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U 445: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war 62 Tage auf See und legte dabei 6.396 [[sm]] zurück. Am [[05.11.1942]] lief das Boot zu nochmaligen Ergänzungen in [[Kristiansand]] ein. Anschließend ging es über [[Egersund]] in den [[Nordatlantik]], nordöstlich [[Neufundland]] und südlich von [[Grönland]]. U 445 wurde am [[07.12.1942]] von [[U 490]] mit 50 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt. An [[U 490]] wurde eine [[Kreiselkugel]] abgegeben. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Drachen (U-Bootgruppe)|Drachen]], [[Panzer (U-Bootgruppe)|Panzer]], [[Büffel (U-Bootgruppe)|Büffel]] und [[Ungestüm (U-Bootgruppe)|Ungestüm]]. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war 57 Tage, 7 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 6.396 [[sm]] zurück. Am [[05.11.1942]] wurden in [[Kristiansand]] nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend ging es über [[Egersund]] in den [[Nordatlantik]], nordöstlich [[Neufundland]] und südlich von [[Grönland]]. U 445 wurde am [[07.12.1942]] von [[U 490]] mit 50 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt. An [[U 490]] wurde eine [[Kreiselkugel]] abgegeben. Das Boot gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Drachen (U-Bootgruppe)|Drachen]], [[Panzer (U-Bootgruppe)|Panzer]], [[Büffel (U-Bootgruppe)|Büffel]] und [[Ungestüm (U-Bootgruppe)|Ungestüm]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Es boten sich dem Kommandanten keine Angriffschancen.
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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war 48 Tage auf See und legte dabei 6.426 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]] und nördlich der [[Azorische Inseln|Azorischen Inseln]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Robbe (U-Bootgruppe)|Robbe]]. U 445 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war 47 Tage und 20 Stunden auf See und legte dabei 6.426 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]] und nördlich der [[Azorische Inseln|Azorischen Inseln]]. Es gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Robbe (U-Bootgruppe)|Robbe]]. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Der Kommandant hat sein Boot überlegt und taktisch richtig geführt, im stark überwachten Gibraltarraum ergaben sich für das Boot insbesondere wegen Ausfall des Standsehrohres keine Operations- und Angriffsmöglichkeiten.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Der Kommandant hat sein Boot überlegt und taktisch richtig geführt, im stark überwachten Gibraltarraum ergaben sich für das Boot insbesondere wegen Ausfall des Standsehrohres keine Operations- und Angriffsmöglichkeiten.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war 3 Tage auf See. Auf dem Weg in sein Operationsgebiet traten unter der Besatzung schwere Grippefälle auf so daß das Boot in der [[Biscaya]] umkehren mußte. Anschließend erkrankte der Kommandant an [[Diphtherie]] und das Boot wurde am [[20.05.1943]] unter Quarantäne gestellt. Vom [[20.06.1943]] - [[07.07.1943]] erfolgte der Einbau eines 2. Flakstandes der Aufbau eines Vierlings und der Einbau einer Brückenpanzerung.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war 2 Tage, 17 Stunden und 30 Minuten auf See. Auf dem Weg in sein Operationsgebiet traten unter der Besatzung schwere Grippefälle auf so daß das Boot in der [[Biscaya]] umkehren mußte. Anschließend erkrankte der Kommandant an [[Diphtherie]] und das Boot wurde am [[20.05.1943]] unter Quarantäne gestellt. Vom [[20.06.1943]] bis zum [[07.07.1943]] erfolgte der Einbau eines 2. Flakstandes, der Aufbau eines Vierlings und der Einbau einer Brückenpanzerung.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war 67 Tage auf See und legte dabei 5.979 [[sm]] über und 1.116,3 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]] und bei den [[Kanarische Inseln]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Bordarzt [[Fuhrmann, Heinz|Dr. Heinz Fuhrmann]] stirbt nach einem Unfall.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war 67 Tage, 10 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 5.979 [[sm]] über und 1.116,3 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]] und bei den [[Kanarische Inseln]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Bordarzt [[Fuhrmann, Heinz|Dr. Heinz Fuhrmann]] stirbt nach einem Unfall.
  
