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U 470: Unterschied zwischen den Versionen

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U 470 wurde am [[16.10.1943]] im [[Nordatlantik]] südwestlich von [[Island]] durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' E und Z der britischen [[RAF]] Squadron 120 und die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' C der britischen Squadraon 59 versenkt. Von dem sinkenden U 470 konnten sich nur zwei Mann (die [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] [[Knapp, Heinz|Heinz Knapp]] und [[Tacken, Gerhard|Gerhard Tacken]]) an den Enternetzen von ''[[HMS Duncan (D.99)]]'' festhalten und geborgen werden. Der Kommandant der ''[[HMS Duncan(D.99)]]'', Cdr. Peter Gretton, ließ sein Schiff nicht anhalten, da ihm noch weitere U-Boote in der Nähe gemeldet wurden.
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U 470 wurde am [[16.10.1943]] im [[Nordatlantik]] südwestlich von [[Island]] durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' E und Z der britischen [[RAF]] Squadron 120 und die ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' C der britischen Squadraon 59 versenkt. Von dem sinkenden U 470 konnten sich nur zwei Mann (die [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] [[Knapp, Heinz|Heinz Knapp]] und [[Tacken, Gerhard|Gerhard Tacken]]) an den Enternetzen der [[HMS]] ''[[Duncan (D.99)]]'' festhalten und geborgen werden. Der Kommandant der [[HMS]] ''[[Duncan(D.99)]]'', Cdr. Peter Gretton, ließ sein Schiff nicht anhalten, da ihm noch weitere U-Boote in der Nähe gemeldet wurden.
  
 
''''Ein britischer Versenkungsbericht laut einer Rundfunkmeldung vom 05.03.1944:'''
 
''''Ein britischer Versenkungsbericht laut einer Rundfunkmeldung vom 05.03.1944:'''
  
Die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' E und Z, geflogen von H.F. Karrigan und B.E. Peck, sichteten das U-Boot und änderten sofort ihren Kurs. Im Anflug beobachtete man an Bord der Flugzeuge Flakfeuer und die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' Z flog Ausweichmanöver, feuerte dann selbst und erzielte Treffer auf der Brücke des U-Bootes. Infolge des starken Abwehrfeuers fiel der Angriff nicht zur Zufriedenheit der Piloten aus. Es konnten keine [[Wasserbombe|Wasserbomben]] geworfen werden. Danach griff die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' Z noch einmal an und warf zwei [[Wasserbombe|Wasserbomben]], die quer über dem Boot, unmittelbar hinter der Brücke lagen. Inzwischen waren die beiden ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' durch die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' C, geflogen von W.G. Loney, des 59. Squadron verstärkt worden. Sofort flog die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' C einen zweiten Angriff. Das U-Boot wurde immer noch geschickt geführt. Ihr stetiges Flakfeuer lag gut, es hielt sich dadurch die Bomber vom Leib. Trotzdem konnte die ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' C eine [[Wasserbombe]] werfen, die an der Steuerbordseite explodierte und das Heck des U-Bootes aus dem Wasser hob. Jetzt kam die Liberator Z heran. Die Geschützbedienungen des U-Bootes schienen wegen der heftigen Angriffe verwirrt und ziemlich durcheinander zu sein. Zwei Mann mussten durch das gut gezielte Bordwaffenfeuer getötet worden sein. Ein weitere [[Wasserbombe]] klatschte ins Wasser und detonierte dicht an der Steuerbordseite des U-Bootes.
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Die ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' E und Z, geflogen von H.F. Karrigan und B.E. Peck, sichteten das U-Boot und änderten sofort ihren Kurs. Im Anflug beobachtete man an Bord der Flugzeuge Flakfeuer und die ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' Z flog Ausweichmanöver, feuerte dann selbst und erzielte Treffer auf der Brücke des U-Bootes. Infolge des starken Abwehrfeuers fiel der Angriff nicht zur Zufriedenheit der Piloten aus. Es konnten keine [[Wasserbombe|Wasserbomben]] geworfen werden. Danach griff die ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' Z noch einmal an und warf zwei [[Wasserbombe|Wasserbomben]], die quer über dem Boot, unmittelbar hinter der Brücke lagen. Inzwischen waren die beiden ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' durch die ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' C, geflogen von W.G. Loney, des 59. Squadron verstärkt worden. Sofort flog die ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' C einen zweiten Angriff. Das U-Boot wurde immer noch geschickt geführt. Ihr stetiges Flakfeuer lag gut, es hielt sich dadurch die Bomber vom Leib. Trotzdem konnte die ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' C eine [[Wasserbombe]] werfen, die an der Steuerbordseite explodierte und das Heck des U-Bootes aus dem Wasser hob. Jetzt kam die Liberator Z heran. Die Geschützbedienungen des U-Bootes schienen wegen der heftigen Angriffe verwirrt und ziemlich durcheinander zu sein. Zwei Mann mussten durch das gut gezielte Bordwaffenfeuer getötet worden sein. Ein weitere [[Wasserbombe]] klatschte ins Wasser und detonierte dicht an der Steuerbordseite des U-Bootes.
  
