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U 94

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 93 ← U 94 → U 95

Typ: VII C
Bauauftrag: 30.05.1938
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Serie: U 93 - U 98
Baunummer: 599
Kiellegung: 09.09.1939
Stapellauf: 12.06.1940
Indienststellung: 10.08.1940
Kommandant: Herbert Kuppisch
Feldpostnummer: M - 07 970

Kommandanten

10.08.1940 - 26.08.1941 Kapitänleutnant Herbert Kuppisch
27.08.1941 - 28.08.1942 Oberleutnant zur See Otto Ites

Flottillen

01.08.1940 - 31.10.1940 Ausbildungsboot 7. U-Flottille
01.11.1940 - 28.08.1942 Frontboot 7. U-Flottille

Erprobung und Ausbildung

11.08.1940 - 24.08.1940 Kiel Erprobungen beim UAK.
25.08.1940 - 03.09.1940 Danzig Versuche und Erprobungen bei der UAK.
04.09.1940 - 10.09.1940 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
11.09.1940 - 09.10.1940 Memel/Gotenhafen Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille, Taktische Ausbildung, Übungen bei der 26. U-Flottille.
10.10.1940 - 15.10.1940 Danzig Restarbeiten.
16.10.1940 - 08.11.1940 Memel Schießstandboot bei der 24. U-Flottille.
09.11.1940 - 19.11.1940 Kiel Werftliegezeit. Ausrüstung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
20.11.1940 - Kiel → → → → → → 31.12.1940 - Lorient
U 94, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 20.11.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Nach 41 Tagen und zurückgelegten zirka 5.480 sm über und 256 sm unter Wasser, lief U 94 am 31.12.1940 in Lorient ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 18.053 BRT versenken.
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2. Unternehmung
09.01.1941 - Lorient → → → → → → 19.02.1941 - Lorient
U 94, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 09.01.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und nordwestlich von Irland. Nach 41 Tagen und zurückgelegten zirka 5.400 sm über und 100 sm unter Wasser, lief U 94 am 19.02.1941 wieder in Lorient ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 12.653 BRT versenken.
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3. Unternehmung
29.03.1941 - Lorient → → → → → → 18.04.1941 - Lorient
U 94, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 29.03.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. Nach 20 Tagen und zurückgelegten zirka 4.000 sm über und 75 sm unter Wasser, lief U 94 am 18.04.1941 wieder in Lorient ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 10.994 BRT versenken
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4. Unternehmung
29.04.1941 - Lorient → → → → → → 04.06.1941 - St. Nazaire
U 94, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 29.04.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich von Irland, südöstlich von Grönland und bei Kap Farewell. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. Nach 36 Tagen und zurückgelegten zirka 6.000 sm über und 220 sm unter Wasser, lief U 94 am 04.06.1941 in St. Nazaire ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 26.767 BRT versenken.
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5. Unternehmung
12.07.1941 - St. Nazaire → → → → → → 16.08.1941 - St. Nazaire
U 94, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, Das Boot operierte im Mittelatlantik und westlich von Gibraltar. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Süd. U 94 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 35 Tage und zurückgelegten 6.456 sm über und 83 sm unter Wasser, lief U 94 am 16.08.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
02.09.1941 - St. Nazaire → → → → → → 09.10.1941 - Bergen
11.10.1941 - Bergen → → → → → → 11.10.1941 - Stavanger
12.10.1941 - Stavanger → → → → → → 12.10.1941 - Kristiansand
13.10.1941 - Kristiansand → → → → → → 15.10.1941 - Kiel
U 94, unter Oberleutnant zur See Otto Ites, lief am 02.09.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Seewolf und Brandenburg. Der Rückmarsch führte über Bergen (Brennstoffergänzung), Stavanger (Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel), nach Kiel. Nach 43 Tagen und zurückgelegten zirka 6.609 sm über und 38 sm unter Wasser, lief U 94 am 15.10.1941 in Kiel ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 29.319 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
20.10.1941 - Kiel → → → → → → 21.10.1941 - Stettin
U 94, unter Oberleutnant zur See Otto Ites, lief am 20.10.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zu Überholungsarbeiten, in die Werft nach Stettin. Am 21.10.1941 lief U 94 in Stettin ein.
Verlegungsfahrt
05.01.1942 - Stettin → → → → → → 06.01.1942 - Kiel
U 94, unter Oberleutnant zur See Otto Ites, lief am 05.01.1942 von Stettin aus. Das Boot verlegte, nach der Werftliegezeit, zurück nach Kiel. Am 06.01.1942 lief U 94 in Kiel ein.
7. Unternehmung
12.01.1942 - Kiel → → → → → → 12.01.1942 - Brunsbüttel
13.01.1942 - Brunsbüttel → → → → → → 30.01.1942 - St. Nazaire
U 94, unter Oberleutnant zur See Otto Ites, lief am 12.01.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal und der Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Robbe. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 3.148 sm über und 125 sm unter Wasser, lief U 94 am 30.01.1942 in St. Nazaire ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
12.02.1942 - St. Nazaire → → → → → → 02.04.1942 - St. Nazaire
U 94, unter Oberleutnant zur See Otto Ites, lief am 12.02.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor Neufundland, dem St. Lorenz Strom und vor Halifax. Nach 49 Tagen und zurückgelegten zirka 7.300 sm über und 202 sm unter Wasser, lief U 94 am 02.04.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 13.787 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.022 BRT beschädigen.
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9. Unternehmung
04.05.1942 - St. Nazaire → → → → → → 23.06.1942 - St. Nazaire
U 94, unter Oberleutnant zur See Otto Ites, lief am 04.05.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor Neufundland. U 94 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Hecht. Das Boot wurde am 26.05.1942 von U 116 mit 34 m³ Brennstoff, 14 Tage Proviant, 4 Zentner Kartoffeln, 50 Brote, 150 Brötchen, 180 Eier, 100 Tafeln Schokolade, 4000 Zigaretten und 200 Zigarren versorgt. Nach 50 Tagen und zurückgelegten zirka 8.000 sm über und 170 sm unter Wasser, lief U 94 am 23.06.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 30.280 BRT versenken.
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10. Unternehmung
03.08.1942 - St. Nazaire → → → → → → 28.08.1942 - Verlust des Bootes
U 94, unter Oberleutnant zur See Otto Ites, lief am 03.08.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, vor Kuba und Florida. Nach 25 Tagen wurde U 94 von einem kanadischen Kriegsschiff versenkt.
U 94 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 94
Datum: 28.08.1942
Letzter Kommandant: Otto Ites
Ort: Karibisches Meer
Position: 17°40' Nord - 74°30' West
Planquadrat: EC 1613
Verlust durch: Rammstoß
Tote: 19
Überlebende: 26
U 94 wurde am 28.08.1942, im Karibischen Meer südwestlich von Haiti, durch Rammstoß der kanadischen Korvette HMCS OAKVILLE (K.178) versenkt. Das Boot wurde nachts auf einen Geleitzug über Wasser zufahrend, von einer Consolidated PBY Catalina der US-Navy Squadron VP-92, geflogen von Lt. G.R. Fiss, mit Radar geortet und gebombt.
Das noch im Wegtauchen befindliche Boot wurde durch die Druckwellen der abgeworfenen Wasserbomben wieder an die Oberfläche gedrückt. Danach war es so beschädigt, dass es tauchunfähig war. Eine vom Flugboot herbei signalisierte Korvette, die kanadische HMCS OAKVILLE, brachte durch mehrere Rammstöße U 94 zum Sinken. 26 Mann der Besatzung wurden aus dem Wasser gerettet, 19 fanden den Tod.
U 94 konnte auf 10 Unternehmungen insgesamt 26 Schiffe mit zusammen 141.853 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.022 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (19 Personen)

