KTB U 46 - 7. Unternehmung Seite 4
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noch 26.09.1940 | |||
näher ran, um Namen festzustellen, der mittschiffs aufgemalt. Wenige Minuten darauf besteht Kollisionsgefahr, erkenne plötzlich, dass Gegner noch mindestens 6-8 sm läuft und hart auf uns zudreht. A.K. zurückgehen hat keinen Zweck mehr. Gehe mit beiden Maschinen AK voraus, gleichzeitig hart Stb. Ruder, um das Boot nicht quer, sondern einigermassen parallel zur Kursrichtung des Dampfers zu legen. Dies glückt noch, wenige Sekunden später liegt das U-Boot längsseits des Dampfers. Wir fahren einige Minuten aneinander geklebt, durch Ruderlage scheert das Boot vorn wieder langsam ab und kommt durch Fahrterhöhung mit der äusseren Schraube wieder frei. Nach 25 Minuten ist der Dampfer gesunken, den Namen konnten wir nicht entziffern, etwa 4000 ts. | |||
Einen besonders harten Stoss hat niemand von uns empfunden, ich liess auf alle Fälle die Tiefenruder durchpeilen und stelle dabei fest, dass das vordere Tiefenruder klemmte. Wir konnten uns das kaum denken noch weniger erklären, jedenfalls war es Tatsache und diese Tatsache zwang zum Rückmarsch. Bedauerlich, denn diese Unternehmung hatte schon so furchtbar begonnen. | |||
Auf 120° gegangen, beide Masch. G.F. | |||
2400 Uhr - Qu. 2249 BE. Marschfahrt. | |||
27.09.1940 | |||
0400 Uhr - Qu. 2615 BE. Marschfahrt. | |||
0645 Uhr - Qu. 2665 BE. Normale Überwasserfahrt, ruhiges Wetter. | |||
Boot schneidet plötzlich aus bisher noch nicht geklärten Grund völlig unter. Die Brückenwache schliesst gerade noch rechtzeitig von aussen das Turmluk, damit war die höchste Gefahr für das Boot vorerst beseitigt, Maschinen werden sofort gestoppt. Wasser dringt ein durch Dieselzuluftschacht, Abluftschacht und Abgasklappen. | |||
Anmerkungen
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