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U 338: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 338, unter Kapitänleutnant [[Manfred Kinzel]], lief am 23.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand und das Einlaufen wegen Luftgefahr in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen| U-Boot-Gruppe]] [[Stürmer (U-Bootgruppe)|Stürmer]]. U 338 konnte auf dieser Fahrt 4 Schiffe mit 21.927 BRT versenken, 1 Schiff mit 7.134 BRT beschädigen sowie die [[Handley Page Halifax]] B der [[RAF]] Squadron 502 abschießen. Versenkt wurden am 17.03.1943  die britische ''[[Kingsbury|KINGSBURY]]'' mit 4.898 BRT,  die britische ''[[King Gruffydd|KING GRUFFYDD]]'' mit 5.072 BRT,  die niederländische ''[[Alderamin|ALDERAMIN]]'' mit 7.886 BRT und die panamaische ''[[Granville|GRANVILLE]]'' mit 4.071 BRT. Beschädigt wurde am 17.03.1943  die britische ''[[Fort Cedar Lake|FORT CEDAR LAKE]]'' mit 7.134 BRT. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 4.464 sm über und 186,5 sm unter Wasser, lief U 338 am 24.03.1943 in St. Nazaire ein.
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U 338, unter Kapitänleutnant [[Manfred Kinzel]], lief am 23.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand und das Einlaufen wegen Luftgefahr in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen| U-Boot-Gruppe]] [[Stürmer (U-Bootgruppe)|Stürmer]]. U 338 konnte auf dieser Fahrt 4 Schiffe mit 21.927 BRT versenken, 1 Schiff mit 7.134 BRT beschädigen, sowie die [[Handley Page Halifax]] B der [[RAF]] Squadron 502 abschießen. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 4.464 sm über und 186,5 sm unter Wasser, lief U 338 am 24.03.1943 in St. Nazaire ein.
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Der Kommandant hat mit Zähigkeit operiert und mit überlegtem Draufgehen seine Torpedos glückhaft und zielsicher geschossen und einen Erfolg davon getragen, der für eine Erstunternehmung beispielhaft und besonders anzuerkennen ist.
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U 338, unter Kapitänleutnant [[Manfred Kinzel]], lief am 15.06.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot mußte die Unternehmung in der Biscaya, wegen schweren Schäden mit Mannschaftsverlusten (1 Toter 3 Verletzte) nach einem Fliegerangriff, abbrechen. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 722 sm über und 233 sm unter Wasser, lief U 338 am 21.06.1943 wieder in St. Nazaire ein,
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U 338, unter Kapitänleutnant [[Manfred Kinzel]], lief am 15.06.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot mußte die Unternehmung in der Biscaya, wegen schweren Schäden mit Mannschaftsverlusten (1 Toter, 3 Verletzte) nach einem Fliegerangriff, abbrechen. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 722 sm über und 233 sm unter Wasser, lief U 338 am 21.06.1943 wieder in St. Nazaire ein,
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U 338, unter Kapitänleutnant [[Manfred Kinzel]], lief am 25.08.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 11.09.1943 von [[U 460]] mit 30 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt. U 338 gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Leuthen (U-Bootgruppe)|Leuthen]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Das Boot ist auf dieser Fahrt verschollen, es war 26 Tage auf See. U 338 meldete sich zuletzt am 20.09.1943.
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U 338, unter Kapitänleutnant [[Manfred Kinzel]], lief am 25.08.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 11.09.1943 von [[U 460]] mit 30 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt. U 338 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe [[Leuthen (U-Bootgruppe)|Leuthen]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Das Boot ist auf dieser Fahrt verschollen, es war 26 Tage auf See. U 338 meldete sich zuletzt am 20.09.1943.
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U 338 ist seit dem 20.09.1943 im Nordatlantik verschollen. Nach seinem letzten Funkspruch um 17:07 Uhr wurde U 338 von der kanadischen Korvette ''[[Drumheller (K.167)|DRUMHELLER (K.167)]]'' angegriffen. Die Korvette wurde, auf die Positionsmeldung einer ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'', auf U 338 aufmerksam. Die  ''DRUMHELLER'' beschoss das U-Boot mit seiner Artillerie, dass daraufhin rasch abtauchte. Sofort ortete die Korvette U 338 mit [[Asdic]]. Doch bevor sie zum ersten [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Angriff anlaufen konnte, wurde sie durch eine heftige Unterwasserdetonationen durchgeschüttelt. Vermutlich hatte das U-Boot beim Wegtauchen einen T-5 [[Zaunkönig]]-[[Torpedo]] geschossen, der in unmittelbarer Nähe der  ''DRUMHELLER'' explodierte. Von U 338 fehlte daraufhin jede Spur. Mehrere Aufforderungen des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]] ab 21.09.1943 beantwortete das Boot nicht mehr. Wahrscheinlich ist U 338 nach dem Tauchen, durch eine Panne oder durch Beschädigungen, hervorgerufen durch den Artilleriebeschuss der Korvette, gesunken.
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U 338 ist seit dem 20.09.1943 im Nordatlantik verschollen. Nach seinem letzten Funkspruch um 17:07 Uhr wurde U 338 von der kanadischen Korvette ''[[Drumheller (K.167)|DRUMHELLER (K.167)]]'' angegriffen. Die Korvette wurde, auf die Positionsmeldung einer ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'', auf U 338 aufmerksam. Die  ''DRUMHELLER'' beschoss das U-Boot mit seiner Artillerie, dass daraufhin rasch abtauchte. Sofort ortete die Korvette U 338 mit [[Asdic]]. Doch bevor sie zum ersten [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Angriff anlaufen konnte, wurde sie durch eine heftige Unterwasserdetonationen durchgeschüttelt. Vermutlich hatte das U-Boot beim Wegtauchen einen T-5 [[Zaunkönig]]-[[Torpedo]] geschossen, der in unmittelbarer Nähe der  ''DRUMHELLER'' explodierte. Von U 338 fehlte daraufhin jede Spur. Mehrere Aufforderungen des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]] ab 21.09.1943 beantwortete das Boot nicht mehr. Wahrscheinlich ist U 338 nach dem Tauchen, durch eine Panne oder durch Beschädigungen, hervorgerufen durch den Artilleriebeschuss der Korvette, gesunken.
  