Blass, Heinz-Günther Bock, Martin Bullmann, Wilhelm
Franz, Hermann-Heinrich Friedrich, Lorenz Fröhlich, Ernst
Kalusche, Wolfgang Kröger, Hans-Willi Kuhrmann, Konrad
Mecklenborg, Heinrich Müller, Heinrich Neugebauer, Hermann
Odenwald, Walter Schmidt, Walter Sell, Otto
Slawik, Gerhardt Stiehl, Adolf Weiss, Hermann
Zeidl, Karl

Überlebende des Verlustes (26 Personen)

Barthel, Helmut Becker, Helmut Bischoff, Hans
Bollenbach, Willi Brenner, Fritz Drescher, Johannes
Engelhardt, Heinz Gebeschuss, Rudolf-Kurt Günther, Waldemar
Hartsch, Siegfried Hoffmann, Friedrich Ites, Otto
Kleist, Hubert Kranz, Erwin Kurowsky, Karl
Lewin, Georg Linke, Richard Olschock, Hans
Peitz, Heinrich Peters, Willi Schee, Hermann
Schlingmeyer, Heinz Schmidt, Ernst Steinkopf, Oskar
Tadewaldt, Artur Weber, Hans

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (26 Personen - unvollständig)

Ahlefeld, Hunold von Becker, Walter Bohmann, Heino
Borger, Wolfgang Budde, Eduard Eckhardt, Hermann
Ey, Hans Fabig, Walter Fritsch, Eduard
Hanske, Martin Haremsa, Alfred Heller, Walter
Hunold, Franz Kosbadt, Hans-Carl Kuppisch, Herbert
Lange, Richard Mews, Hannes Pape, Friedrich-Wilhelm
Pape, Karl Pfitzner, Georg Reschke, Franz, Georg
Röckl, Hans Sandrock, Bruno Schwarz, Alfred
Teichert, Max-Martin Volkmann, Walter

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 260, 284, 321, 324, 336, 337, 342, 346, 348, 403, 404, 434, 513, 557, 568, 507, 602, 629, 695, 696, 697, 698, 699, 786, 787, 788, 789, 793, 804.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 111, 137.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 32, 194.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 57.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 79 - 81.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 51 - U 99" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 405 - 423.

Anmerkungen

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