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KTB U 46 - 4. Unternehmung Seite 16

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
10.04.1940
1200-2000 Tagesetmal: 120 sm.
Unterwasser auf- und abgestanden. Laufend Schraubengeräusche gehorcht, aber nichts zu sehen, offenbar die feindlichen U-Boote.
2150 Aufgetaucht. 2 eigene Zerstörer aus-, später wieder einlaufend gesichtet. Sie hatten einen vergeblichen Ausbruchsversuch gemacht.
2235 Befehl zum Einlaufen nach Narwik bekommen. Auf dem Weg dorthin mehrere eigene Zerstörer passiert. ES-Austausch durchgeführt.
11.04.1940
0118 Narwik eingelaufen. Der Hafen bot einen schauerlichen Anblick. Alles voller gesunkener, zum Teil noch brennender Schiffe. Längsseits "Wolfgang Zenker" festgemacht. Beim Chef 4. Z.D. gemeldet. Er schildert mir die Vorgänge des Morgens, läßt sich meine Beobachtungen melden und stellt folgende Fragen:
1.) Wie werde ich bei einer Wiederholung eines feindlichen Angriffs durch die erste U-Gruppe rechtzeitig gewahrschaut ?
Antwort: Durch offenes, mit F.T. übermitteltes Tarnwort, wie es auch befohlen wurde.
2.) Welche F.T.-Verbindung kann ich mit der 1. U-Gruppe herstellen ?
Antwort: U-Bootskurzwelle, Wiederholung auf der Längstwelle durch die Heimat erbitten, wie es ebenfalls angeordnet wurde.
Da ständig 2 Zerstörer zur Sicherung und Aufklärung weit in den Fjord vorstoßen, andererseits mit einem Einbruch des Feindes bei Tage nicht zu rechnen ist, hält es Chef 4. Z.D. nicht für nötig, daß ich tags auf Position stehe. Ich beziehe daher nur bei Nacht und schlechter Sicht die Position vor Narwik, während ich tags einlaufe, um der ausgepumpten Besatzung, wenn möglich, Ruhe zu gönnen.
0350 Ausgelaufen auf Position vor Narwik auf- und abgestanden.
0945 Narwik eingelaufen.
1200 Tagesetmal: 75 sm.
Zur Meldung beim Kommandierenden General der Landungstruppen befohlen. Er stellt folgende Fragen:
1.) Halten sie den Nachschub über See mit Transportern für möglich ?
Antwort: Nein.
2.) Halten sie wirksamen Nachschub mittels U-Booten - er dachte wohl an U-Deutschland - für möglich ?
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