 
Das U 338 am 20.09.1943 auf [[Position]] 57°40' N-29°48' West durch die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' F der britischen [[RAF]] Squadron 120 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Der Angriff der ''Liberator'' galt [[U 386]], das dabei nicht beschädigt wurde.
 
Das U 338 am 20.09.1943 auf [[Position]] 57°40' N-29°48' West durch die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' F der britischen [[RAF]] Squadron 120 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Der Angriff der ''Liberator'' galt [[U 386]], das dabei nicht beschädigt wurde.
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Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.  
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Kommandanten''' - S. 316.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.  
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften''' - S. 80, 250.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.  
+
Busch/Röll – '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 148.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.  
+
Busch/Röll - '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 173, 174.
  
Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 7 - S. 181 – 184.
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Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 1945 - KTB U 301 - U 374''' – S. 181 – 184.
 
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(1) Bild von U 338 ist vorhanden. Kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''
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(1) Bild von U 338 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''.
  
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe [[Kommandanten]].
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(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
  
 
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
 
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

Version vom 21. August 2017, 09:16 Uhr

U 337 - - U 338 - - U 339 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 21.11.1940
Bauwerft: Nordseewerke GmbH, Emden
Baunummer: 210
Serie: U 331 - U 350
Kiellegung: 04.04.1941
Stapellauf: 20.04.1942
Indienststellung: 25.06.1942
Kommandant: Manfred Kinzel
Feldpostnummer: M - 06 256

DIE KOMMANDANTEN (2)

25.06.1942 - 20.09.1943 Kapitänleutnant Manfred Kinzel

FLOTTILLEN

25.06.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.03.1943 - 20.09.1943 Frontboot 7. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