Der Schlussangriff kam von der ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' C. Das Feuer des U-Bootes verstummt. Es hatte auch an Fahrt verloren. Zwei [[Wasserbombe|Wasserbomben]] detonierten an jeder Seite des Brückenaufbaus. Als die Wassersäulen zusammengesunken waren, sah man, wie das U-Boot über den Achtersteven zu sinken begann. Nur noch etwa acht Meter des Bugs waren zu sehen. Dann, so schien es, machte U 470 einen verzweifelten Versuch, sich wieder aufzurichten. Der Bug schoss aus dem Wasser und stellte sich in einem Winkel von 80 Grad aufrecht, schwankte in dieser Stellung für einen Augenblick hin und her und sank dann in die See. Von der Besatzung, des mit einer [[Alberich]]-Haut überzogenen U 470, konnten zwei Mann gerettet werden, während 46 Soldaten, darunter der Kommandant, geblieben sind.
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Der Schlussangriff kam von der ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]'' C. Das Feuer des U-Bootes verstummt. Es hatte auch an Fahrt verloren. Zwei [[Wasserbombe|Wasserbomben]] detonierten an jeder Seite des Brückenaufbaus. Als die Wassersäulen zusammengesunken waren, sah man, wie das U-Boot über den Achtersteven zu sinken begann. Nur noch etwa acht Meter des Bugs waren zu sehen. Dann, so schien es, machte U 470 einen verzweifelten Versuch, sich wieder aufzurichten. Der Bug schoss aus dem Wasser und stellte sich in einem Winkel von 80 Grad aufrecht, schwankte in dieser Stellung für einen Augenblick hin und her und sank dann in die See. Von der Besatzung, des mit einer [[Alberich]]-Haut überzogenen U 470, konnten zwei Mann gerettet werden, während 46 Soldaten, darunter der Kommandant, geblieben sind.
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| || [[Lipka, Johann]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] || 08.12.1921
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| || [[Lüssenhop, Rudi]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 15.02.1923
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| || [[Mayrhofer, Hellmut]]|| [[Maschinengefreiter|Ma.Gfr.]] || 31.08.1924
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| || [[Michaelsen, Hans-Joachim]]|| [[Leutnant zur See|Lt.z.S.]] || 02.01.1922
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| || [[Naumann, Herbert]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 22.11.1919
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| || [[Noll, Günther]]|| [[Obermaschinist|O.Masch.]] || 01.05.1915
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| || [[Peters, Wilhelm]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 24.06.1924
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| || [[Petersen, Waldemar]]|| [[Leutnant (Ing.)|Lt.(Ing.)]] || 29.09.1921
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| || [[Pijanka, Oswald]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 22.03.1917
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| || [[Rüffer, Johann]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] || 26.10.1923
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| || [[Ruttmar, Andreas]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 12.11.1923
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| || [[Salevsky, Joachim]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 08.07.1924
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| || [[Schmidt, Karl-Heinz]]|| [[Mechanikerobergefreiter|Me.O.Gfr.]] || 28.02.1924
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| || [[Schmitz, Johannes]]|| [[Bootsmannsmaat|Btsm.Mt.]] || 28.10.1921
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| || [[Schughart, Paul]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 10.08.1924
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| || [[Schulz, Horst-Dieter]]|| [[Leutnant zur See|Lt.z.S.]] || 23.05.1921
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| || [[Stolze, Albert]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 12.12.1924
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| || [[Straatmann, Hermann]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 20.09.1921
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| || [[Straller, Ernst]]|| [[Funkobergefreiter|Fk.O.Gfr.]] || 12.11.1922
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| || [[Strödicke, Horst]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 10.10.1922
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| || [[Uhlig, Herbert]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 06.01.1922
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| || [[Urbanke, Johannes]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 29.04.1922
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| || [[Wege, Erhard]]|| [[Maschinengefreiter|Ma.Gfr.]] || 07.12.1924
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| || [[Wetzel, Egon]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 05.10.1922
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| || [[Wolf, Werner]]|| [[Oberbootsmannsmaat|O.Btsm.Mt.]] || 21.11.1920
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| || [[Zoller, Josef]]|| [[Bootsmannsmaat|Btsm.Mt.]] || 04.09.1921
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| || [[Knappen, Heinz]]|| [[Mechanikermaat|Me.Mt.]] || 14.12.1917
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| || [[Tacken, Gerhard]]|| [[Mechanikerobergefreiter|Me.O.Gfr.]] || 02.09.1923
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Version vom 23. März 2010, 17:23 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 301
Kiellegung: 11.10.1941
Stapellauf: 08.08.1942
Indienststellung: 07.01.1943
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Günter-Paul Grave
Feldpostnummer: M - 49 435

