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KTB U 46 - 7. Unternehmung Seite 6

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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noch 27.09.1940
zur Unternehmung. Am 2. Tag fiel mir auf, dass die Back merklich tiefer lag, ich liess V. nachblasen. Der Zeitspanne des Nachblasens nach war die Tauchzelle etwa halb geflutet. Von jetzt ab musste von Zeit zu Zeit nachgeblasen werden. Ich hatte den Eindruck, dass die Zelle, manchmal mehr, manchmal weniger entlüftete, jedenfalls nicht gleichmäßig. Von nun an wurde auf Veranlassung des W.O. Tauchzelle V täglich 3 bis 4 mal nachgeblasen.
Termingemäß wurde noch nicht geblasen, um einen Maßstab für die Zeitspanne des Entlüftens zu haben.
Das Boot schnitt morgens um 0645 Uhr unter. Zuletzt ausgeblasen war am vorigen Abend gegen 23.00 Uhr. Das Boot lag in der Nacht völlig normal und auch am Morgen, kurz vor dem Unterschneiden war nach Ansage des W.O. keine Veränderung in der Lage aufgetreten. Dies wäre auch aufgefallen, es war ruhige See und die Brückenwache wartete ja geradezu auf die Notwendigkeit des Nachblasens.
Augenblick des Unterschneidens:
Brückenwache hatte den Eindruck V wird geflutet, gleichzeitig soll sich nach Aussage des Zentrale-Heizers das vordere Tiefenruder noch 7° unten bewegt haben. Normal lasse ich das vordere Tiefenruder 5° oben liegen. Der wachhabende Maschinist hat diese Lage kurz vor dem Unfall noch überprüft. Beim Ausblasen stellte sich heraus, dass Zelle V tatsächlich geflutet war. Tauchzelle III ganz wenig, unbedeutend.
Eine Ursache für das Fluten von V. hat sich noch nicht gefunden, an der Entlüftung hat niemand gerührt.
1110 Uhr - Suche aufgegeben.

Anmerkungen

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