* '''Der Kommandant zur 4. Unternehmung:''' Erfahrungen Gruppenmarsch Biscaya: 1.) Mehr als zwei Boote nachteilig. a) langwierige Befehlsübermittlung. b) bei Luftangriffen enge Formation zu schwerfällig, weite Formation erschwert Gruppenführer Beurteilungsvermögen für günstige Tauchgelegenheit. 2.) Kein gleichzeitiges Probeschießen, Befehlsübermittlung gefährdet. 3.) Gesamtausrüstung 2cm-Munition mit Zerleger unvorteilhaft. Flugzeuge werden nur knapp über 2000 Meter abgedrängt. Reichweite deren schweren Bordwaffen jedoch höher. Beschaffung einer Tauchmöglichkeit durch Flak nicht möglich. Außerdem sieht Flugzeug die Grenze der Gefahrenzone. Hätte mit weitertragender Munition höchstwahrscheinlich den Angriff auf Jeschonnek abwehren können. Vorschlag: Munition mit und ohne Zerleger 1:1 gemischt.
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'''Der Kommandant zur 4. Unternehmung:''' Erfahrungen Gruppenmarsch Biscaya: 1.) Mehr als zwei Boote nachteilig. a) langwierige Befehlsübermittlung. b) bei Luftangriffen enge Formation zu schwerfällig, weite Formation erschwert Gruppenführer Beurteilungsvermögen für günstige Tauchgelegenheit. 2.) Kein gleichzeitiges Probeschießen, Befehlsübermittlung gefährdet. 3.) Gesamtausrüstung 2cm-Munition mit Zerleger unvorteilhaft. Flugzeuge werden nur knapp über 2000 Meter abgedrängt. Reichweite deren schweren Bordwaffen jedoch höher. Beschaffung einer Tauchmöglichkeit durch Flak nicht möglich. Außerdem sieht Flugzeug die Grenze der Gefahrenzone. Hätte mit weitertragender Munition höchstwahrscheinlich den Angriff auf Jeschonnek abwehren können. Vorschlag: Munition mit und ohne Zerleger 1:1 gemischt.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Die Durchführung der Unternehmung kann nicht befriedigen. Mehrere Chancen wurden unentschlossen behandelt oder flach angepackt.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Die Durchführung der Unternehmung kann nicht befriedigen. Mehrere Chancen wurden unentschlossen behandelt oder flach angepackt.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war insgesamt 19 Tage auf See.  Am [[10.11.1943]] mußte das Boot, wegen einem undichten Montageluks, am [[25.11.1943]] nach Grundberührung, am [[01.12.1943]] wegen undichten Montageluk, am [[06.12.1943]] wiederum wegen undichten Montageluk, und am [[28.12.1943]] wegen defekten [[Tiefenruder]], zurück nach [[St. Nazaire]]. Anschließend operierte es im [[Nordatlantik]]. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz-Konrad Fenn]], war insgesamt 20 Tage, 1 Stunden und 15 Minuten auf See.  Am [[10.11.1943]] mußte das Boot, wegen einem undichten Montageluks, am [[25.11.1943]] nach Grundberührung, am [[01.12.1943]] wegen undichten Montageluk, am [[06.12.1943]] wiederum wegen undichten Montageluk, und am [[28.12.1943]] wegen defekten [[Tiefenruder]], zurück nach [[St. Nazaire]]. Anschließend operierte es im [[Nordatlantik]]. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]]  [[Rupprecht Fischler Graf von Treuberg]], war 26 Tage auf See und legte dabei 1.630 [[sm]] über und 710,6 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und westlich [[Irland]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Igel 2 (U-Bootgruppe)|Igel 2]]. U 445 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]]  [[Rupprecht Fischler Graf von Treuberg]], war 25 Tage, 22 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 1.630 [[sm]] über und 710,6 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und westlich [[Irland]]. Es gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Igel 2 (U-Bootgruppe)|Igel 2]]. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 6. Unternehmung:''' Erste Unternehmung des Kommandanten mit eingefahrenem Boot. Der Zerstörer am 13.02. wurde entschlossen angegriffen und mit Erfolg bekämpft. Anerkannte Erfolge: 1 Zerstörer versenkt.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 6. Unternehmung:''' Erste Unternehmung des Kommandanten mit eingefahrenem Boot. Der Zerstörer am 13.02. wurde entschlossen angegriffen und mit Erfolg bekämpft. Anerkannte Erfolge: 1 Zerstörer versenkt.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]]  [[Rupprecht Fischler Graf von Treuberg]], war 9 Tage auf See und legte dabei 372 [[sm]] über und 215 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Beginn der alliierten Invasion, in der [[Biscaya]]. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]]  [[Rupprecht Fischler Graf von Treuberg]], war 9 Tage, 2 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 372 [[sm]] über und 215 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Beginn der alliierten Invasion, in der [[Biscaya]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 7. Unternehmung:''' Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biskayaküste. Keine Erfolgsaussichten.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 7. Unternehmung:''' Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biskayaküste. Keine Erfolgsaussichten.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]]  [[Rupprecht Fischler Graf von Treuberg]], war 5 Tage auf See. Das Boot war, mit Munition und Panzerbekämpfungsmittel, auf dem Weg von [[La Pallice]] nach [[St. Malo]]. Das Unternehmen wurde in der [[Biscaya]] abgebrochen, [[St. Malo]] war nicht mehr erreichbar. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Flugzeug abschießen.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]]  [[Rupprecht Fischler Graf von Treuberg]], war 4 Tage, 8 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot war, mit Munition und Panzerbekämpfungsmittel, auf dem Weg von [[La Pallice]] nach [[St. Malo]]. Das Unternehmen wurde in der [[Biscaya]] abgebrochen, [[St. Malo]] war nicht mehr erreichbar. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Flugzeug, die ''[[Vickers Wellington|Wellington]]'' K der [[RAF]] Squadron 172, abschießen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]]  [[Rupprecht Fischler Graf von Treuberg]], war 2 Tage auf See. Das Boot wurde, auf der Überführungsfahrt nach [[Norwegen]], in der [[Biscaya]], von einem britischen Kriegsschiff versenkt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 445, unter [[Oberleutnant zur See]]  [[Rupprecht Fischler Graf von Treuberg]], war 2 Tage auf See. Das Boot wurde, auf der Überführungsfahrt nach [[Norwegen]], in der [[Biscaya]], von einem britischen Kriegsschiff versenkt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
 
