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U 221

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 651
Serie: U 221 - U 232
Kiellegung: 16.06.1941
Stapellauf: 14.03.1942
Indienststellung: 09.05.1942
Kommandant: Hans-Hartwig Trojer
Feldpostnummer: M - 45 566

DIE KOMMANDANTEN (2)

09.05.1942 - 27.09.1943 Kapitänleutnant Hans-Hartwig Trojer

FLOTTILLEN

09.05.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.09.1942 - 27.09.1943 Frontboot 7. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

10.05.1942 - 12.05.1942 Kiel Ausbildung.
13.05.1942 - 03.06.1942 Kiel Ausbildung beim UAK.
04.06.1942 - 05.06.1942 Rönne Abhorchen.
06.06.1942 - 09.06.1942 Pillau Tauchübungen.
10.06.1942 - 15.06.1942 Gotenhafen Erpobungen beim TEK.
16.06.1942 - 18.06.1942 Danzig Rollen - und Bootskunde in der Holmwerft.
19.06.1942 - 07.071942 Hela Tauch - und Alarmübungen. Ausbildung von L.I.-Schülern.
09.07.1942 - 12.07.1942 Danzig Reparatur der Mündungsklappen.
13.07.1942 - 14.07.1942 Danzig Artillerieschießen in der Danziger Bucht.
15.07.1942 - 21.07.1942 Hela Schieß - und Tauchübungen bei der 25. U-Flottille.
24.07.1942 - 10.08.1942 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft.
11.08.1942 - 20.08.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
22.08.1942 - 31.08.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

01.09.1942 - Kiel -------- 02.09.1942 - Kristiansand
03.09.1942 - Kristiansand -------- 22.10.1942 - St. Nazaire

U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, lief am 01.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Nordsee und Brennstoff- Und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und östlich von Neufundland. Es wurde am 03.10.1942 von U 116 mit 60 m³ Brennstoff und am 04.10.1942 von mit 14 Tagen Proviant versorgt. U 221 gehörte bei dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Pfeil, Blitz, Tiger und Wotan. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 5 Schiffe mit zusammen 29.681 BRT versenken. Dies waren am 13.10.1942 die norwegische SENTA mit 3.785 BRT, die britische ASHWORTH mit 5.227 BRT, die norwegische FAGERSTEN mit 2.342 BRT, am 14.10.1942 die amerikanische SUSANA mit 5.929 BRT und die britische SOUTHERN EMPRESS mit 12.398 BRT (3). Nach 52 Tagen und zurückgelegten 7.588,6 sm über und 422,7 sm unter Wasser, lief U 221 am 22.10.1942 in St. Nazaire ein.

Fazit des B.d.U.: Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Besonders hervorgehoben wird die ausgezeichnet durchgeführte Geleitzugoperation am 13./14.10. Ohne zu viel bei der Sicherung vorauszusetzen, hat der Kommandant mit frischem Angriffsgeist die sich bietenden Erfolgschancen ausgenutzt. Der hier erzielte Erfolg ist sehr erfreulich.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

23.11.1942 - St. Nazaire -------- 23.12.1942 - St. Nazaire

U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, war 30 Tage auf See und legte dabei zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. U 221 rammte am 08.12.1942, bei einer Geleitzugoperation, U 254, das daraufhin sank. U 221 brach daraufhin die Unternehmung, wegen Schäden an den Bugrohren, ab. Auf dem Rückmarsch wurde am 19.12.1942 noch U 758 mit mit Brennstoff verorgt. U 221 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Draufgänger. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 3.330 sm über und 430 sm unter Wasser, lief U 218 am 23.12.1942 wieder in St. Nazaire ein.

Fazit des B.d.U.: Die Unternehmung mußte wegen Kollision mit U 254 (Gilardone) vorzeitig abgebrochen werden. Zu, 08.12.: Mit der Möglichkeit solcher Kollisionen müssen Führung und U-Boot-Kommandanten rechnen. Beim Geleitkampf und im Kriegsgebiet entstehende Kollisionsverluste sind besonders schmerzhaft, aber nicht vermeidbar. Dem Kommandanten U 221 trifft keine Schuld und nicht der leiseste Vorwurf. Seine Maßnahmen waren richtig und die Rettung der 4 Mann von U 254 eine gute seemännische Leistung.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

27.02.1943 - St. Nazaire -------- 28.03.1943 - St. Nazaire

U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, war 29 Tage auf See und legte dabei zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. U 221 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland und Dränger. Am 23.03.1943 wurde U 406 mit mit 15 m³ Brennstoff versorgt. U 221 konnte auf dieser Fahrt 5 Schiffe mit zusammen 30.476 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.197 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 07.03.1943 die norwegische JAMAICA mit 3.015 BRT, am 10.03.1943 die britische TUCURINCA mit 5.412 BRT und die amerikanische ANDREA F. LUCKENBACH mit 6.565 BRT, am 18.03.1943 die amerikanische WALTER Q. GRESHAM mit 7.191 BRT und die britische CANADIAN STAR mit 8.293 BRT. Beschädigt wurde am 10.03.1943 die amerikanischen LAWTON B. EVANS mit 7.197 BRT. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 3.749 sm über und 459 sm unter Wasser, machte U 221 am 28.03.1943 wieder in St. Nazaire fest.

