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U 548

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 548
Typ: IX C/40
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 369
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 04.09.1942
Stapellauf: 14.04.1943
Indienststellung: 30.06.1943
Kommandant: Eberhard Zimmermann
Feldpostnummer: M - 52 470
Kommandanten
30.06.1943 - 08.02.1945 Kapitänleutnant - Eberhard Zimmermann
00.08.1944 - 00.11.1944 Kapitänleutnant - Günther Pfeffer i.V.
09.02.1945 - 19.04.1945 Oberleutnant zur See - Erich Krempl
Flottillen
30.06.1943 - 31.03.1944 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.04.1944 - 30.09.1944 Frontboot - 2. U-Flottille, Lorient
01.10.1944 - 19.04.1945 Frontboot - 33. U-Flottille, Flensburg
1. Unternehmung
21.03.1944 - 23.03.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
23.03.1944 - 24.06.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 548, unter Oberleutnant zur See Eberhard Zimmermann, lief am 21.03.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, bei den Bermudas, vor der Ostküste der USA und bei Nova Scotia. Nach 95 Tagen und zurückgelegten 8.737,6 sm über und 3.167 sm unter Wasser , lief U 548 am 24.06.1944 in Lorient ein. Zwischen dem 25.06.1944 - 10.08.1944 erfolgte der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient.
U 548 konnte auf dieser Unternehmung 1 Fregatte mit 1.445 t versenken.
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2. Unternehmung
11.08.1944 - 25.09.1944 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Bergen
27.09.1944 - 28.09.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Stavanger
28.09.1944 - 28.09.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Hole
07.10.1944 - 08.10.1944 Ausgelaufen von Hole - Eingelaufen in Kristiansand
09.10.1944 - 12.10.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Flensburg
U 548, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, lief am 11.08.1944 von Lorient aus. Auf der Überführungsfahrt nach Deutschland, befanden sich außerdem: 1 Typ VIIC-Schnorchel, Nachrichtengeräte, sowie extra 30 Mann: 9 Unteroffiziere, 16 Mannschaften und 5 Werkmeister, an Bord. 50 % der regulären Besatzung bestand aus Personalreserve. Der Rückmarsch ging über Bergen (Erneuerung des vorderen Netzabweisers, Proviantübernahme und Vonbordgabe von 21 Soldaten und den Werftarbeitern), Stavanger (Wegsperrung), Hole (Geleitwechsel) und Kristiansand (Übernahme einer Geräuschboje), nach Flensburg. Nach 62 Tagen, lief U 548 am 12.10.1944 in Flensburg ein.
U 548 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
17.10.1944 - 17.10.1944 Ausgelaufen von Flensburg - Eingelaufen in Kiel
18.10.1944 - 18.10.1944 Ausgelaufen von Flensburg - Eingelaufen in Stettin
U 548, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, lief am 17.10.1944 von Flensburg aus. Das Boot verlegte, über Kiel in die Werft nach Stettin. Am 18.10.1944 lief U 548 in Stettin ein. Dort erfolgte eine Werftüberholung des Bootes. Danach verlegte U 548 zurück nach Kiel.
Verlegungsfahrt
25.02.1945 - 28.02.1945 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 548, unter Oberleutnant zur See Erich Krempl, lief am 25.02.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 28.02.1945 lief U 548 in Horten ein. Dort erfolgten Tauch- und Schnorchelübungen im Oslofjord.
3. Unternehmung
05.03.1945 - 07.03.1945 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
07.03.1945 - 19.04.1945 Ausgelaufen von Kristiansand - Verlust des Bootes
U 548, unter Oberleutnant zur See Erich Krempl, lief am 05.03.1945 von Horten aus. Nach Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Nach 45 Tagen, wurde U 548 von amerikanischen Kriegsschiffen, versenkt.
