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U 279: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 279, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant [[Otto Finke]], lief am 04.09.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Übernachtung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund und Brennstoffergänzung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Als Sonderaufgabe setzte das Boot am 20.09.1943 den V-Mann [[Fridriksson, Jens-Peter-Thomsen|Jens-Peter-Thomsen Fridriksson]] an der isländischen Küste ab. U 279 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 31 Tagen wurde U 279 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
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U 279, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant [[Otto Finke]], lief am 04.09.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Übernachtung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund und Brennstoffergänzung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Als Sonderaufgabe setzte das Boot, am 20.09.1943, den V-Mann Jens-Peter-Thomsen Fridriksson an der isländischen Küste ab. U 279 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 30 Tagen wurde U 279 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
  
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'''Chronik 04.09.1943 – 04.10.1943:'''
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[[04.09.1943]] - [[05.09.1943]] - [[06.09.1943]] - [[07.09.1943]] - [[08.09.1943]] - [[09.09.1943]] - [[10.09.1943]] - [[11.09.1943]] - [[12.09.1943]] - [[13.09.1943]] - [[14.09.1943]] - [[15.09.1943]] - [[16.09.1943]] - [[17.09.1943]] - [[18.09.1943]] - [[19.09.1943]] - [[20.09.1943]] - [[21.09.1943]] - [[22.09.1943]] - [[23.09.1943]] - [[24.09.1943]] - [[25.09.1943]] - [[26.09.1943]] - [[27.09.1943]] - [[28.09.1943]] - [[29.09.1943]] - [[30.09.1943]] - [[01.10.1943]] - [[02.10.1943]] - [[03.10.1943]] - [[04.10.1943]]
 
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U 279 wurde am 04.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island durch drei MK-44 [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der ''[[Lockheed Ventura|Ventura]]'' B der US-Navy Squadron VB-128 versenkt. Die ''Ventura'', geflogen von Charles L. Westhofen, griff trotz schweren Flakfeuers vom U-Boot dieses mit drei Mk-44 Wasserbomben an. Sie detonierten an der Steuerbordseite dicht am Boot. Bevor das Flugzeug zum zweiten Angriff ansetzen konnte, beobachtete die Flieger-Crew, wie dicker schwarzer Qualm aus dem Turm emporstieg und das Boot bereits tief im Wasser lag. Männer stolperten zur Brücke hinauf und sprangen ins Wasser. Einige machten Schlauchboote klar und ließen sie eilig zu Wasser. Dann sank U 279 schnell. Inmitten eines großen Ölteppichs waren die etwa 15 Überlebenden zu sehen. Die ''Ventura'' konnte für sie keine Hilfe anfordern, da durch einen Flaktreffer des U-Bootes das Funkgerät zerstört worden war.
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U 279 wurde am 04.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island, durch drei MK-44 [[Wasserbombe|Wasserbomben]], der ''[[Lockheed Ventura|Ventura]]'' B der US-Navy Squadron VB-128 versenkt. Die ''Ventura'', geflogen von Charles L. Westhofen, griff trotz schweren Flakfeuers vom U-Boot dieses mit drei Mk-44 Wasserbomben an. Sie detonierten an der Steuerbordseite dicht am Boot. Bevor das Flugzeug zum zweiten Angriff ansetzen konnte, beobachtete die Flieger-Crew, wie dicker schwarzer Qualm aus dem Turm emporstieg und das Boot bereits tief im Wasser lag. Männer stolperten zur Brücke hinauf und sprangen ins Wasser. Einige machten Schlauchboote klar und ließen sie eilig zu Wasser. Dann sank U 279 schnell. Inmitten eines großen Ölteppichs waren die etwa 15 Überlebenden zu sehen. Die ''Ventura'' konnte für sie keine Hilfe anfordern, da durch einen Flaktreffer des U-Bootes das Funkgerät zerstört worden war.
  
 
Das  U 279 durch die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' X desr [[RAF]] Squadron 120 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Sie versenkte [[U 389]].
 
Das  U 279 durch die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' X desr [[RAF]] Squadron 120 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Sie versenkte [[U 389]].
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Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.  
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Blair – '''Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945''' – S. 507.
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten''' - S. 65.
  
Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.  
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften''' - S. 102, 220.
  
Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.  
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Busch/Röll – '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 152, 153.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.  
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Gellermann – "'Der andere Auftrag'" S. 23 – 25.
  
Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 6 - S. 313.
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Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 1945 - KTB U 223 - U 300''' – S. 313.
 
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(1) Bild von U 279 ist nicht vorhanden. Jegliche Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''.
  
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe [[Kommandanten]].
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(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
  
 
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
 
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

Version vom 20. August 2017, 13:56 Uhr

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 044
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 31.03.1942
Stapellauf: 16.12.1942
Indienststellung: 03.02.1943
Kommandant: Otto Finke
Feldpostnummer: M - 49 699

DIE KOMMANDANTEN (2)

03.02.1943 - 04.10.1943 Kapitänleutnant Otto Finke

FLOTTILLEN

03.02.1943 - 31.07.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.08.1943 - 04.10.1943 Frontboot 9. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

