Aktionen

U 861: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 1: Zeile 1:
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:35%" |
 
| style="width:20%" |
 
| style="width:15%" |
 
|-
 
| || [[Datei:Testbild.jpg|200px|]]
 
|-
 
| || colspan="3" |
 
'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 861" '''
 
|-
 
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-

Version vom 21. September 2014, 13:03 Uhr


DAS BOOT:

Typ: IX D2
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1067
Serie: U 859 - U 864
Kiellegung: 15.07.1942
Stapellauf: 29.04.1943
Indienststellung: 02.09.1943
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Jürgen Oesten
Feldpostnummer: M - 54 873

Kommandanten

02.09.1943 - 08.05.1945 Korvettenkapitän Jürgen Oesten

Flottillen

02.09.1943 - 31.03.1944 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin
01.04.1944 - 30.09.1944 Frontboot 12. U-Flottille, Bordeaux
01.10.1944 - 08.05.1945 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

02.09.1943 - 04.09.1943 Bremen Einräumen des Bootes.
05.09.1943 - 06.09.1943 Hamburg Abstimmen des Fu.M.G.
08.09.1943 - 20.09.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
21.09.1943 - 24.09.1943 Swinemünde Flakausbildung bei der Flakschule.
25.09.1943 - 29.09.1943 Stettin Übernahme der Restlast bei der 4. U-Flottille.
09.10.1943 - 04.11.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
04.11.1943 - 06.11.1943 Gotenhafen Rohrbelastungsschießen beim TEK.
07.11.1943 - 18.11.1943 Pillau Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
19.11.1943 - 29.11.1943 Libau Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
01.12.1943 - 11.12.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
13.12.1943 - 14.12.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
16.12.1943 - 01.03.1944 Bremen Restarbeiten bei der Deschimag AG Weser.
05.03.1943 - 08.03.1944 Bremen Einbau von 2 x 2-cm-Zwillings- und der 3,7-cm Flak.
10.03.1944 - 17.03.1944 Swinemünde Flakausbildung bei der Flakschule. Abholung der 10,5-cm-Kanone in Stettin.
19.03.1944 - 21.03.1944 Hela Erprobung der Bachstelze bei der AGRU-Front.
22.03.1944 - 23.03.1944 Gotenhafen Ausrüstung und Torpedobelehrung.
25.03.1944 - 31.03.1944 Kiel Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG.
01.04.1944 - 19.04.1944 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

20.04.1944 - 07:20 Uhr aus Kiel → → → → 22.04.1944 - 06:55 Uhr in Kristiansand
23.04.1944 - 17:45 Uhr aus Kristiansand → → → → 23.09.1944 - 18:00 Uhr in Penang

Die Fahrt: U 861, unter Kapitänleutnant Jürgen Oesten, war 154 Tage, 23 Stunden und 50 Minuten auf See. Das Boot operierte im Südatlantik, vor der Küste Brasiliens, vor Rio de Janairo, südöstlich von Süafrika, im Indischer Ozean und vor Madagaskar. Außerdem hatte es unter anderen 100 t Quecksilber und 100 t Blei für Japan sowie Ortungsgeräte, E-Motoren, Werkzeuge, Post und den PK Mann Hermann Kiefer für den Stützpunkt in Ostasien an Bord. U 861 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 22.048 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.139 BRT beschädigen.

Versenkt wurden: 20.07.1944 – bs - Vital de Oliveira - 1.737 BRT24.07.1944 – am - William Gaston - 7.177 BRT20.08.1944 – br - Berwickshire - 7.464 BRT05.09.1944 – gr - Ioannis Fefalios - 5.670 BRT.

Beschädigt wurde: 20.08.1944 – br - Daronia - 8.139 BRT.

Verlegungsfahrt:

01.11.1944 - //:// Uhr aus Penang → → → → 02.11.1944 - //:// Uhr in Shonan
03.11.1944 - //:// Uhr aus Shonan → → → → 05.11.1944 - //:// Uhr in Soerabaja

Die Fahrt: U 861, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Jürgen Oesten, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte von Penang nach Shonan. Dort wurde die Ladung für die Japaner gelöst. Anschließend ging es in die Werft nach Soerabaja. Dort lag es im Dock und die Maschinen wurden überholt. Danach wurden 110 t Zinn, 30 t Wolframerz, 0,9 t Molybdän, 0,3 t Chinin und 40 t Rohgummi für Deutschland übernommen.

2. Unternehmung:

15.01.1945 - //:// Uhr aus Soerabaja → → → → 19.04.1945 - 11:00 Uhr in Trondheim

Die Fahrt: U 861, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Jürgen Oesten, war 94 Tage auf See. Das Boot operierte im Indischer Ozean, im Südatlantik, im Mittelatlantik und im Nordatlantik. Es befand sich mit Rohstoffen auf dem Weg zurück nach Norwegen. U 861 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Überführungsfahrt:

29.05.1945 - Uhr aus Trondheim → → → → 31.05.1945 - Uhr in Scapa Flow
01.06.1945 - Uhr aus Scapa Flow → → → → 02.06.1945 - //:// Uhr in Lisahally
10.06.1945 - //:// Uhr aus Lisahally → → → → 24.06.1945 - //:// Uhr in Lisahally
31.12.1945 - //:// Uhr aus Lisahally → → → → 31.12.1945 - //:// Uhr in Moville
31.12.1945 - //:// Uhr aus Moville → → → → 31.12.1945 - 14:45 Uhr Operation Deadlight

Die Fahrt: U 861, unter Korvettenkapitän Jürgen Oesten, war 3 Tage auf See. Das Boot überführte von Trondheim über Scapa Flow nach Lisahally. Später ging es nach Moville wo es auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight wartete.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 31.12.1945
Letzter Kommandant: Korvettenkapitän Jürgen Oesten
Ort: Nordatlantik
Position: 55°25' N - 07°15' W
Planquadrat: AM 5632
Versenkt durch: ORP Blyskawica (H.34)
Tote: -
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 861 wurde am 31.12.1945 vom britischen Marineschlepper HMS Freedom (W.139) auf die Position der Operation Deadlight geschleppt und am 31.12.1945 um 14:45 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland durch Artilleriefeuer des polnischen Zerstörers ORP Blyskawica (H.34) im versenkt.


DIE BESATZUNG:

Zwischen 02.09.1943 - 24.06.1945: (44)

Bargen, Rolf vonBaumgartner, FranzBecker, EmilBöttcher, WalterBredenkamp, FritzBüttner, FritzDajic, KarlDrenda, AlfredFeldhaus, WilhelmFink, KarlFunke, FranzGauglitz, GerhardGerhardinger, KonradGötsche, GustavGünther, KarlGuschewski, GeorgHandorff, HansHartwig, ErwinJuri, HerbertKetterl, HansKiefer, HermannKnoll, AlfredKolloch, Hans-JoachimKraft, EduardKünnemann, HelmutLommel, RichardNickol, WalterNieländer, ErwinOesten, JürgenPanknin, HerbertDr. Posssin, HansRohde, HelmutRupprecht, KarlRuttkowski, HelmutSchley, MaxScholz, WilliSchremmer, FranzSchümann, ErichSteigerwald, KurtStender, AlfredStölck, HeinrichStreit, RudolfWendelmuth, BertholdWentzel, Richard

Einzelverluste: (1)

Rocarek, Kurt


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 21 - 23.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Operation Deadlight auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 860U 861U 862

Liste aller U-Boote