U 548 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 19.04.1945
Letzter Kommandant: Erich Krempl
Ort: Nordatlantik
Position: 42° 19' Nord - 61° 45' West
Planquadrat: CB 2348
Verlust durch: Hedgehog und Wasserbomben
Tote: 58
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 548 wurde am 19.04.1945 im Nordatlantik östlich von Boston durch Hedgehog und Wasserbomben der amerikanischen Zerstörer USS Buckley (DE-51) (Lt. Robert-Reynolds Chrutchfield) und USS Reuben James II (DE-153) (Lt.Comdr. Grant Cowherd) versenkt.
U 548 konnte auf 3 Unternehmungen 1 Fregatte mit 1.445 t versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 19.04.45 im Nordatlantik vor der US-Ostküste östlich von Boston durch die US-Suchgruppe Task Group 22.10 mit den US-Geleitzerstörern USS SCROGGINS (DE-799), USS JACK W. WILKE (DE-800), BUCKLEY und der REUBEN JAMES II gestellt und von den letzteren mit Hedgehog versenkt.
Bericht über den Verlust von U 548:
U 548 Boot lief am 05.03.1945 zu einer Operation vor der nordamerikanischen Ostküste aus. Am 21.03.45 gab es eine Passiermeldung aus dem Planquadrat AL 22 ab. Anfang April 1945 wies der Befehlshaber der U-Boote (B.d.U.Op.) dem Boot den Golf von Maine als Operationsgebiet zu. Bis Kriegsende ging keine weitere Meldung von dem Boot ein. Nachdem das Boot nach Einstellung der Kriegshandlungen nicht in einen alliierten oder deutschen Hafen eingelaufen ist und auch keine Meldung über den Verbleib vorlag, wurde der Verlust angenommen.
Nach Kriegsende ordnete das alliierte Assessment Committee die Versenkung von U 548 einer Serie von Angriffen durch die Fregatte USS NATCHEZ (PF-2) und die Geleitzerstörer USS THOMAS (DE-102), USS BOSTWICK (DE-103) und USS COFFMAN (DE-191) am 29.04.1945/30.04.1945 etwa 98 Seemeilen östlich Kap Henry (36° 34' Nord - 74° 00' West) zu. Bei der Zuordnung der versenkten U-Boote zu den genannten Angriffen wurde jedoch eine wichtige Information offenbar nicht berücksichtigt. Unter den am 19.04.1945 aufgefundenen Wrackteilen befand sich ein großes Holzstück, das die Bezeichnung U 369 BB trug. Diese Bezeichnung entspricht der üblichen Kennzeichnung von Bauteilen beim Neubau von U-Booten. U 548 führte bis zur Indienststellung die Baunummer 369 bei der Deutschen Werft AG in Hamburg-Finkenweder. Die Buchstaben BB stehen für Backbord. Die Kennzeichnung dürfte an vielen Stellen von U 548 auch später noch vorhanden gewesen sein. Aufgrund der genannten Informationen erscheint es daher als sicher, dass das am 19.04.1945 versenkte U-Boot U 548 war. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 342 - 343.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Das IXC/40-Boot U 548 lief am 7. März unter dem 23jährigen Erich Krempl von Norwegen aus. Am 18. April versenkte Krempl den östlich von Norfolk ohne Eskorte fahrenden US-Tanker Swiftscout mit 8.300 BRT. Fünft Tage darauf torpedierte und beschädigte er einen anderen Tanker, den Norweger Katy mit 6825 BRT, der nach Virginia in die Lynnhavenbai geschleppt wurde. Eine U-Jagdgruppe mit dem von E.H. Headland befehligten Geleitzerstörer Buckley nahm die Verfolgung auf. Am 19. April entdeckten die berühmte Buckley und ein weiterer Geleitzerstörer mit einer berühmten >>Ahnenreihe<< die Reuben James, U 548 unter Anleitung der Tenth Fleet und versenkten das Boot mit der gesamten Besatzung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 799.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 799. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 133, 179, 264. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 117, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 342 - 343. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 232. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 127, 268, 269. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 275 - 278. → Amazon
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