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KTB U 29 - 3. Unternehmung Seite 14

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
02.03.1940
2030 Die Zahl der Bewacher ist so groß, daß eigentlich zu jeder Zeit einer ausmanövriert werden muß. Lediglich von den südlich dem südöstlich der Scarweather Fschr. erklärtem Sperrgebiets und in demselben ist man sicher.
Das Boot glaubte im November beobachtet zu haben, daß die Bewacher über Wasser fahrende Boote horchen könnten. Diese Vermutung hat sich nicht bestätigt, ebenso ist nicht beobachtet worden, daß Bewacher mit falschen Laternen arbeiten. Der Eindruck entstand z.Zt. unter sehr schlechten Sicht- und Witterungsverhältnissen.
Die Navigation bereitete in der Nähe der Nashsandes wegen der sehr stark setzenden Stromsee erhebliche Schwierigkeiten. Es wurde nicht bis zum Stillwasser gewartet, das erst zwischen 0200 Uhr und 0300 Uhr einsetzte, da bereits um .430 Uhr (nicht lesbar) der Mond aufging, und das Boot nach dem Werfen noch möglichst weit wieder nach Westen ablaufen sollte. Die Feuer brannten; allerdings nicht für fest, sondern alle 12 Min. für je 3 Min. Es war hierdurch nicht möglich bei Nash-Sand die zum erreichen der Anfangsposition und zum Halten der Position bei Ausweichmanövern notwendigen Peilungen laufend zu nehmen. Trotz aller Vorsicht und Berechnung wurde das Boot über den Nash-Sand gesetzt (Tidenhub 7 m). Außerdem war zeitweilig der Kompaß auf der Brücke ausgefallen, sodaß Peilungen nur noch mit dem ganzen Boot über Bug bezw. Heck genommen werden konnten.
Der vom Verkehr benutzte Weg wurde Dank zahlreicher ein- und auslaufender Dampfer genau festgestellt. In 8 Std. wurden 15 große Handelsdampfer gezählt. Die Dampfer halten das Südufer des Bristolkanals bis etwa in Höhe des Scarweather Feuerschiffs und umgehen dann, (südlich um das auf die Verseuchung von U 32 hin erklärte Sperrgebiet herum) nördlich der Sperre U 33. deren nördliche Ecke mit überlaufen wird, im Südteil der Sperre von U 33 wurde kein Verkehr beobachtet. Die Nash Blz.-Tonne ist scheinbar von ihrer Friedensposition etwas nach Osten verlegt, und dient offenbar als Wendemarke für die Umsteuerung der Sperre U 33. Ihre Lage konnte vom Boot nur ungefähr bestimmt werden.
Die Minen wurden vom Boot unmittelbar in den Dampferweg geworfen. Es liefen gerade 7 Dampfer aus, in deren Kielwasser die Minen fielen. Das Boot kam dabei so dicht an die Dampfer heran, das verhalten werden mußte; ein Dampfer wurde 1500 m hinter dem Heck passiert.
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