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[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"]
 
[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"]
  
[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500]
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[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500] Seite 71 - 81.
 
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Version vom 22. Mai 2013, 07:01 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 445"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 06.08.1940
Bauwerft: F. Schichau Werft GmbH, Danzig
Serie: U 431 - U 450
Baunummer: 1495
Kiellegung: 09.04.1941
Stapellauf: 19.03.1942
Indienststellung: 30.05.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn
Feldpostnummer: M - 06 411

Kommandanten

30.05.1942 - 27.01.1944 Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn
27.01.1944 - 24.08.1944 Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg

Flottillen

30.05.1942 - 31.10.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.11.1942 - 24.08.1944 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

31.05.1942 - 21.06.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
22.06.1942 - 25.06.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
26.06.1942 - 01.07.1942 Danzig Überprüfungen in der F. Schichau Werft GmbH.
02.07.1942 - 05.07.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
06.07.1942 - 07.07.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
08.07.1942 - 15.07.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
17.07.1942 - 20.07.1942 Danzig Reparaturen in der F. Schichau Werft GmbH.
21.07.1942 - 08.08.1942 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
10.08.1942 - 20.08.1942 Danzig Einzelausbildung bei der 22. U-Flottille.
21.08.1942 - 30.08.1942 Gotenhafen Reserveboot in der 27. U-Flottille.
31.08.1942 - 08.09.1942 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
13.09.1942 - 27.10.1942 Lübeck Restarbeiten bei den Flender Werken AG.
28.10.1942 - 02.11.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung und Entmagnetisieren.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