04.02.1943 – 05.02.1943 Bremen Probefahrt und Trimmversuche.
06.02.1943 – 09.02.1943 Wesermünde Warten. Elbe wegen Minenlage gesperrt.
11.02.1943 – 18.02.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
19.02.1943 – 23.02.1943 Kiel Reparatur des Sehrohres bei den Deutschen Werken.
25.02.1943 – 07.03.1943 Danzig Erprobungen bei der UAK.
08.03.1943 – 15.04.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
16.04.1943 – 19.04.1943 Danzig Erprobungen beim TEK.
20.04.1943 – 29.04.1943 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
01.05.1943 – 08.05.1943 Swinemünde Flakschießen bei der Flakschule.
09.05.1943 – 10.05.1943 Gotenhafen Reserveboot bei der 27. U-Flottille.
11.05.1943 – 21.05.1943 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
22.05.1943 – 31.05.1943 Wiederholung der Übungen mit einem Frontkommandanten.
01.06.1943 – 03.06.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
04.06.1943 – 15.08.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken.
16.08.1943 – 19.08.1943 Swinemünde Flakschießen bei der Flakschule.
21.08.1943 – 03.09.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

04.09.1943 - Kiel - - - - - - - - 05.09.1943 - Kristiansand
06.09.1943 - Kristiansand - - - - - - - - 06.09.1943 - Haugesund
07.09.1943 - Haugesund - - - - - - - - 07.09.1943 - Bergen
07.09.1943 - Bergen - - - - - - - - 04.10.1943 - Verlust des Bootes

U 279, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Otto Finke, lief am 04.09.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Übernachtung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund und Brennstoffergänzung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Als Sonderaufgabe setzte das Boot, am 20.09.1943, den V-Mann Jens-Peter-Thomsen Fridriksson an der isländischen Küste ab. U 279 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 30 Tagen wurde U 279 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.

Chronik 04.09.1943 – 04.10.1943:

04.09.1943 - 05.09.1943 - 06.09.1943 - 07.09.1943 - 08.09.1943 - 09.09.1943 - 10.09.1943 - 11.09.1943 - 12.09.1943 - 13.09.1943 - 14.09.1943 - 15.09.1943 - 16.09.1943 - 17.09.1943 - 18.09.1943 - 19.09.1943 - 20.09.1943 - 21.09.1943 - 22.09.1943 - 23.09.1943 - 24.09.1943 - 25.09.1943 - 26.09.1943 - 27.09.1943 - 28.09.1943 - 29.09.1943 - 30.09.1943 - 01.10.1943 - 02.10.1943 - 03.10.1943 - 04.10.1943

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 279
Datum: 04.10.1943
Letzter Kommandant: Otto Finke
Ort: Nordatlantik
Position: 60°40' Nord - 26°30' West
Planquadrat: AK 3239
Verlust durch: Lockheed Ventura
Tote: 48
Überlebende: 0

U 279 wurde am 04.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island, durch drei MK-44 Wasserbomben, der Ventura B der US-Navy Squadron VB-128 versenkt. Die Ventura, geflogen von Charles L. Westhofen, griff trotz schweren Flakfeuers vom U-Boot dieses mit drei Mk-44 Wasserbomben an. Sie detonierten an der Steuerbordseite dicht am Boot. Bevor das Flugzeug zum zweiten Angriff ansetzen konnte, beobachtete die Flieger-Crew, wie dicker schwarzer Qualm aus dem Turm emporstieg und das Boot bereits tief im Wasser lag. Männer stolperten zur Brücke hinauf und sprangen ins Wasser. Einige machten Schlauchboote klar und ließen sie eilig zu Wasser. Dann sank U 279 schnell. Inmitten eines großen Ölteppichs waren die etwa 15 Überlebenden zu sehen. Die Ventura konnte für sie keine Hilfe anfordern, da durch einen Flaktreffer des U-Bootes das Funkgerät zerstört worden war.

Das U 279 durch die Consolidated B-24 Liberator X desr RAF Squadron 120 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Sie versenkte U 389.

DIE BESATZUNG

Am 04.10.1943 kamen ums Leben: (48 Personen)

Abraham, Gerhard - Anders, Wolfgang - Antesberger, Erwin - Beher, Helmut - Beyer, Hermann - Bocker, Gerhard - Böhm, Herbert - Braune, Wilhelm - Büttner, Georg - Conermann, Fritz - Diem, Herbert-Armin-Erich - Engelhardt, Wilhelm-Karl-Adolf - Finke, Otto - Fretzer, Christian - Freudenberg, Johannes - Frohnert, Joseph - Göhl, Johann - Gollert, Kurt - Hadulla, Rudolf - Hambsch, Karl - Jansen, Michael - Karbstein, Helmut-Richard - Kremer, Adam - Leick, Berthold - Lichter, Herbert - Linnhoff, Josef - Magnussen, Wilhelm - Maier, Walter - Meiritz, Walter - Menzler, Gerhard - Möhlen, Werner - Pollansky, Kurt - Rakowitz, Siegfried - Riester, Manfred - Röseler, Walter - Sahm, Lothar-Andreas - Schlüper, Josef - Schranner, Josef - Schruff, Johann - Stadter, Hanns - Vath, Josef - Wach, Hans - Wähnert, Horst - Weber, Hermann - Weishoff, Erich - Wielander, Georg - Wildhagen, Heinrich - Zobawa, Gerhard-Paul

Vor dem 04.09.1943: (2 Personen) (3)

Grote, Friedrich - Herbst, Gustav

EMPFOHLENE LITERATUR

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945 – S. 507.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 65.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 102, 220.

Busch/Röll – Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 - S. 152, 153.

Gellermann – "'Der andere Auftrag'" – S. 23 – 25.

Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300 – S. 313.

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 279 ist nicht vorhanden. Jegliche Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de.

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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