U 650: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Mai 2013, 06:30 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 650" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
27.11.1942 - 29.11.1942 | Hamburg | Probefahrten auf der Elbe. | |
02.12.1942 - 16.12.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
18.12.1942 - 19.12.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
20.12.1942 - 30.12.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
31.12.1942 - 04.01.1943 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
05.01.1943 - 06.02.1943 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
07.02.1943 - 14.02.1943 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
15.02.1943 - 28.02.1943 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
28.02.1943 - 03.03.1943 | Ostsee | Marsch über Kiel nach Hamburg. | |
08.03.1943 - 30.04.1943 | Hamburg | Restarbeiten bei Blohm & Voss. | |
04.04.1943 - 09.04.1943 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
10.04.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 11.04.1943 - 21:30 Uhr in Kristiansand | |
12.04.1943 - 06.34 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 12.04.1943 - 20:03 Uhr in Stavanger | |
13.04.1943 - 05:00 Uhr aus Stavanger | → → → → | 13.04.1943 - 14:25 Uhr in Bergen | |
18.04.1943 - 20:15 Uhr aus Bergen | → → → → | 28.06.1943 - 22:15 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 650, unter Oberleutnant zur See Ernst von Witzendorff, war 73 Tage, 14 Stunden und 24 Minuten auf See und legte dabei 10.966,5 sm über und 559,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 17.05.1943 von U 459 mit 60 m³ Brennstoff, 1,5 t Motorenöl und 2.200 kg Proviant versorgt. U 650 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Star, Fink, Elbe, Elbe 1 und Mosel. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Ab dem 02.07.1943 begann der Umbau zum Flakboot, der jedoch nicht abgeschlossen wurde. Bis zum 11.11.1943 erfolgte der Rückbau zum Kampfboot. | |||
2. Unternehmung: | |||
25.12.1943 - 13:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 27.12.1943 - 13:30 Uhr in St. Nazaire | |
29.12.1943 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 31.12.1943 - 09:33 Uhr in St. Nazaire | |
01.01.1944 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 02.03.1944 - 11:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 650, unter Oberleutnant zur See Ernst von Witzendorff, war 64 Tage, 12 Stunden und 3 Minuten auf See und legte dabei 3.632 sm über und 1.893 sm unter Wasser zurück. Am 27.12.1943 mußte das Boot, wegen defekter Wanznze und am 31.12.1943 wegen defekter Stevenrohrbuchsen, zurück nach St. Nazaire. Das Boot operierte anschließend im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rügen, Hinein, Igel 2 und Hai 2. U 650 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
3. Unternehmung: | |||
06.06.1944 - 17:35 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 16.06.1944 - 08:00 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 650, unter Oberleutnant zur See Ernst von Witzendorff, war 9 Tage, 14 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 199 sm über und 188 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, bei der alliierten Invasion, in der Biscaya. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Das Verhalten des Bootes bei dem Fliegerangriff am 15:06. um 01:15 Uhr war richtig. Der Fiegegebrauch hat dem Boot wertvoll geholfen. | |||
4. Unternehmung: | |||
12.08.1944 - 22:10 Uhr aus La Pallice | → → → → | 17.08.1944 - 06:05 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 650, unter Oberleutnant zur See Rudolf Zorn, war 4 Tage, 7 Stunden und 55 Minuten auf See und legte dabei 90,5 sm über und 96,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Biscaya. Es transportierte etwa 70 Tonnen Munition von La Pallice nach Lorient. Der Kommandant zur 4. Unternehmung: Die in Küstennähe, besonders bei Flußmündungen sehr unterschiedlichen Wasserschichten boten einen guten Schutz gegen die mit Horchgeräten und "Asdic" arbeitenden Bewacher. | |||
5. Unternehmung: | |||
22.08.1944 - 21:05 Uhr aus Lorient | → → → → | 22.09.1944 - 21:46 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 650, unter Oberleutnant zur See Rudolf Zorn, war 31 Tage und 41 Minuten auf See und legte dabei 1.230 sm über und 1.054 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Norwegen, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung Keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach der Fahrt erfolgte vom 23.09.1944 bis 25.11.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Bergen. Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Im Atlantik auffallend wenig Luft festgestellt. Vor Biscaya-Häfen konzentrierte Luft- und Seeüberwachung. Suchgruppen stets große Fahrtstufen, auf Position gestoppt liegend oder geringe Fahrt laufend. In der Passage und inneren Biscaya für Suchgruppen ungünstige Horchverhältnisse. | |||
6. Unternehmung: | |||
26.11.1944 - //:// Uhr aus Bergen | → → → → | 03.12.1944 - 17:45 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 650, unter Oberleutnant zur See Rudolf Zorn, war 7 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer, nordwestlich der Färöer Inseln. Es mußte die Unternehmung wegen defekter Schnorchelanlage vorzeitig abbrechen. | |||
7. Unternehmung: | |||
09.12.1944 - 20:30 Uhr aus Bergen | → → → → | 00.01.1945 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 650, unter Oberleutnant zur See Rudolf Zorn, hat sich seit dem Auslaufen aus Bergen nicht mehr gemeldet. Das Boot operierte in den Gewässer westlich von England und wurde wahrscheinlich im Januar 1945 durch Hedgehog eines alliierten Kriegsschiffes versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 09.12.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Rudolf Zorn | |||
Ort: | Ärmelkanal | ||||
Position: | 49°51' N - 05°29' W | ||||
Planquadrat: | - | ||||
Versenkt durch: | Alliiertes Kriegsschiff | ||||
Tote: | 47 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 650 wurde wahrscheinlich im Januar 1945, im Ärmelkanal südlich von Penzance, von einem alliierten Kriegsschiff mit Hedgehog versenkt. Das Wrack wurde schon 1976 von Tauchern endeckt, aber erst im Jahre 2008 bestätigte sich, daß das Wrack in 97 m Tiefe wirklich U 650 war. (Dr. Axel Niestle). |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |