HMS Fowey (L.15): Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.150 ts. Sie war 86 m lang, 11 m breit und hatte einen Tiefgang von 2,51 m. Getriebeturbinen erzeugten eine Leistung von 2.000 PS (1.500 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 16 kn (30 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 95 Mann. | + | | || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.150 ts. Sie war 86,00 m lang, 11,00 m breit und hatte einen Tiefgang von 2,51 m. Getriebeturbinen erzeugten eine Leistung von 2.000 PS (1.500 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 16 kn (30 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 95 Mann. |
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Version vom 25. September 2023, 11:12 Uhr
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Die HMS FOWEY (L.15/U.15) war eine Sloop der Shoreham-Klasse der britischen Royal Navy. | |||
Der Kiel der Sloop wurde am 24.03.1930 bei der Devonport-Werft in Devonport gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 04.11.1930 und die Indienststellung am 11.09.1931. | |||
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.150 ts. Sie war 86,00 m lang, 11,00 m breit und hatte einen Tiefgang von 2,51 m. Getriebeturbinen erzeugten eine Leistung von 2.000 PS (1.500 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 16 kn (30 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 95 Mann. | |||
Bewaffnet war die Fowey mit: 2 x 102 mm Mk.V Kanonen, 1 x 4 7,7 mm Vickers MG, Wabowerfer. Außerdem besaß das Schiff: Radar Typ 271, 291, Asdic, Huff-Duff. | |||
Einsatzgeschichte | |||
Nach der Indienststellung blieb sie zunächst bei der Devonport Port Division. Anschließend wurde sie in den Persischen Golf verlegt und diente dort bis August 1939. Anschließend verbrachte sie eine Zeit für Reparaturen in Bombay, bevor wieder zur Portsmouth Port Division kam. | |||
Die Fowey wurde am 09.09.1939, nach Abschluss ihrer Reparaturen, zum Dienst im Mittelmeer versetzt. Bis Oktober war sie an einigen Patrouillen beteiligt, bevor sie nach Freetown versetzt wurde, um sich bei Geleitaufgaben der Atlantik-Konvois einzusetzen. Sie fuhr im November 1939 nach Freetown und wurde am 02.12.1939 für ihrem ersten Konvoi eingesetzt. Sie brachte den Konvoi SL-11 nach Großbritannien. Am 18.12.1939 verließ die Sloop den Konvoi und ging nach Southampton. Nach ihrer Ankunft wurden Überholungsarbeiten durchgeführt. Nach ihrer Rückkehr in den Dienst im Januar 1940 wurde Fowey für den Dienst beim Western Approaches Command abkommandiert und von Plymouth aus im Konvoi-Begleitdienst eingesetzt. Ihr erster Erfolg kam am 30.01.1940, als sie zusammen mit der HMS Whitshed und RAF-Flugzeugen des Geschwaders 228 an der Versenkung von U 55 beteiligt war. | |||
Die Fowey blieb den ganzen Februar 1940 und bis in den März 1940 hinein in den Western Approaches. Am 14.03.1940 wurde sie mit ihrer Schwesterschiff HMS Bideford und dem Zerstörer HMS Wrestler eingesetzt, um den Konvoi OG 22F auf seinem Weg nach Gibraltar durch die Western Approaches zu eskortieren. Die Fowey wurde am 19.03.1940 abgelöst und lief zurück in den Hafen. Am 05.04.1940 wurde sie, zusammen mit der Bideford und HMS Watchman, eingesetzt um den Konvoi-HG 25 durch die South Western Approaches von Gibraltar nach Liverpool abzusichern. Am 15.04.1940 verließ sie den Konvoi und kehrte nach Plymouth zurück. Am 26.04.1940 war sie mit den Sloops HMS Deptford und HMS Folkestone sowie dem Zerstörer HMS Vivacious wieder auf See und eskortierte den auslaufenden Konvoi OG-27. Am 27.04.1940 verließ sie den Konvoi und kehrte wieder nach Plymouth zurück. | |||
Im Mai 1940 wurde die Fowey in Devonport und erhielt die neue Kennummer U.15. Im Juni 1940 führte sie Versuchsfahrten durch und trat im Juli 1940 wieder dem Western Approaches Command in Liverpool bei. Am 15.06.1940 nahm sie 16 Überlebende des norwegischen Tankers Italia auf, der von U 38 versenkt worden war. Am 21.06.1940 rettete die Sloop zusammen mit der HMS Sandwich 49 Überlebende des britischen Tankers San Fernando, der von U 47 versenkt wurden war.. | |||
