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U 250: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Version vom 24. Juli 2011, 07:35 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 250"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 684
Serie: U 233 - U 250
Kiellegung: 09.01.1943
Stapellauf: 11.11.1943
Indienststellung: 12.12.1943
Indienststellungskommandant: Kptlt. Werner-Karl Schmidt
Feldpostnummer: M - 54 453

Kommandanten

12.12.1943 - 30.07.1944 Kptlt. Werner-Karl Schmidt

Flottillen

12.12.1943 - 00.07.1944 AB 5. U-Flottille, Kiel
00.07.1944 - 30.07.1944 FB 8. U-Flottille, Danzig

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

13.12.1943 - 15.12.1943 Kiel Ausbildung.
16.12.1943 - 22.12.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
28.12.1944 - 02.01.1944 Swinemünde Ausbildung an der Flakschule.
03.01.1944 - 07.01.1944 Danzig Ausbildung bei der UAK.
08.01.1944 - 13.01.1944 Pillau Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
14.01.1944 - 18.01.1944 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
19.01.1944 - 22.03.1944 Hela Taktische Ausbildung bei der AGRU-Front.
23.03.1944 - 08.04.1944 Libau Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
09.04.1944 - 15.04.1944 Gotenhafen Raparatur des Netzabweisers.
16.04.1944 -25.04.1944 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
26.04.1944 - 06.06.1944 Danzig Restarbeiten und Reparatur der E-Maschine in der Holmwerft.
07.06.1944 - 08.06.1944 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
08.06.1944 - 09.06.1944 Danzig Reparatur des Sehrohres bei der Holmwerft.
09.06.1944 - 14.06.1944 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
15.06.1944 - 16.06.1944 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
17.06.1944 - 23.06.1944 Swinemünde Ausbildung an der Flakschule.
24.06.1944 - 14.07.1944 Kiel Werftliegezeit und Ausrüstung zur Feindfahrt.


DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

15.07.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 17.07.1944 - //:// Uhr in Gotenhafen
19.07.1944 - //:// Uhr aus Gotenhafen → → → → 19.07.1944 - 18:00 Uhr in Reval
23.07.1944 - 14:00 Uhr aus Reval → → → → 23.07.1944 - 20:00 Uhr in Helsinki

U 250, unter Kptlt. Werner-Karl Schmidt, verlegte von Kiel, über Gotenhafen und Reval, nach Helsinki.

1. Feindfahrt:

25.07.1944 - 08:00 Uhr aus Helsinki → → → → 25.07.1944 - //:// Uhr in Kalasika
26.07.1944 - 19:00 Uhr aus Kalasika → → → → 28.07.1944 - 06:20 Uhr in Risholm
28.07.1944 - 16:00 Uhr aus Risholm → → → → 28.07.1944 - 20:00 Uhr in Kalasika
29.07.1944 - 22:00 Uhr aus Kalasika → → → → 30.07.1944 - 19:40 Uhr Verlust des Bootes

U 250, unter Kptlt. Werner-Karl Schmidt, war 6 Tage auf See. In seinem Operationsgebiet, der Ostsee, dem Finnischer Meerbusen, der Björkö Enge und der Koivisto Meerenge, konnte es 1 U-Jäger mit 56 ts versenken. Das Boot wurde auf dieser Fahrt von einem sowjetischen Kriegsschiff versenkt.

30.07.1944 - //:// Uhr sj - MO-105 56 ts versenkt.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 30.07.1944
Letzter Kommandant: Kptlt. Werner-Karl Schmidt
Ort: Ostsee
Position: 60°27,9' N - 28°24,9' O
Planquadrat: AO 3355
Versenkt durch: MO-103
Tote: 46
Überlebende: 6

Detailangaben zum Schicksal:

U 250 wurde am 30.07.1944 in der Ostsee in der Koivisto Meerenge durch Wasserbomben des sowjetischen Wachbootes MO-103 versenkt. Am 30.07.1944 griff U 250 um 12:42 Uhr in der Koivisto Meerenge den sowjetischen 56 BRT großen U-Jäger MO-105 mit einem Torpedo an. Schnell war das sowjetische Boot zerstört. (19 Tote und 7 Überlebende). Jedoch brachte die große Explosion andere sowjetische Boote zur Versenkungsstelle. Um 19:10 Uhr erhielt der sowjetische Kommandant von MO-103 Oberleutnant Aleksander Kolenko einen Sonar-Kontakt von U 250. Daraufhin warf der U-Jäger fünf Wasserbomben. Nachdem diese nicht den gewünschten Erfolg hatten und das Ziel erneut besser ausgemacht werden konnte warf MO-103 eine zweite Serie von fünf Wasserbomben. Eine dieser Wasserbomben explodierte direkt über dem Maschinenraum von U 250. Die Folge war ein sehr starker Wassereinbruch, der U 250 schließlich zum sinken brachte. In der letzten Minute konnten der Kommandant Kptlt. Werner-Karl Schmidt und weitere fünf Besatzungsmitglieder, die sich gerade in der Zentrale befanden dem sicheren Tod entkommen. Man brauch es wohl nicht extra zu betonen, dass sich die sowjetischen Besatzungsmitglieder freuten, als sie feststellten einen deutschen U-Boot-Kommandanten in Wasser treibend vorzufinden.

Sowjetische Taucher stellten schnell fest, dass U 250 lediglich mit 14 Grad Schlagseite nach Steuerbord in 27 Metern Wassertiefe lag. Ein großes Loch über dem Dieselmaschinenraum bewies den schnellen Untergang. Zwei riesige Lufttanks wurden von den Sowjets an die Untergangsstelle transportiert, mit deren Hilfe U 250 gehoben werden sollte. Deutschland und Finnland taten alles um zu verhindern, dass U 250 in sowjetische Hände fällt, denn an Bord von U 250 befanden sich unter anderem neue T-5 Zaunkönig-Torpedos. Die Finnische Küstenartillerie und deutsche Torpedoboote griffen das Vorhaben U 250 zu heben einige Male an. Leider ohne Erfolg, denn U 250 wurde im August 1944 von den Sowjets gehoben und mit einem Schlepper, dem Bergungsschiff Zizilja sowie mit Hilfe der Lufttanks nach Kronstadt verbracht. Am 25.09.1944 wurde U 250 in Kronstadt eingedockt. Kptlt. Werner-Karl Schmidt war der erste, der U 250 wieder betrat, denn die Sowjets vermuteten diverse Sprengladungen an Bord. Am 26.09.1944 wurden die 46 Toten geborgen. Danach wurden von sowjetischen Sperrwaffenspezialisten die Torpedos, darunter drei T-5 Zaunkönige, sichergestellt. Nachdem U 250 von den Sowjets untersucht und die wichtigen geheimen Teile des Bootes von Bord gebracht worden waren, wurde das Boot zum Teil ausgeschlachtet. Am 12.04.1945 erhielt es die sowjetische Bezeichnung "TS-14" und dann ab 20.08.1945 abgebrochen. Die sechs Überlebenden verbrachten einige Jahre in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.



DIE BESATZUNG:

Am 30.07.1944 kamen ums leben : (46)

Behres, Peter + Beyersdorf, Erwin + Bialek, Hans + Ernst, Herbert + Fleischmann, Josef + Fritzsche, Walter + Frychel, Helmut + Haaser, Albert + Hahn, Hans-Joachim + Heide, Willi + Hodermann, Hugo + Hofheinz, Karl + Keiss, Georg + Köcher, Walter + Kolb, Hans + Krasselt, Paul + Kröber, Werner + Krohn, Franz + Krüger, Günter + Kubitschek, Ludwig + Leifeld, Willi + Lorenz, Werner + Lutze, Fritz + Müller, Karl + Mulinski, Heinz + Nickel, Heinz + Orzymkowski, Tadeus + Palfinger, Ulf + Paltian, Eduard + Panten, Otto + Pauer, Rudolf + Pfisterer, Herbert + Pfitzner, Hans + Pflug, Kurt + Pollack, Friedrich + Reichl, Konrad + Reichstein, Hans + Ries, Wilhelm + Rüdiger, Herbert + Schmidt, Günther + Steinhoff, Heinrich + Strubel, Jakob + Voss, Fritz + Weddecke, Hugo + Westermann, Hans + Widigus, Peter

Überlebende des 30.07.1944: (6)

Diercks, Hermann + Faensen, Karl-Heinz + Riedel, Günther + Schmidt, Werner-Karl + Schüppel, Heinz + Tscharnke, Rudolf

Vor dem 25.07.1944:

In Arbeit



STATISTIK:

-


U 249U 250U 251

Liste aller U-Boote