Fazit des B.d.U.: Eine vorzüglich durchgeführte Unternehmung des bewährten Kommandanten. Sonst nichts zu bemerken. Anerkannte Erfolge: 6 Schiffe mit 44.100 BRT versenkt.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

03.05.1943 - St. Nazaire -------- 21.07.1943 - St. Nazaire

U 221, unter Kapitänleutnant Hans-Hartwig Trojer, lief am 03.05.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Lissabon. Es wurde am 16.05.1943 von U 461 mit 25 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Trinkwasser und 5 Tagen Proviant, am 10.06.1943 von U 119 mit Ersatzteilen und Verbrauchsstoffen und am 12.06.1943 von U 488 mit 23 m³ Brennstoff, 1,94 m³ Motorenöl und 7 Tagen Proviant versorgt. U 221 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Drossel, Oder, Mosel, Trutz und Trutz 3. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff mit 9.432 BRT versenken. 12.05.1943 die norwegische SANDANGER mit 9.432 BRT. Nach 80 Tagen und zurückgelegten 8.089,3 sm über und 1.008,8 sm unter Wasser, machte U 221 am 21.07.1943 in St. Nazaire fest.

Fazit des B.d.U.: Die Unternehmung bot dem Kommandanten nur eine Erfolgschance, die mit bewährtem Geschick wahrgenommen wurde. Das richtige Verhalten in den besonders luftgefährdeten Räumen und gegenüber den häufigen Flugzeugangriffen wird besonders hervorgehoben. Sonst nichts zu bemerken. Anerkannter Erfolg: 1 Tanker mit 8.000 BRT.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

20.09.1943 - St. Nazaire -------- 27.09.1943 - Verlust des Bootes

U 221, unter Kapitänleutnant Hans-Hartwig Trojer, lief am 20.09.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 7 Tagen wurde U 221 selbst, von einem britischen Flugzeug versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 221
Datum: 27.09.1943
Letzter Kommandant: Hans-Hartwig Trojer
Ort: Nordatlantik
Position: 47°00' Nord - 18°00' West
Planquadrat: BE 5553
Verlust durch: Handley Page Halifax
Tote: 50
Überlebende: 0

U 221 wurde am 27.09.1943 im Nordatlantik südwestlich von Irland durch die Halifax B (HR 982), geflogen von F.Off. Eric L. Hartley, der britischen RAF Squadron 58 der 19 Group vom Stützpunkt Holmsley South/Hamshire (England) durch acht Wasserbomben versenkt. Die Halifax selbst wurde von der Bordflak von U 221 abgeschossen. Sie mußte Notwassern, dabei kamen zwei Mann der Flugzeugbesatzung ums Leben. Die anderen konnten sich in ein Schlauchboot retten und wurden nach elf Tagen gerettet.

DIE BESATZUNG

Am 27.09.1943 kamen ums Leben: (50 Personen)

Arndt, Erwin - Bascha, Johann - Baumann, Siegfried - Becker, Herbert - Birkner, Robert - Blesse, Herbert - Blume, Walter-Hugo-Paul - Bölk, Alfred - Bresslein, Ludwig - Burggraf, Horst - Buschmann, Georg-Heinrich - Desoi, Paul - Duvigneau, Willi - Eck, Karl - Eisele, Otto - Esser, Friedrich - Flögel, Erich - Güttler, Hermann - Harter, Alfons - Hofmann, Heinz - Josch, Josef - Kaczmarek, Willi - Kamp, Ferdinand-Hermann - Köbis, Günter-Wilhelm - Kolbig, Karl - Laue, Helmut - Müller, Heinrich - Münch, Hans - Neumann, Heinz-Rudi - Pinn, Johannes - Probst, Kurt - Reinhardt, Georg - Richmann, Wilhelm - Richter, Hans - Ritscher, Heinz - Rothe, Arno - Saleina, Gustav - Scheller, Theodor-Peter - Schink, Friedrich-Wilhelm - Schmitz, Wilhelm-Heinz - Schulz, Hubert - Schumann, Helmut - Sperling, Heinz - Steinhauer, Horst - Thaut, Artur-Johannes - Trojer, Hans-Hartwig - Ullrich, Hans - Weber, Werner - Woratsch, Raimund - Zörner, Heinz

Vor dem 20.09.1943: (3 Personen) (3)

Ruben, Paul - Dr. Schütze, Hans-Gottfried - Taube, Heinz

EMPFOHLENE LITERATUR

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 5" - S. 351 – 360.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 211 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) An Bord des SOUTHERN EMPRESS befanden sich die britischen Landungsschiffe : LCM-508 - 52 ts + LCM-509 52 ts + LCM-519 - 52 ts + LCM-522 - 52 ts + LCM-523 - 52 ts + LCM-532 - 52 ts + LCM-537 - 52 ts + LCM-547 - 52 ts + LCM-620 - 52 ts + LCT-2006 - 291 ts.

(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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