Die Fowey verbrachte den August und September 1940 damit, Konvois in den Western Approaches zu eskortieren. Amm 16.10.1940 lief sie, mit der Korvette HMS Bluebell, aus um dem Konvoi SC-7 zur Hilfe zu kommen, der schweren U-Boot-Angriff ausgesetzt war. Sie schlossen sich der einzigen Eskorte, der Sloop HMS Scarborough, an. Am 18.10.1940 wurden sie durch die Sloop HMS Leith und die Korvette HMS Heartsease verstärkt. Trotz dieser Maßnahmen gingen 17 der 35 Schiffe des Konvois durch U-Boot-Angriffe verloren. Am 19.10.1940 rettete die Fowey 35 Überlebende des britischen Frachters Empire-Brigade, die von U 99 versenkt wurde, und 36 Überlebende des britischen Handelsschiffs Shekatika, der von U 123 versenkt worden war. Im November 1940 wurde die Fowey zur Rosyth-Eskortetruppe versetzt und im Dezember 1940 zur Konvoiverteidigung in der Nordsee und den nordwestlichen Zugängen eingesetzt. Inzwischen war sie mit einem Typ 286M Radar ausgestattet. | |||
Sie verbrachte von Januar bis Mai 1941 bei den Geleitaufgaben, bevor sie in den Clyde velegt wurde, um im Nordatlantik zu operieren. Sie wurde im Juni 1941 für eine Überholung vorgesehen und marschierte nach Belfast. Den Juli 1941 verbrachte die Fowey bei Überholungsarbeiten in der Werft, wo ihr Typ 286M Radar durch einen neuen Typ 286P ersetzt wurde. Außerdem wurden zwei 20-mm-Oerlikon-Kanonen für die Nahbereichsverteidigung eingebaut. Im August nahm sie die Konvoisicherung wieder auf und wurde den ganzen September und bis in den Oktober 1941 hinein dort eingesetzt. Im Oktober 1941 trat sie, zusammen mit der Sloop HMS Rochester und den Korvetten HMS Bluebell, HMS Campanula, HMS Carnation, HMS Heliotrope, HMS Mallow, HMS Stonecrop und HMS La Malouine, der 37. Begleitgruppe bei. | |||
Die Fowey bis zum Februar 1942 für dieser Gruppe im Einsatz. Sie war dann zwischen März und April 1942 zu einer Überholung in Liverpool und trat nach Versuchsfahrten, im Mai 1942, im Juni 1942 wieder der Gruppe bei. Der Juli bis September 1942 wurde in dieser Gruppe verbracht, gefolgt von einer weiteren Überholung , im Oktober 1942, in Liverpool. Dabei wurde sie mit dem Radar Typ 271 ausgestattet wurde. Dann kehrte sie zu der Gruppe und ihren Aufgaben zum Schutz des Konvois zurück. Sie wurde im Januar 1943 für eine umfassende Überholung in Milford Haven in die Hand genommen ausgestattet. Sie bekam Hedgehog-Werfer und vier zusätzliche 20-mm-Kanonen, die ihre 0,5-Zoll-Maschinengewehre ersetzten. Nach einigen Test, trat sie, im Juni 1942, wieder zur 37. Begleitgruppe. Die Fowey verbrachte den Rest des Jahres 1942 im Atlantik und wurde im Dezember 1942 in das Mittelmeer verlegt. Am 20.11.1942 rettete sie 67 Überlebende des britischen Handelsschiffs Grangepark, das westlich von Gibraltar von U 263 versenkt worden war . | |||
Die Fowey verlegte im Januar 1944 ins Mittelmeer. Sie ging von Februar bis zum März 1944 zu Reparaturen nach Alexandria , bevor sie im April 1944 nach Großbritannien zurückkehrte. In Milford Haven folgten weitere Reparaturen, die bis August 1944 dauerten. Danach nahm sie die Konvoivsicherung im Atlantik wieder auf. Im September 1944 kam die Fowey zur B23 Escort Group und wurde in den North Western Approaches eingesetzt. Sie verbrachte den Rest des Krieges damit, mit der Gruppe in den Heimatgewässern zu patrouillieren. Nach dem VE Day wurde die Fowey aus dem operativen Einsatz genommen und nach Stranraer verlegt, um als Wachschiff zu dienen. Sie erfüllte diese Pflicht bei Stranraer und Lame. Während dieser Zeit wurden die ausgelieferten deutschen U-Boote in Loch Ryan gesammelt und bei der Operation Deadlight versenkt. | |||
Die Fowey blieb als Wachschiff bis Dezember 1946 in Stranraer und wurde anschließend nach Portsmouth geschickt. Anfang 1946 eurde sie für die Überführung nach Ägypten ausgewählt und ab Mai 1946 abgesrüstet. Die Überführung wurde anschließend storniert und das Schiff zur Entsorgung freigegeben. Sie wurde an Wheelock Marsden & Co Ltd zur Verwendung als Handelsschiff verkauft. Das Schiff wurde in Rowlock umbenannt und blieb bis 1950 im kommerziellen Dienst. Dann wurde sie zur Verschrottung in Mombasa verkauft . | |||
Aus dem englischen Übersetzt aus Wikipedia → | HMS Fowey (L.15) | |||