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KTB U 35 - 1. Unternehmung Seite 34: Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | während der dritte Torpedo zwar als Oberflächenläufer lief, was durch den hohen Seegang erklärlich ist, seine Pistole aber anscheinend richtig arbeitete.  
 
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während der dritte Torpedo zwar als Oberflächenläufer lief, was durch den hohen Seegang erklärlich ist, seine Pistole aber anscheinend richtig arbeitete.  
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| || colspan="3" | Da "U 35" nur noch 2 Torpedos hat, beschließe ich Rückmarsch, da es unsicher ist, ob diese beiden nun auch versagen oder funktionieren. Auf alle Fälle beschließe ich, wenn sich noch eine Angriffsgelegenheit bieten sollte, Aufschlagszündung zu schießen.
 
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Da "U 35" nur noch 2 Torpedos hat, beschließe ich Rückmarsch, da es unsicher ist, ob diese beiden nun auch versagen oder funktionieren. Auf alle Fälle beschließe ich, wenn sich noch eine Angriffsgelegenheit bieten sollte, Aufschlagszündung zu schießen.
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| || colspan="3" | 0000 Uhr - NO 7-8, Seegang 6-7. Das Boot rollt schwer, kommt aber bei der schräg von achtern kommenden See gut vorwärts. Die 65 Menschen an Bord sind doch alle recht gut verstaut worden. Den Griechen gehen bei den erheblichen Seegangsbewegungen des Bootes die Augen über. Es riecht wie im zoologischen Garten (Raubtierhaus).
 
 
0000 Uhr - NO 7-8, Seegang 6-7. Das Boot rollt schwer, kommt aber bei der schräg von achtern kommenden See gut vorwärts. Die 65 Menschen an Bord sind doch alle recht gut verstaut worden. Den Griechen gehen bei den erheblichen Seegangsbewegungen des Bootes die Augen über. Rs riecht wie im zoologischen Garten (Raubtierhaus).
 
 
 
Langsam abflauend auf 6-5, bedeckt, starker Regen, dunstig. Kein Dampfer oder Fischer kommt in Sicht, dem ich die 28 Griechen übergeben kann. So beschließe ich, sie selbst in einer abgelegenen Bucht - Ventry Harbour -  an Land zu setzen. Seenotfall ist gegeben, zumal 5 Griechen starkes Fieber haben (Malaria ?).
 
 
 
1500-1630 Uhr - An die Dingle-Bay gesteuert. Ventry Harbour  vorsichtig bis auf etwa 10 m an die Felsen herangegangen und die Griechen in 7 kurzen Dingischüben an Land gesetzt. Etwa 40 Iren kommen dazu und nehmen die Schiffbrüchigen anscheinend gut auf.
 
 
 
Überschwängliche Dankesbeteuerungen der Griechen, die wir so gut wie möglich ausgesteuert haben. Auf die Iren sind sehr freundlich und winken zum Abschied.
 
 
 
1800-1930 Uhr - Wieder aufbrisend, NO 7, Seegang 6, ununterbrochener starker Regen, sehr hohe Dünung. Dingle-Bay aus. Großreinschiff. Nachtmarsch nach Norden. Einige Fischer (mit Lichtern) werden in der hochgehenden See nicht belästigt.  
 
 
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<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| || colspan="3" | Überschwängliche Dankesbeteuerungen der Griechen, die wir so gut wie möglich ausgesteuert haben. Auf die Iren sind sehr freundlich und winken zum Abschied.
 
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| || U 35 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 1. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 1800-1930 Uhr - Wieder aufbrisend, NO 7, Seegang 6, ununterbrochener starker Regen, sehr hohe Dünung. Dingle-Bay aus. Großreinschiff. Nachtmarsch nach Norden. Einige Fischer (mit Lichtern) werden in der hochgehenden See nicht belästigt.
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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Anmerkungen
 
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Version vom 19. Dezember 2022, 13:34 Uhr

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noch 03.10.1939
während der dritte Torpedo zwar als Oberflächenläufer lief, was durch den hohen Seegang erklärlich ist, seine Pistole aber anscheinend richtig arbeitete.
Da "U 35" nur noch 2 Torpedos hat, beschließe ich Rückmarsch, da es unsicher ist, ob diese beiden nun auch versagen oder funktionieren. Auf alle Fälle beschließe ich, wenn sich noch eine Angriffsgelegenheit bieten sollte, Aufschlagszündung zu schießen.
04.10.1939
0000 Uhr - NO 7-8, Seegang 6-7. Das Boot rollt schwer, kommt aber bei der schräg von achtern kommenden See gut vorwärts. Die 65 Menschen an Bord sind doch alle recht gut verstaut worden. Den Griechen gehen bei den erheblichen Seegangsbewegungen des Bootes die Augen über. Es riecht wie im zoologischen Garten (Raubtierhaus).
Langsam abflauend auf 6-5, bedeckt, starker Regen, dunstig. Kein Dampfer oder Fischer kommt in Sicht, dem ich die 28 Griechen übergeben kann. So beschließe ich, sie selbst in einer abgelegenen Bucht - Ventry Harbour - an Land zu setzen. Seenotfall ist gegeben, zumal 5 Griechen starkes Fieber haben (Malaria ?).
1500-1630 Uhr - An die Dingle-Bay gesteuert. Ventry Harbour vorsichtig bis auf etwa 10 m an die Felsen herangegangen und die Griechen in 7 kurzen Dingischüben an Land gesetzt. Etwa 40 Iren kommen dazu und nehmen die Schiffbrüchigen anscheinend gut auf.
Überschwängliche Dankesbeteuerungen der Griechen, die wir so gut wie möglich ausgesteuert haben. Auf die Iren sind sehr freundlich und winken zum Abschied.
1800-1930 Uhr - Wieder aufbrisend, NO 7, Seegang 6, ununterbrochener starker Regen, sehr hohe Dünung. Dingle-Bay aus. Großreinschiff. Nachtmarsch nach Norden. Einige Fischer (mit Lichtern) werden in der hochgehenden See nicht belästigt.

Anmerkungen

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