Kommandanten
07.01.1943 - 16.10.1943 Oblt.z.S. Günter-Paul Grave

Flottillen
07.01.1943 - 30.06.1943 AB 5. U-Flottille, Kiel
01.07.1943 - 16.10.1943 FB 11. U-Flottille, Bergen

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 1
Versenkte Schiffe: 0
Versenkte Tonnage: 0 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

Verlegungsfahrt:

Vom: 09.09.1943 - 16.09.1943
Unter: Oblt.z.S. Günter-Paul Grave

09.09.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
10.09.1943 - 21:40 Uhr in Kristiansand eingelaufen.
11.09.1943 - 05:35 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen.
11.09.1943 - 18:45 Uhr in Haugesund eingelaufen.
12.09.1943 - 06:35 Uhr aus Haugesund ausgelaufen.
12.09.1943 - 13:40 Uhr in Hatvik eingelaufen.
16.09.1943 - //:// Uhr aus Hatvik ausgelaufen.
16.09.1943 - 20:15 Uhr in Bergen eingelaufen.

1. Feindfahrt:

Vom: 28.09.1943 - 16.10.1943
Unter: Oblt.z.S. Günter-Paul Grave
Operationsgebiet: Nordatlantik, südwestlich Island

28.09.1943 17:00 Uhr aus Bergen ausgelaufen.
16.10.1943 //:// Uhr Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 16.10.1943
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Günter-Paul Grave
Ort: Nordatlantik
Position: 58°20' N - 29°20' W
Planquadrat: AK 3584
Versenkt durch: Liberator E und Z der britischen RAF Squadron 120 und die Liberator C der britischen Squadraon 59
Tote: 46
Überlebende: 2

Detailangaben zum Schicksal

U 470 wurde am 16.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island durch Wasserbomben der Liberator E und Z der britischen RAF Squadron 120 und die Liberator C der britischen Squadraon 59 versenkt. Von dem sinkenden U 470 konnten sich nur zwei Mann (die Mtr.Gfr. Heinz Knapp und Gerhard Tacken) an den Enternetzen der HMS Duncan (D.99) festhalten und geborgen werden. Der Kommandant der HMS Duncan(D.99), Cdr. Peter Gretton, ließ sein Schiff nicht anhalten, da ihm noch weitere U-Boote in der Nähe gemeldet wurden.

'Ein britischer Versenkungsbericht laut einer Rundfunkmeldung vom 05.03.1944:

Die Liberator E und Z, geflogen von H.F. Karrigan und B.E. Peck, sichteten das U-Boot und änderten sofort ihren Kurs. Im Anflug beobachtete man an Bord der Flugzeuge Flakfeuer und die Liberator Z flog Ausweichmanöver, feuerte dann selbst und erzielte Treffer auf der Brücke des U-Bootes. Infolge des starken Abwehrfeuers fiel der Angriff nicht zur Zufriedenheit der Piloten aus. Es konnten keine Wasserbomben geworfen werden. Danach griff die Liberator Z noch einmal an und warf zwei Wasserbomben, die quer über dem Boot, unmittelbar hinter der Brücke lagen. Inzwischen waren die beiden Liberator durch die Liberator C, geflogen von W.G. Loney, des 59. Squadron verstärkt worden. Sofort flog die Liberator C einen zweiten Angriff. Das U-Boot wurde immer noch geschickt geführt. Ihr stetiges Flakfeuer lag gut, es hielt sich dadurch die Bomber vom Leib. Trotzdem konnte die Liberator C eine Wasserbombe werfen, die an der Steuerbordseite explodierte und das Heck des U-Bootes aus dem Wasser hob. Jetzt kam die Liberator Z heran. Die Geschützbedienungen des U-Bootes schienen wegen der heftigen Angriffe verwirrt und ziemlich durcheinander zu sein. Zwei Mann mussten durch das gut gezielte Bordwaffenfeuer getötet worden sein. Ein weitere Wasserbombe klatschte ins Wasser und detonierte dicht an der Steuerbordseite des U-Bootes.

