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U 633

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 133
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 22.09.1941
Stapellauf: 10.06.1942
Indienststellung: 30.07.1942
Kommandant: Bernhard Müller
Feldpostnummer: M - 22 922

Kommandanten

30.07.1942 - 08.03.1943 Oberleutnant zur See Bernhard Müller

Flottillen

30.07.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung
01.03.1943 - 08.03.1943 Frontboot 9. U-Flottille Brest

Unternehmungen

1. Unternehmung
20.02.1943 - Kiel → → → → → → 22.02.1943 - Kristiansand
23.02.1943 - Kristiansand → → → → → → 08.03.1943 - Verlust des Bootes
U 633, unter Oberleutnant zur See Bernhard Müller, lief am 20.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neuland und Ostmark. Nach 16 Tagen wurde U 633 von einem amerikanischen Kriegsschiff versenkt.
U 633 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 633
Datum: 08.03.1943
Letzter Kommandant: Bernhard Müller
Ort: Nordatlantik
Position: 58°21' Nord - 31°00' West
Planquadrat: AL 2685
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 43
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 633
U 633 wurde am 08.03.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island vom amerikanischen Küstenwachkutter USCGC SPENCER (WPG-38) (Comdr. Harold-Sloop Berdine) mit Wasserbomben versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé im Januar 1993 mit Ergänzung im Mai 2005 und dem FDS/NHB im Dezember 1996 geändert. Der Angriff durch die Boeing B-17 Flying Fortress J der RAF Squadron 220, am 07.03.1943 auf der Position 57°14' N - 26°30' W, dem früher die Versenkung von U 633 zugeschrieben wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U 641 und richtete keinen Schaden an. Die von dem britischen Dampfer Scorton, am 10.05.1943 auf der Position 58°51' N - 19°55' W gemeldete Kollision betraf in Wirklichkeit U 229, dass ohne Schaden entkam. (Dr. Axel Niestlé - S. 222).
Bei Busch/Röll und Clay Blair sind noch die alten Einschätzungen enthalten, ich führe sie trotzdem hier mal auf:
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 10.03.43 im Nordatlantik am Konvoi SC.121 durch das Frachtschiff SCORTON durch Rammstoß versenkt. Die frühere Annahme, U 633 sei am 07.03.43 durch die >>Fortress<< J der britischen 220. Squadron versenkt worden, ist nicht zutreffend. Dieser Angriff galt U 641, daß dabei nicht beschädigt wurde. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 81.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Ein U-Boot ging am 10. März verloren. Das von dem 26jährigen Bernhard Müller geführte neue VII-Boot U 633 war am 20. Februar zusammen mit sieben weiteren neuen Booten in Kiel ausgelaufen. Es war mit den anderen der ersten Gruppe Neuland zugeteilt worden und dann der Gruppe Ostmark. Während des Krieges schrieb die Admiralität einer B-17 Flying Fortress der Squadron 220 die Versenkung zu. Bei einer Überprüfung nach dem Krieg kam sie jedoch zu dem Schluß, daß das britische Handelsschiff Scorton unter T. Glover das Boot gerammt hat. U 633 sank mit der gesamten Besatzung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 315.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 315. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 164. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 83, 223. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 83. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 75, 222, 266. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 216. → Amazon

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