26.06.1942 - 27.06.1942 Emden Einräumen des Bootes und Probefahrten.
30.06.1942 - 17.07.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
20.07.1942 - 21.07.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
23.07.1942 - 26.07.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
27.07.1942 - 31.07.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
01.08.1942 - 31.08.1942 Hela Ausbildung der Besatzung und L.I.-Ausbildung bei der AGRU-Front.
02.09.1942 - 11.09.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
14.09.1942 - 28.09.1942 Kiel Einbau von FAT-Stellzeug.
01.10.1942 - 03.10.1942 Hela FAT-Torpedoschießen in See vor den Befehlshaber der U-Boote.
09.11.1942 - 12.11.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille. Abbruch wegen Schlechtwetter.
13.11.1942 - 16.11.1942 Hela Trockentaktische Übungen.
17.11.1942 - 02.12.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
03.12.1942 - 15.12.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 26. U-Flottille.
16.12.1942 - 21.12.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
24.12.1942 - 27.12.1942 Kiel Weihnachtsruhe.
28.12.1942 - 18.02.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
19.02.1943 - 22.02.1943 Kiel Im Arsenal. Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

23.02.1943 - Kiel - - - - - - - - 25.02.1943 - Kristiansand
26.02.1943 - Kristiansand - - - - - - - - 26.02.1943 - Egersund
27.02.1943 - Egersund - - - - - - - - 24.03.1943 - St. Nazaire

U 338, unter Kapitänleutnant Manfred Kinzel, lief am 23.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand und das Einlaufen wegen Luftgefahr in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Stürmer. U 338 konnte auf dieser Fahrt 4 Schiffe mit 21.927 BRT versenken, 1 Schiff mit 7.134 BRT beschädigen, sowie die Handley Page Halifax B der RAF Squadron 502 abschießen. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 4.464 sm über und 186,5 sm unter Wasser, lief U 338 am 24.03.1943 in St. Nazaire ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

17.03.1943 die britische KINGSBURY 4.898 BRT
17.03.1943 - die britische KING GRUFFYDD 5.072 BRT
17.03.1943 - die niederländische ALDERAMIN 7.886 BRT
17.03.1943 - die panamaische GRANVILLE 4.071 BRT.
17.03.1943 - die britische FORT CEDAR LAKE 7.134 BRT (b.)

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Der Kommandant hat mit Zähigkeit operiert und mit überlegtem Draufgehen seine Torpedos glückhaft und zielsicher geschossen und einen Erfolg davon getragen, der für eine Erstunternehmung beispielhaft und besonders anzuerkennen ist.

Chronik 23.02.1943 – 24.03.1943: (Die Chronikfunktion für U 338 ist noch nicht verfügbar)

23.02.1943 - 24.02.1943 - 25.02.1943 - 26.02.1943 - 27.02.1943 - 28.02.1943 - 01.03.1943 - 02.03.1943 - 03.03.1943 - 04.03.1943 - 05.03.1943 - 06.03.1943 - 07.03.1943 - 08.03.1943 - 09.03.1943 - 10.03.1943 - 11.03.1943 - 12.03.1943 - 13.03.1943 - 14.03.1943 - 15.03.1943 - 16.03.1943 - 17.03.1943 - 18.03.1943 - 19.03.1943 - 20.03.1943 - 21.03.1943 - 22.03.1943 - 23.03.1943 - 24.03.1943

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2. UNTERNEHMUNG:

15.06.1943 - St. Nazaire - - - - - - - - 21.06.1943 - St. Nazaire

U 338, unter Kapitänleutnant Manfred Kinzel, lief am 15.06.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot mußte die Unternehmung in der Biscaya, wegen schweren Schäden mit Mannschaftsverlusten (1 Toter, 3 Verletzte) nach einem Fliegerangriff, abbrechen. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 722 sm über und 233 sm unter Wasser, lief U 338 am 21.06.1943 wieder in St. Nazaire ein,

Chronik 15.06.1943 – 21.06.1943:

15.06.1943 - 16.06.1943 - 17.06.1943 - 18.06.1943 - 19.06.1943 - 20.06.1943 - 21.06.1943

.

3. UNTERNEHMUNG:

25.08.1943 - St. Nazaire - - - - - - - - 20.09.1943 - Boot verschollen

U 338, unter Kapitänleutnant Manfred Kinzel, lief am 25.08.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 11.09.1943 von U 460 mit 30 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt. U 338 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Leuthen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Das Boot ist auf dieser Fahrt verschollen, es war 26 Tage auf See. U 338 meldete sich zuletzt am 20.09.1943.

