U 488: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
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Version vom 6. Juli 2023, 16:53 Uhr
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Typ: | XIV | |
Bauauftrag: | 17.07.1941 | |
Bauwerft: | Deutsche Werke AG, Kiel | |
Serie: | U 487 - U 500 | |
Baunummer: | 313 | |
Kiellegung: | 03.01.1942 | |
Stapellauf: | 17.10.1942 | |
Indienststellung: | 01.02.1943 | |
Kommandant: | Erwin Bartke | |
Feldpostnummer: | M - 49 793 | |
Kommandanten
01.02.1943 - 00.02.1944 | Oberleutnant zur See | Erwin Bartke | |
00.02.1944 - 26.04.1944 | Oberleutnant zur See | Bruno Studt | |
Flottillen
01.02.1943 - 30.04.1943 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille | Stettin - Klick hier → Ausbildung | |
01.05.1943 - 26.04.1944 | Frontboot | 12. U-Flottille | Bordeaux | |
Unternehmungen
1. Unternehmung | |||
18.05.1943 - Kiel | → → → → → → | 20.05.1943 - Kristiansand | |
20.05.1943 - Kristiansand | → → → → → → | 10.07.1943 - Bordeaux | |
U 488, unter Leutnant zur See/Oberleutnant zur See Erwin Bartke, lief am 18.05.1943 von Kiel aus. Nach Brennstoffergänzung in Kristiansand, versorgte das Boot 26 U-Boote im Mittelatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Tutz. Nach 53 Tagen und zurückgelegten 6.958 sm über und 443 sm unter Wasser, lief U 488 am 10.07.1943 in Bordeaux ein. | |||
Klick hier → Versorgte U-Boote | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung | |||
2. Unternehmung | |||
07.09.1943 - Bordeaux | → → → → → → | 12.12.1943 - Bordeaux | |
U 488, unter Oberleutnant zur See Erwin Bartke, lief am 07.09.1943 von Bordeaux aus. Das Boot versorgte 10 U-Boote im Mittelatlantik, westlich der Azorischen Inseln. Nach 96 Tagen und zurückgelegten 8.035 sm über und 2.444 sm unter Wasser, lief U 488 am 12.12.1943 wieder in Bordeaux ein. | |||
Klick hier → Versorgte U-Boote | |||
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung | |||
3. Unternehmung | |||
22.02.1944 - Bordeaux | → → → → → → | 26.04.1944 - Verlust des Bootes | |
U 488, unter Oberleutnant zur See Bruno Studt, war 64 Tage auf See. Das Boot versorgte 7 U-Boote im Mittelatlantik, südwestlich der Azorischen Inseln. Nach 64 Tagen wurde U 488, von amerikanischen Kriegsschiffen versenkt. | |||
Klick hier → Versorgte U-Boote | |||
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Verlustursache
Boot: | U 488 | ||
Datum: | 26.04.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Bruno Studt | ||
Ort: | Mittelatlantik | ||
Position: | 17°54' Nord - 38°05' West | ||
Planquadrat: | EG 3192 | ||
Verlust durch: | Wasserbomben | ||
Tote: | 64 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 488 | |||
U 488 wurde am 26.04.1944 im Mittelatlantik nordwestlich der Kapverdischen Inseln durch Wasserbomben der US-Geleitzerstörer USS FROST (DE 144), USS INCH (DE-146), USS HUSE (DE-145), USS BARBER (DE-161) und USS SNOWDEN (DD-246) versenkt. | |||
Busch/Röll schreiben dazu: | |||
Ich zitiere: Am 26.04.44 im Mittelatlantik nordwestlich der Kapverden auf den vorgesehen Versorgungsplatz für U 66, durch die angesetzten US-Geleitzerstörer FROST, ICH, HUSE, BARBER und SNOWDEN der US-Task Group 21.15 mit dem Geleitträger CROATAN geortet und mit Wasserbomben versenkt. Am Morgen des 26.04.44 erfaßte das Sonargerät des Zerstörers FROST ein U-Boot. Daraufhin griff INCH mit zwei Hedgehog-Salven an. Doch erst die zusammengefaßten Angriffe der Zerstörer FROST, SNOWDEN und BARBER vernichteten das U-Boot. Zitat Ende. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 223 - 224. | |||
Clay Blair schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: [...] Nach der Versenkung von, wie Seehausen (U 66) glaubte, beeindruckenden fünf Schiffen mit 30688 BRT (tatsächlich mit 20000 BRT) trat er mit wenig Treibstoff den Rückmarsch an. Die U-Boot-Führung wußte von Seehausens Treibstoffmangel und befahl für den 26. April ein Rendezvous mit dem U-Tanker U 488. Alliierte Dechiffrierer entzifferten Enigma-Funksprüche über dieses Zusammentreffen, und die amerikanische Marine setzte eine U-Jagdgruppe auf diese Fährte: den Geleitträger Croatan und fünf Geleitzerstörer. Die Gruppe peilte nach ihrem Eintreffen am Versorgungsplatz die Funksprüche zwischen U 66 und U 488 ein, worauf die Avenger-Maschinen der Croatan zu ausgedehnten nächtlichen Suchflügen aufstiegen. | |||
Diese Avengers entdeckte U 488 in den frühen Morgenstunden des 26. April, und alle Geleitzerstörer liefen für einen Angriff mit Wasserbomben und Hedgehog heran: Barber, Frost, Huse, Inch und Snowden. Dieser Angriff war tödlich. Von dem U-Tanker hörte man nie wieder etwas. Die Tenth Fleet rechnete das Verdienst an dieser wichtigen Versenkung vier von den fünf Schiffen (außer der Inch) zu. Damit blieb nur noch ein Tanker vom Typ XIV, U 490 übrig. Zitat Ende. | |||
Aus Clay Blair - Band 2 Die Gejagten - S. 641. | |||
Literaturverweise
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 641. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 22, 238. | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 102, 190. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 223 - 224. | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 333 - 341. | |||