03.11.1942 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 05.11.1942 - 01:00 Uhr in Kristiansand
08.11.1942 - 07:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 08.11.1942 - 16:00 Uhr in Egersund
09.11.1942 - 12:00 Uhr aus Egersund → → → → 03.01.1943 - 15:05 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war 57 Tage, 7 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 6.396 sm zurück. Am 05.11.1942 wurden in Kristiansand nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend ging es über Egersund in den Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und südlich von Grönland. U 445 wurde am 07.12.1942 von U 490 mit 50 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt. An U 490 wurde eine Kreiselkugel abgegeben. Das Boot gehörte zu den U-Boot-Gruppen Drachen, Panzer, Büffel und Ungestüm. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Es boten sich dem Kommandanten keine Angriffschancen.

2. Unternehmung:

07.02.1943 - 15:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 27.03.1942 - 11:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war 47 Tage und 20 Stunden auf See und legte dabei 6.426 sm zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und nördlich der Azorischen Inseln. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppe Robbe. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Kommandant hat sein Boot überlegt und taktisch richtig geführt, im stark überwachten Gibraltarraum ergaben sich für das Boot insbesondere wegen Ausfall des Standsehrohres keine Operations- und Angriffsmöglichkeiten.

3. Unternehmung:

27.04.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 30.04.1943 - 11:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war 2 Tage, 17 Stunden und 30 Minuten auf See. Auf dem Weg in sein Operationsgebiet traten unter der Besatzung schwere Grippefälle auf so daß das Boot in der Biscaya umkehren mußte. Anschließend erkrankte der Kommandant an Diphtherie und das Boot wurde am 20.05.1943 unter Quarantäne gestellt. Vom 20.06.1943 bis zum 07.07.1943 erfolgte der Einbau eines 2. Flakstandes, der Aufbau eines Vierlings und der Einbau einer Brückenpanzerung.

4. Unternehmung:

10.07.1943 - 08:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 15.09.1943 - 18:05 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war 67 Tage, 10 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 5.979 sm über und 1.116,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und bei den Kanarische Inseln. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Bordarzt Dr. Heinz Fuhrmann stirbt nach einem Unfall.

Der Kommandant zur 4. Unternehmung: Erfahrungen Gruppenmarsch Biscaya: 1.) Mehr als zwei Boote nachteilig. a) langwierige Befehlsübermittlung. b) bei Luftangriffen enge Formation zu schwerfällig, weite Formation erschwert Gruppenführer Beurteilungsvermögen für günstige Tauchgelegenheit. 2.) Kein gleichzeitiges Probeschießen, Befehlsübermittlung gefährdet. 3.) Gesamtausrüstung 2cm-Munition mit Zerleger unvorteilhaft. Flugzeuge werden nur knapp über 2000 Meter abgedrängt. Reichweite deren schweren Bordwaffen jedoch höher. Beschaffung einer Tauchmöglichkeit durch Flak nicht möglich. Außerdem sieht Flugzeug die Grenze der Gefahrenzone. Hätte mit weitertragender Munition höchstwahrscheinlich den Angriff auf Jeschonnek abwehren können. Vorschlag: Munition mit und ohne Zerleger 1:1 gemischt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Die Durchführung der Unternehmung kann nicht befriedigen. Mehrere Chancen wurden unentschlossen behandelt oder flach angepackt.

5. Unternehmung:

09.11.1943 - 18:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 10.11.1943 - 17:30 Uhr in St. Nazaire
25.11.1943 - 18:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 25.11.1943 - 20:30 Uhr in St. Nazaire
29.11.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 01.12.1943 - 18:00 Uhr in St. Nazaire
04.12.1943 - 17:25 Uhr aus St. Nazaire → → → → 06.12.1943 - 19:50 Uhr in St. Nazaire
26.12.1943 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 28.12.1943 - 11:30 Uhr in St. Nazaire
29.12.1943 - 16:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 10.01.1944 - 18:50 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war insgesamt 20 Tage, 1 Stunden und 15 Minuten auf See. Am 10.11.1943 mußte das Boot, wegen einem undichten Montageluks, am 25.11.1943 nach Grundberührung, am 01.12.1943 wegen undichten Montageluk, am 06.12.1943 wiederum wegen undichten Montageluk, und am 28.12.1943 wegen defekten Tiefenruder, zurück nach St. Nazaire. Anschließend operierte es im Nordatlantik. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

6. Unternehmung:

01.02.1944 - 16:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 27.02.1944 - 15:20 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, war 25 Tage, 22 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 1.630 sm über und 710,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppe Igel 2. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit eingefahrenem Boot. Der Zerstörer am 13.02. wurde entschlossen angegriffen und mit Erfolg bekämpft. Anerkannte Erfolge: 1 Zerstörer versenkt.