Chronik 25.08.1943 – 20.09.1943:

25.08.1943 - 26.08.1943 - 27.08.1943 - 28.08.1943 - 29.08.1943 - 30.08.1943 - 31.08.1943 - 01.09.1943 - 02.09.1943 - 03.09.1943 - 04.09.1943 - 05.09.1943 - 06.09.1943 - 07.09.1943 - 08.09.1943 - 09.09.1943 - 10.09.1943 - 11.09.1943 - 12.09.1943 - 13.09.1943 - 14.09.1943 - 15.09.1943 - 16.09.1943 - 17.09.1943 - 18.09.1943 - 19.09.1943 - 20.09.1943

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 338
Datum: 20.09.1943
Letzter Kommandant: Manfred Kinzel
Ort: Nordatlantik
Position: (57°20' Nord - 30°00' West)
Planquadrat: (AK 3777)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 51
Überlebende: 0

U 338 ist seit dem 20.09.1943 im Nordatlantik verschollen. Nach seinem letzten Funkspruch um 17:07 Uhr wurde U 338 von der kanadischen Korvette DRUMHELLER (K.167) angegriffen. Die Korvette wurde, auf die Positionsmeldung einer Consolidated B-24 Liberator, auf U 338 aufmerksam. Die DRUMHELLER beschoss das U-Boot mit seiner Artillerie, dass daraufhin rasch abtauchte. Sofort ortete die Korvette U 338 mit Asdic. Doch bevor sie zum ersten Wasserbomben-Angriff anlaufen konnte, wurde sie durch eine heftige Unterwasserdetonationen durchgeschüttelt. Vermutlich hatte das U-Boot beim Wegtauchen einen T-5 Zaunkönig-Torpedo geschossen, der in unmittelbarer Nähe der DRUMHELLER explodierte. Von U 338 fehlte daraufhin jede Spur. Mehrere Aufforderungen des B.d.U. ab 21.09.1943 beantwortete das Boot nicht mehr. Wahrscheinlich ist U 338 nach dem Tauchen, durch eine Panne oder durch Beschädigungen, hervorgerufen durch den Artilleriebeschuss der Korvette, gesunken.

Das U 338 am 20.09.1943 auf Position 57°40' N-29°48' West durch die Consolidated B-24 Liberator F der britischen RAF Squadron 120 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Der Angriff der Liberator galt U 386, das dabei nicht beschädigt wurde.

DIE BESATZUNG

Seit 20.09.1943 sind verschollen: (51 Personen)

Bergt, Rolf - Böttcher, Paul - Braun, Werner - Brinkschmidt, Hans-Günther - Brix, Leopold - Dr. Claessens, Hans-Heino - Dekow, Otto - Delli, Erwin - Drott, Fritz - Fischer, Karl-Heinz - Flemming, Ernst - Göhring, Gerald - Griesshammer, Max - Günther, Hans - Hessling, Heinrich - Höhne, Harry - Horn, Karl - Jacob, Franz-Bernhard - Joswig, Hans-Arno - Kiessling, Werner - Kinzel, Manfred - Knoppe, Rudolf - Kohne, Willi - Kolletzki, Alfred-Werner - Krajnicki, Rudi - Kreuzer, Theobald - Kunze, Josef - Lindinger, Georg - Lissi, Heinrich - Maske, Günter - Meichssner, Karl - Mergen, Alois - Obermeier, Heinz - Oertel, Hans - Paul, Walter - Peperkorn, Dietrich - Preuss, Otto - Rodner, Josef - Schneider, Heinz - Schnitzler, Peter - Schönhardt, Erwin - Schramme, Gerhard - Schröder, Herbert - Schulz, Franz - Skriewe, Alfred - Stodt, Walter - Weise, Herbert - Westerheide, Walter - Wyss, Wilhelm - Zapel, Karl-Heinz - Zeltner, Wilhelm

Vor dem 25.08.1943: (4 Personen) (3)

Martin, Friedrich - Menger, Reinhard - Vorberg, Fritz - Zeissler, Herbert

Einzelverluste: (1 Personen)

Trefflich, Paul

EMPFOHLENE LITERATUR

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945 – S. 325, 327, 328, 432, 501.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 316.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 80, 250.

Busch/Röll – Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 - S. 148.

Busch/Röll - Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 - S. 173, 174.

Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374 – S. 181 – 184.

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 338 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de.

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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