Aktionen

U 672: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 1: Zeile 1:
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:35%" |
 
| style="width:20%" |
 
| style="width:15%" |
 
|-
 
| || [[Datei:Testbild.jpg|200px|]]
 
|-
 
| || colspan="3" |
 
'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 672" '''
 
|-
 
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-

Version vom 21. September 2014, 07:50 Uhr


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 821
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 24.12.1941
Stapellauf: 27.02.1943
Indienststellung: 06.04.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Ulf Lawaetz
Feldpostnummer: M - 51 135

Kommandanten

06.04.1943 - 18.07.1944 Oberleutnant zur See Ulf Lawaetz

Flottillen

06.04.1943 - 30.09.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.10.1943 - 18.07.1944 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

07.04.1943 - 08.04.1942 Hamburg Werfterprobungen.
10.04.1943 - 16.04.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
17.04.1943 - 19.04.1943 Kiel Austausch des Hauptruders bei den Deutschen Werken AG.
21.04.1943 - 25.04.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
27.04.1943 - 30.04.1943 Swinemünde Flakschießen.
02.05.1943 - 08.05.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
09.05.1943 - 18.06.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
20.06.1943 - 07.07.1943 Libau Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
08.07.1943 - 09.07.1943 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.
10.07.1943 - 21.07.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
23.07.1943 - 30.07.1943 Ostsee Marsch nach Hamburg. Keine Restarbeiten wegen Luftangriffen.
31.07.1943 - 02.08.1943 Ostsee Marsch über Kiel nach Königsberg.
03.08.1943 - 19.09.1943 Königsberg Restarbeiten in der F. Schichau Werft GmbH.
20.09.1943 - 24.09.1943 Danzig Sehrohrwechsel und Einbau neue Turm in der Holmwerft.
26.09.1943 - 28.09.1943 Swinemünde Vierlingsflakschießen.
30.09.1943 - 01.10.1943 Gotenhafen Flakexerzieren.
02.10.1943 - 13.10.1943 Gotenhafen Restarbeiten in der Werft.
14.10.1943 - 24.10.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
27.10.1943 - 12.11.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

13.11.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 14.11.1943 - 20:25 Uhr in Kristiansand
15.11.1943 - 06:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 16.11.1943 - 13:00 Uhr in Bergen
17.11.1943 - 14:00 Uhr aus Bergen → → → → 15.01.1944 - 13:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 672, unter Oberleutnant zur See Ulf Lawaetz, war 61 Tage, 18 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 5.289,5 sm über und 1.559 sm unter Wasser zurück. Am 14.11.1943 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff ergänzt und am 16.11.1943 in Bergen das Geleit gewechselt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zur den U-Boot-Gruppen Coronel, Coronel 1, Coronel 2, Föhr, Rügen 5 und Rügen 6. U 672 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Da diese erste Unternehmung erfolglos blieb und keine Feindberührung, keine Wasserbombe, kein Flugzeugangriff einen wesentlichen Gegensatz zur Ausbildungszeit in der Ostsee bildeten, läßt sich ein Urteil über die Standfestigkeit und Haltung der Besatzung unter erschwerten Bedingungen des Kämpfens noch nicht abgeben.

2. Unternehmung:

24.02.1944 - 17:15 Uhr aus St. Nazaire → → → → 12.05.1944 - 07:35 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 672, unter Oberleutnant zur See Ulf Lawaetz, war 77 Tage, 14 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 5.117,8 sm über und 2.041,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und bei Neufundland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Preussen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach dieser Unternehmung erfolgte vom 13.05.1944 bis 27.06.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, St. Nazaire.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Dem Boot war keine Erfolgsmöglichkeit geboten. Der Rückmarsch durch die Biscaya wurde mit beispielhafter Zähigkeit durchgesetzt. Besonders anzuerkennen ist das Schwebeverhalten des gestoppten Bootes unter Wasser, wodurch die Gefahr, ausgehungert zu werden, überwunden wurde.

3. Unternehmung:

28.06.1944 - //:// Uhr aus St. Nazaire → → → → 01.07.1944 - //:// Uhr in St. Nazaire
06.07.1944 - //://Uhr aus St. Nazaire → → → → 18.07.1944 - Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 672, unter Oberleutnant zur See Ulf Lawaetz, war 15 Tage auf See. Am 01.07.1944 mußte das Boot, wegen defektem Schnorchel, zurück nach St. Nazaire. Anschließend operierte es in der Biscaya und dem Ärmelkanal, nördlich der Insel Guernsey. Im Anschluß sollte U 672 nach Norwegen marschieren. Dazu kam es jedoch nicht mehr. Das Boot wurde auf dieser Unternehmung, von einem britischen Kriegsschiffe schwer beschädigt, selbst versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 18.07.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Ulf Lawaetz
Ort: Ärmelkanal
Position: 50°03' N - 02°30' W
Planquadrat: BF 2633
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 52

Detailangaben zum Schicksal

U 672 wurde am 18.07.1944 im Ärmelkanal nördlich der Insel Guernsey, nach schweren Wasserbomben -Beschädigungen durch die britische Fregatte HMS Balfour (K.464), selbst versenkt. Die Überlebenden wurden am nächsten Tag von britischen Seenotrettungsbooten aufgenommen.


DIE BESATZUNG:

Überlebende des 18.07.1944: (7)

Bailly, GeorgBolz, PaulGluch, RichardHofmann, HorstKäseberg, GeorgLawaetz, UlfLebek, Richard-Franz

Vor dem 28.06.1944: (5)

Ady, GerhardBaumann, HeinzGolz, Ohling, Paulus, Kurt

Einzelverluste: (1)

Rehms, Kurt


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 13 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 661 - U 849


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 671U 672U 673

Liste aller U-Boote