7. Unternehmung:

06.06.1944 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 15.06.1944 - 19:15 Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, war 9 Tage, 2 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 372 sm über und 215 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Beginn der alliierten Invasion, in der Biscaya. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biskayaküste. Keine Erfolgsaussichten.

8. Unternehmung:

12.08.1944 - 22:00 Uhr aus La Pallice → → → → 17.08.1944 - 06:05 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, war 4 Tage, 8 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot war, mit Munition und Panzerbekämpfungsmittel, auf dem Weg von La Pallice nach St. Malo. Das Unternehmen wurde in der Biscaya abgebrochen, St. Malo war nicht mehr erreichbar. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Flugzeug, die Wellington K der RAF Squadron 172, abschießen.

9. Unternehmung:

22.08.1944 - 21:00 Uhr aus La Pallice → → → → 24.08.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, war 2 Tage auf See. Das Boot wurde, auf der Überführungsfahrt nach Norwegen, in der Biscaya, von einem britischen Kriegsschiff versenkt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 24.08.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg
Ort: Biscaya
Position: 47°21' N - 05°50' W
Planquadrat: BF 5431
Versenkt durch: HMS Louis (K.515)
Tote: 52
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 445 wurde am 24.08.1944 in der Biscaya westlich von St. Nazaire durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Fregatte HMS Louis (K.515) versenkt. Nach dem die HMS Louis (K.515) das U-Boot mit dem Asdic erfasst hatte, warf sie drei Salven Hedgehog und fuhr mehrere Wasserbombenangriffe. Nach diesen Angriffen trieb ein großer schwall Öl an die Wasseroberfläche. Nach 24 Stunden kehrte die Fregatte an die Versenkungsstelle zurück. Es fand einen riesigen Ölteppich von mehreren Kilometern Größe an der Wasseroberfläche. Die HMS Louis (K.515) gehörte zur 15. Escort Group.


DIE BESATZUNG:

Am 24.08.1944 kamen ums Leben: (52)

Beez, Karl-HeinzBehren, Herbert vonBrandenburg, GünterBrodersen, HansBrunswick, Friedrich-WilhelmBuhl, ErichBurger, WernerButenhoff, SiegfriedDrebing, HeinrichEnders, ErhardFiebranz, HelmutFischer, FranzFischler und Treuberg, Rupprecht Graf vonGöldner, WernerHensel, WilliHerrmann, RudolfHimpel, WernerHirschmeyer, FriedrichJachmann, KurtJägeler, HeinzJust, GünterKempa, Alfred-WillyKerber, FriedrichKlamandt, WernerKünchen, WernerLemanczyk, FranzLinden, EduardMann, FelixMelchior, WalterMiserra, GerhardMuschinski, JosefMusielak, SiegesmundOymanns, JohannPankin, GerhardPasse, GünterPollak, HansRichard, Rudolf-Paul-ErnstRost, HeinzRudolph, GerhardSchlicke, HelmutSchmitten, WalterSchramm, KonradSchröder, RudolfSchuster, FriedrichSpellmann, GeorgThiel, ErwinWeissbach, ErichWelker, EdgarWenzel, MaxWiemann, HeinrichWiesel, JuliusWilmes, Heinrich

Vor dem 22.08.1944: (6)

Fenn, Heinz-KonradHirtes, HermannHöh, Hermann von derMiserra, GerhardPeter, Karl-HeinzSchäffer, Heinz

Einzelverluste: (1)

Dr. Fuhrmann, Heinz


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500 Seite 71 - 81.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 444U 445U 446

Liste aller U-Boote