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U 610

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 22.05.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 110
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 05.04.1941
Stapellauf: 24.12.1941
Indienststellung: 19.02.1942
Kommandant: Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen
Feldpostnummer: M - 42 489

Kommandanten

19.02.1942 - 08.10.1943 Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen

Flottillen

19.02.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel
01.10.1942 - 08.10.1943 Frontboot 6. U-Flottille St. Nazaire
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Unternehmungen

1. Unternehmung
12.09.1942 - Kiel → → → → → → 13.09.1942 - Kristiansand
14.09.1942 - Kristiansand → → → → → → 31.10.1942 - St. Nazaire
U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, lief am 12.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, vor Island. Es wurde am 23.10.1942 von U 463 mit 35,5 m³ Brennstoff versorgt. U 610 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Luchs und Panther. Nach 49 Tagen und zurückgelegten 6.918,8 sm über und 469,9 sm unter Wasser, lief U 610 am 31.10.1942 in St. Nazaire ein.
U 610 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 7.972 BRT versenken.
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2. Unternehmung
22.11.1942 - St. Nazaire → → → → → → 26.12.1942 - St. Nazaire
U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, lief am 22.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Draufgänger, Ungestüm und Raufbold. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 4.487,5 sm über und 539,6 sm unter Wasser, lief U 610 am 26.12.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 610 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.125 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.551 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
08.03.1943 - St. Nazaire → → → → → → 12.05.1943 - St. Nazaire
U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, lief am 08.03.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 08.04.1943 von U 463 mit 18 m³ Brennstoff und am 11.04.1942 und 12.04.1942 von U 487 mit 73 m³ Brennstoff, Schmieröl und Proviant versorgt. U 610 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Dränger, Seeteufel und Meise. Nach 67 Tagen und zurückgelegten 8.751 sm über und 718,8 sm unter Wasser, lief U 610 am 12.05.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 610 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken.
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4. Unternehmung
04.09.1943 - St. Nazaire → → → → → → 08.09.1943 - St. Nazaire
U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, lief am 04.09.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot mußte, in der Biscaya, wegen Undichtigkeiten, zurück nach St. Nazaire. Nach 4 Tagen, lief U 610 am 08.09.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 610 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
12.09.1943 - St. Nazaire → → → → → → 08.10.1943 - Verlust des Bootes
U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, lief am 12.09.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es wurde am 24.09.1943 von U 460 mit 20 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. U 610 gehörte zur U-Boot-Gruppe Rossbach. Nach 26 Tagen wurde U 610 von einem kanadischen Flugzeug versenkt.
U 610 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 610
Datum: 08.10.1943
Letzter Kommandant: Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen
Ort: Nordatlantik
Position: 55°45' Nord - 24°33' West
Planquadrat: AL 4273
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 51
Überlebende: 0
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U 610 wurde am 08.10.1943 im Nordatlantik durch Wasserbomben der Short Sunderland J (Alfred-Herbert Russel) der kanadischen RCAF Squadron 423 versenkt.
U 610 konnte auf 5 Unternehmungen 4 Schiffe mit 21.273 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.551 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 08.10.43 im Nordatlantik am Konvoi SC. 143 durch die >>Sunderland<< J der kanadischen RCAF 423. Squadron versenkt. Die >>Sunderland<< sichtete hinter dem Konvoi das über Wasser fahrende U 610 und griff sofort mit Bordwaffen an. Beim zweiten Anflug sollten vier Wasserbomben geworfen werden, jedoch klemmte eine im Bombenschacht. Die übrigen drei Bomben explodierten jedoch dicht am Boot, in Höhe der Brücke. Sie warfen das Boot aus dem Wasser, danach sank es binnen weniger Sekunden. Öl und Wrackteile, in denen etwa 15 Überlebende trieben, waren vom Flugzeug aus zu sehen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 154 - 155.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Eine von Alfred H. Russell geflogene Sunderland der kanadischen Squadron 423 entdeckte das VII-Boot U 610 unter Walter von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen. Bei seinem ersten Anflug löste Russel vier Wasserbomben aus, aber nur drei fielen. Diese gabelten das Boot auf der Höhe des Kommandoturms eng ein, der sich nach Russells Angaben >>vier bis sechs Meter hob<<. Als die Gischt und die Strudel der Explosionen sich glätteten, sah Russell >>fünfzehn<< Deutsche mitten in Öl und Trümmern im Wasser schwimmen. Kein einziger überlebte. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 510.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 510. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 72. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 69, 223. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 154 – 155. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 265 – 266. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 73, 278. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 82 – 89. → Amazon

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