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U 569

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 545
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 21.05.1940
Stapellauf: 20.03.1941
Indienststellung: 08.05.1941
Kommandant: Hans-Peter Hinsch
Feldpostnummer: M - 42 293

Kommandanten

08.05.1941 - 06.02.1943 Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch
06.02.1943 - 22.05.1943 Oberleutnant zur See Hans Johannsen

Flottillen

08.05.1941 - 00.08.1941 Ausbildungsboot 3. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 569
00.08.1941 - 22.05.1943 Frontboot 3. U-Flottille La Pallice

Unternehmungen

1. Unternehmung
11.08.1941 - Drontheim → → → → → → 11.08.1941 - Lofjord
11.08.1941 - Lofjord → → → → → → 21.09.1941 - St. Nazaire
U 569, unter Oberleutnant zur See Hans-Peter Hinsch, lief am 11.08.1941 von Drontheim aus. Nach Lastübernahme in Lofjord, operierte das Boot im Nordatlantik, südwestlich Island und südwestlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Grönland und Markgraf. Die Unternehmung mußte, wegen Waboschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 6.341 sm, lief U 569 am 21.09.1941 in St. Nazaire ein.
U 569 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
12.10.1941 - St. Nazaire → → → → → → 12.11.1941 - St. Nazaire
U 569, unter Oberleutnant zur See Hans-Peter Hinsch, lief am 12.10.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Raubritter. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 5.549 sm, lief U 569 am 12.11.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 569 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
10.12.1941 - St. Nazaire → → → → → → 23.12.1941 - St. Nazaire
U 569, unter Oberleutnant zur See Hans-Peter Hinsch, lief am 10.12.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es hatte den Auftrag in das Mittelmeer durchzubrechen. Am 16.12.1941 mißlang der Versuch durch die Straße von Gibraltar zu kommen. Das Boot wurde schwer beschädigt und mußte zurück nach St. Nazaire. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 2.563 sm, lief U 569 am 23.12.1941 wieder in St. Nazaire ein
U 569 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
26.02.1942 - St. Nazaire → → → → → → 02.04.1942 - La Pallice
U 569, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch, lief am 26.02.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Westwall und York. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 6.026 sm, lief U 569 am 02.04.1942 in La Pallice ein.
U 569 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 984 BRT versenken.
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5. Unternehmung
04.05.1942 - La Pallice → → → → → → 28.06.1942 - La Pallice
U 569, unter Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch, lief am 04.05.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich der Neufundlandbank. Es wurde am 27.05.1942 von U 116 mit 36 m³ Brennstoff und am 29.05.1942, wiederum von U 116 mit 14 Tage Proviant, 2000 Zigaretten, 250 Zigarren, 1 Karton Tabak und 20 Flaschen Rum versorgt. U 569 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Hecht. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 8.791,5 sm, lief U 569 am 28.06.1942 wieder in La Pallice ein.
U 569 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.458 BRT beschädigen.
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6. Unternehmung
04.08.1942 - La Pallice → → → → → → 08.10.1942 - La Pallice
U 569, unter Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch, lief am 04.08.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich Neufundland. Es wurde am 01.09.1942 von U 462 mit 57,2 m³ Brennstoff, 1,3 m³ Motorenöl und 14 Tagen Proviant, sowie am 01.10.1942 von U 380 mit 15 m³ Brennstoff, versorgt. U 569 gehörte zur U-Boot-Gruppe Lohs. Nach 65 Tagen und zurückgelegten sm 9.164 sm, lief U 569 am 08.10.1942 wieder in La Pallice ein.
U 569 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
25.11.1942 - La Pallice → → → → → → 28.12.1942 - La Pallice
U 569, unter Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch, lief am 25.11.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und südlich Island. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Draufgänger und Ungestüm. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 5.546 sm, lief U 569 am 28.12.1942 wieder in La Pallice ein.
U 569 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
07.02.1943 - La Pallice → → → → → → 13.03.1943 - La Pallice