Der Schlussangriff kam von der Liberator C. Das Feuer des U-Bootes verstummt. Es hatte auch an Fahrt verloren. Zwei Wasserbomben detonierten an jeder Seite des Brückenaufbaus. Als die Wassersäulen zusammengesunken waren, sah man, wie das U-Boot über den Achtersteven zu sinken begann. Nur noch etwa acht Meter des Bugs waren zu sehen. Dann, so schien es, machte U 470 einen verzweifelten Versuch, sich wieder aufzurichten. Der Bug schoss aus dem Wasser und stellte sich in einem Winkel von 80 Grad aufrecht, schwankte in dieser Stellung für einen Augenblick hin und her und sank dann in die See. Von der Besatzung, des mit einer Alberich-Haut überzogenen U 470, konnten zwei Mann gerettet werden, während 46 Soldaten, darunter der Kommandant, geblieben sind.


Es kamen ums Leben:
Appel, Friedrich Ma.Gfr. 19.12.1924
Aussner, Günther Ma.Mt. 31.12.1921
Auth, Rudolf Mtr.O.Gfr. 12.04.1924
Baier, Willi Ma.Gfr. 09.12.1924
Bulling, Walter Me.Gfr. 05.02.1925
Burmester, Rudi Ma.Gfr. 22.01.1925
Castedello, Herbert O.Strm. 01.12.1911
Dähne, Ernst Ma.Gfr. 30.10.1924
Effert, Heinz Mtr.O.Gfr. 14.01.1923
Gabriel, Erwin O.Masch. 06.04.1915
Gransee, Kurt Mtr.O.Gfr. 11.01.1923
Grave, Günter-Paul Oblt.z.S. 13.07.1917
Groh, Hermann Fk.Mt. 11.05.1920
Harzmann, Andreas Ma.Gfr. 26.10.1923
Herzberg, Karl Ma.O.Gfr. 07.08.1923
Dr. Höper, Olaf Mar.St.Arzt 21.01.1910
Huth, Kurt Ma.Gfr. 16.01.1925
Knispel, Dietrich Fk.O.Gfr. 28.03.1922
Leibling, Heinz Fk.Mt. 01.01.1919
Lenackers, Josef Mtr.Gfr. 19.04.1924
Lipka, Johann Mtr.O.Gfr. 08.12.1921
Lüssenhop, Rudi Ma.Mt. 15.02.1923
Mayrhofer, Hellmut Ma.Gfr. 31.08.1924
Michaelsen, Hans-Joachim Lt.z.S. 02.01.1922
Naumann, Herbert Ma.Mt. 22.11.1919
Noll, Günther O.Masch. 01.05.1915
Peters, Wilhelm Mtr.Gfr. 24.06.1924
Petersen, Waldemar Lt.(Ing.) 29.09.1921
Pijanka, Oswald Ma.Mt. 22.03.1917
Rüffer, Johann Mtr.O.Gfr. 26.10.1923
Ruttmar, Andreas Mtr.Gfr. 12.11.1923
Salevsky, Joachim Mtr.Gfr. 08.07.1924
Schmidt, Karl-Heinz Me.O.Gfr. 28.02.1924
Schmitz, Johannes Btsm.Mt. 28.10.1921
Schughart, Paul Mtr.Gfr. 10.08.1924
Schulz, Horst-Dieter Lt.z.S. 23.05.1921
Stolze, Albert Mtr.Gfr. 12.12.1924
Straatmann, Hermann Ma.O.Gfr. 20.09.1921
Straller, Ernst Fk.O.Gfr. 12.11.1922
Strödicke, Horst Ma.O.Gfr. 10.10.1922
Uhlig, Herbert Ma.Mt. 06.01.1922
Urbanke, Johannes Mtr.Gfr. 29.04.1922
Wege, Erhard Ma.Gfr. 07.12.1924
Wetzel, Egon Ma.O.Gfr. 05.10.1922
Wolf, Werner O.Btsm.Mt. 21.11.1920
Zoller, Josef Btsm.Mt. 04.09.1921

Überlebende:
Knappen, Heinz Me.Mt. 14.12.1917
Tacken, Gerhard Me.O.Gfr. 02.09.1923

U 469U 470U 471

Liste aller U-Boote