
31.01.1943 - 02.02.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
03.02.1943 - 24.03.1943 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken AG.
25.03.1943 - 02.04.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

03.04.1943 - Kiel -------- 05.04.1943 - Marviken
06.04.1943 - Marviken -------- 06.04.1943 - Egersund
07.04.1943 - Egersund -------- 20.08.1943 - Verlust des Bootes

U 197, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Robert Bartels, lief am 03.04.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, der Brennstoffergänzung in Kristiansand und einer Übernachtung wegen Schlechtwetter in Egersund, operierte das Boot im Indischen Ozean, vor Südafrika und südlich von Madagaskar. Es wurde am 23.06.1943 vom deutschen Versorger CHARLOTTE SCHLIEMANN mit 235 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. U 197 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 21.267 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.181 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 20.05.1943 die niederländische BENAKAT mit 4.763 BRT, am 24.07.1943 die schwedische PEGASUS mit 9.583 BRT, am 17.08.1943 die britische EMPIRE STANLEY mit 6.921 BRT. Beschädigt wurde am 30.07.1943 die amerikanische WILLIAM ELLERY mit 7.181 BRT. U 197 selbst, wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Flugzeug versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 197
Datum: 20.08.1943
Letzter Kommandant: Robert Bartels
Ort: Indischer Ozean
Position: 28°40' S - 42°36' Ost
Planquadrat: KQ 8251
Verlust durch: Consolidated PBY Catalina
Tote: 67
Überlebende: 0

U 197 wurde am 20.08.1943 im Indischer Ozean südlich der Insel Madagaskar durch Wasserbomben der Catalina N der britischen RAF Squadron 265 versenkt. Das Boot wurde am 20.08.1943 durch die Catalina C des britischen 259. Squadron, geflogen von Flt.Lt. L.O. Barnett, mit sechs Wasserbomben beschädigt. Es verlor sofort an Fahrt und bekam Backbord-Schlagseite. Doch beim Versuch, das Boot mit Maschinenwaffen anzugreifen, antwortete die U-Bootsflak mit heftigem Feuer. Da das Flugboot keine Bomben mehr hatte, umkreiste es das Boot in sicherer Entfernung. Mit einem Funkspruch wurde Hilfe angefordert. Kapitänleutnant Robert Bartels, der vermutlich dachte er könne so lange über Wasser bleiben, bis dem Gegner oben der Sprit ausging, da er mitten im Indischen Ozean mit keiner Hilfe rechnen konnte, muss überrascht gewesen sein, als plötzlich die Catalina N des britischen 265. Squadron, geflogen von Flt.Off. C.E. Robin, am Ort des Geschehens eintraf. Sofort leitete Bartels das Tauchmanöver ein. Die Catalina N griff ihrerseits an und warf drei Wasserbomben, von denen zwei neben der Backbordseite des tauchenden U-Bootes detonierten. Die dritte schlug auf das Deck auf und explodierte dann auf der eingestellten Wassertiefe. Sie riss das U-Boot in die Tiefe.

DIE BESATZUNG

Am 20.08.1943 kamen ums Leben: (66 Personen) (3)

Alraun, Gottfried - Aurich, Rudolf - Baage, Walter - Bartels, Robert - Beil, Ewald - Bicks, Heinrich - Brandt, Heinrich - Brauer, Heinz - Burghoff, Heinrich - Christ, Robert - Czipron, Alfred - Demnick, Horst - Dietrich, Richard - Driest, Horst - Ebner-Eschenbach, Horst von - Eickelkamp, Artur - Eilzer, Willibald - Eschmann, Gerhard - Fabricius, Hans - Fellhauer, Anton - Fleischfresser, Siegfried - Foitzik, Heinrich-Oskar - Freund, Heinz - Grässle, Wilhelm - Griessinger, Rudolf - Haase, Günter - Haller, Hermann - Hannemann, Heinz - Hansberg, Konrad - Hass, Rolf - Heinke, Horst - Jäger, Antonius - Jakob, Franz - Dr. Junghans, Eberhard - Justus, Fritz - Kaschner, Hans - Klein, Walter - Klima, Albert - Klinzmann, Otto - Krahnast, Adolf-Gustav - Kühnbach, Alois - Kurtz, Otto - Lafin, Fred - Lauble, Josef - Liedtke, Hans - Lorenz, Gerhard - Lorenz, Heinrich - Maraun, Paul - Marienfeld, Walter - Naujokat, Karl - Oehsen, Johann von - Orth, Fritz - Pampuch, Georg - Petry, Erich - Reif, Fritz - Reimler, Karl-Hermann - Reinbacher, Rudolf - Reisinger, Heinrich - Schmidt, Karl - Schwab, Berthold - Schwalbe, Heinz - Seifert, Ewald - Sommer, Karl - Weber, Herbert - Wegner, Gerhard - Woeste, Heinz

Vor dem 03.04.1943: (5 Personen) (4)

Beil, Ewald - Gottermeyer, Hans - Liedke, Hans - Ostermann, Fritz - Wernicke, Alfred

Einzelverluste: (1)

Rainer, Viktor

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 5" - S. 160 – 161.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 168 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Liste der Getöteten unvollständig. Nicht ermittelt.

(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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