U 569, unter Oberleutnant zur See Hans Johannsen, lief am 07.02.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, nördlich der Azorischen Inseln, im Nordatlantik und südwestlich Island. Es wurde am 28.02.1943 von U 461 mit 18 m³ Brennstoff und 1 Metox versorgt. U 569 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Robbe. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 5.693 sm über und 434 sm unter Wasser, lief U 569 am 13.03.1943 wieder in La Pallice ein.
U 569 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
19.04.1943 - La Pallice → → → → → → 22.05.1943 - Verlust des Bootes
U 569, unter Oberleutnant zur See Hans Johannsen, lief am 19.04.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es wurde am 16.05.1943 und 17.05.1943 von U 459 mit 70 m³ Brennstoff, 4000 l Motorenöl und 1.900 kg Proviant versorgt. U 569 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Amsel 3, Rhein, Elbe 1 und Mosel. Nach 33 Tagen wurde U 569, nach Beschädigungen durch amerikanische Flugzeuge, selbst versenkt.
U 569 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 569
Datum: 22.05.1943
Letzter Kommandant: Hans Johannsen
Ort: Nordatlantik
Position: 50°40' Nord - 35°21' West
Planquadrat: BD 1341
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 21
Überlebende: 25
Klick hier → Besatzungsliste U 569
U 569 wurde am 22.05.1943 im mittleren Nordatlantik durch die beiden Grumman TBF Avenger T-6 (William-F. Chamberlain) und T-7 (Howard-S. Roberts) der Squadron VC-9 des US-Geleitflugzeugträgers USS BOGUE (CVE-9) (Capt. Giles-Ezra Short) durch Wasserbomben schwer beschädigt, selbst versenkt.
U 569 konnte auf 9 Unternehmung 1 Schiff mit 984 BRT versenken und 1 Schiff mit 4.458 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 22.05.43 im mittleren Nordatlantik durch die beiden >>Avenger<< T-6 und T-7 des US-Geleitträgers BOUGE (Squadron VC-9) tauchunklar gebombt. Bei Annäherung des kanadischen Zerstörers HMCS ST. LAURENT selbst versenkt.
Bericht des Kommandanten:
U 569 wurde am 22.05.43 gegen 20:00 Uhr deutscher Zeit im Nordatlantik beim Nachstoßen auf den westgehenden Geleitzug ON.184 durch Trägerflugzeuge mit Wasserbomben so schwer beschädigt, daß es tauch- und fahrunklar war. Bei Annäherung eines Zerstörers wurde das Boot selbst versenkt. 25 Mann der Besatzung wurden vom Zerstörer HMCS ST. LAURENT aufgenommen und gerieten in Gefangenschaft. 21 Mann verloren durch Flugzeugbeschuß sowie durch Ertrinken im kalten Wasser ihr Leben. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 100.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Am Nachmittag des 22. Mai sichtete eine Avenger der Bouge, geflogen von William F. Chamberlain, ein U-Boot. Es war das Typ-VII-Boot U 569 unter Hans Johannsen, 32 Jahre alt, der seine zweite Feindfahrt machte. Chamberlain griff an, warf vier Wasserbomben in einer >>idealen<< Gabel links und rechts des Bootes, die großen Schaden anrichteten. Eine von Howard S. Roberts geflogene Avenger zur Ablösung wartete über Johannsen, als er wieder auftauchte. Roberts warf vier weitere Wasserbomben in einer guten Gabel und bestrich die Brücke mit Maschinengewehrfeuer, damit die Deutschen ihre Flak nicht einsetzen konnten.
Johannsen hatte gar nicht die Absicht, den Kampf aufzunehmen. Nach amerikanischen Dokumenten befahl er seiner Besatzung, zum Zeichen der Kapitulation eine weiße Flagge am Sehrohrmast zu setzen. In einem Kugelhagel befestigten die Männer in aller Eile zunächst ein Taschentuch am Sehrohr, doch als sie erkannten, daß das Taschentuch zu klein war und nicht bemerkt wurde, ersetzten sie es durch ein weißes Laken. Roberts stellte daraufhin das Feuer ein und führte den kanadischen Zerstörer St. Laurent unter G.H. Stephen an den Schauplatz. Beim Heranlaufen des Zerstörers befahl Johannsen der Besatzung, U 569 zu versenken und über Bord zu springen. Die St. Laurent fischte 24 Mann der 46köpfigen Besatzung aus dem Wasser. Ein verwundeter Überlebender wurde in ein kanadisches Krankenhaus geschickt, die übrigen 24 Mann kamen zur Vernehmung nach Washington. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 406.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 406. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 103, 115. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 44, 223. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 100. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 246 – 247. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 69, 268, 277, 278. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 121 – 132. → Amazon

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