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U 557: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''Die Fahrt:''' U 557, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Ottokar Paulshen]], war 56 Tage, 4 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 8.524 [[sm]] zurück. Nach dem Marsch durch den [[Kaiser-Wilhelm-Kanal]] und dem festmachen in [[Brunsbüttel]] am [[13.05.1941]], operierte das Boot im [[Nordatlantik]], südöstlich [[Kap Farewell]]. Es gehörte zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[West]]. U 557 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.290 [[BRT]] versenken.
  
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'''Die Fahrt:''' U 557, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Ottokar Paulshen]], war 31 Tage, 12 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 4.787 [[sm]] über und 175,5 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[15.08.1941]] mußte das Boot wegen einer defekten Laufbuchse im Diesel, zurück nach [[Lorient]]. Anschließend operierte es  im [[Nordatlantik]], westlich des [[Nordkanal]] und südwestlich [[Island]]. U 557 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Bosemüller (U-Bootgruppe)|Bosemüller]] und [[Seewolf (U-Bootgruppe)|Seewolf]]. Das Boot konnte 4 Schiffe mit zusammen 20.407 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurden:''' [[27.08.1941]] - [[Norwegen|nw]] - '''[[Segundo]]''' - 4.414 [[BRT]] ● [[27.08.1941]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Saugor]]''' - 6.303 [[BRT]] ● [[27.08.1941]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Tremoda]]''' - 4.736 [[BRT]] ● [[27.08.1941]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Embassage]]''' - 4.954 [[BRT]].
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Version vom 2. Mai 2013, 13:00 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 557"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 533
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 06.01.1940
Stapellauf: 22.12.1940
Indienststellung: 13.02.1941
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Ottokar Paulshen
Feldpostnummer: M - 37 961

Kommandanten

13.02.1941 - 16.12.1941 Kapitänleutnant Ottokar Paulshen

Flottillen

13.02.1941 - 12.05.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille, Kiel
12.05.1941 - 04.12.1941 Frontboot 1. U-Flottille, Brest
05.12.1941 - 16.12.1941 Frontboot 29. U-Flottille, La Spezia

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

14.02.1941 - 15.02.1941 Hamburg Arbeiten am GHG bei Blohm & Voss.
17.02.1941 - 23.02.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
24.02.1941 - 25.02.1941 Kiel Umballasten bei den Deutschen Werken AG.
26.02.1941 - 03.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
04.03.1941 - 06.03.1941 Ostsee Marsch nach Gotenhafen.
07.03.1941 - 11.03.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
12.03.1941 - 13.03.1941 Danzig Ausbildung und zur Verfügung der 25. U-Flottille.
13.03.1941 - 18.03.1941 Danzig Reparatur des Tiefenruder bei der F. Schichau Werft GmbH.
19.03.1941 - 25.03.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
26.03.1941 - 03.04.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
03.04.1941 - 04.04.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
06.04.1941 - 11.04.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
12.04.1941 - 13.04.1941 Ostsee Marsch nach Königsberg.
14.04.1941 - 06.05.1941 Königsberg Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH.
08.05.1941 - 12.05.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

13.05.1941 - 13:30 Uhr aus Kiel → → → → 13.05.1941 - 20:30 Uhr in Brunsbüttel
14.05.1941 - 12:15 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 10.07.1941 - 09:30 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 557, unter Oberleutnant zur See Ottokar Paulshen, war 56 Tage, 4 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 8.524 sm zurück. Nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal und dem festmachen in Brunsbüttel am 13.05.1941, operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich Kap Farewell. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe West. U 557 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.290 BRT versenken.

Versenkt wurde: 29.05.1941 - br - Empire Storm - 7.290 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Auf Grund der sehr häufig schlechten Sicht hat das Boot nur sehr wenige Gelegenheiten zu Erfolgen gehabt. Die Unternehmung ist im ganzen verständigt durchgeführt.

2. Unternehmung:

13.08.1941 - 21:00 Uhr aus Lorient → → → → 15.08.1941 - 09:50 Uhr in Lorient
20.08.1941 - 17:00 Uhr aus Lorient → → → → 19.09.1941 - 16:30 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 557, unter Oberleutnant zur See Ottokar Paulshen, war 31 Tage, 12 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 4.787 sm über und 175,5 sm unter Wasser zurück. Am 15.08.1941 mußte das Boot wegen einer defekten Laufbuchse im Diesel, zurück nach Lorient. Anschließend operierte es im Nordatlantik, westlich des Nordkanal und südwestlich Island. U 557 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Bosemüller und Seewolf. Das Boot konnte 4 Schiffe mit zusammen 20.407 BRT versenken.

Versenkt wurden: 27.08.1941 - nw - Segundo - 4.414 BRT27.08.1941 - br - Saugor - 6.303 BRT27.08.1941 - br - Tremoda - 4.736 BRT27.08.1941 - br - Embassage - 4.954 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Große Zähigkeit und richtige Überlegungen brachten dem Kommandanten einen sehr schönen Erfolg.

3. Unternehmung:

19.11.1941 - 17:30 Uhr aus Lorient → → → → 07.12.1941 - 18:30 Uhr in Messina
09.12.1941 - 12:00 Uhr aus Messina → → → → 16.12.1941 - 22:30 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 557, unter Kapitänleutnant Ottokar Paulshen, war 26 Tage, 4 Stunden und 30 Minuten auf See. Am 07.12.1941 wurde in Messina Brennstoff ergänzt und Reparaturen durchgeführt. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 26.11.1941, im östlichen Mittelmeer, vor Alexandria und in der Ägäis. Es konnte 1 Schiff mit 4.023 BRT und 1 Kriegsschiff mit 5.220 ts versenken. U 557 selbst, wurde auf dem Rückmarsch nach Salamis, von einem italienischen Torpedoboot versenkt.

Versenkt wurden: 02.12.1941 - nw - Fjord - 4.023 BRT15.12.1941 - br - HMS Galatea (71) - 5.220 ts.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 16.12.1941
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Ottokar Paulshen
Ort: Mittelmeer
Position: 35°33' N - 23°14' O
Planquadrat: CO 2836
Versenkt durch: Orione
Tote: 43
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 557 wurde am 16.12.1941 im Mittelmeer vor Salamis durch Rammstoß des italienischen Torpedobootes Orione versenkt. Die Orione sichtete am 16.12.1941 gegen 21:44 Uhr an Steuerbord in etwa 800 m Entfernung ein aufgetauchtes U-Boot und drehte zum Rammstoß an. U 557 versuchte vergeblich durch ständige Drehungen nach Backbord dem Rammstoß auszuweichen. Die Orione rammte U 557 achteraus vom Turm in einem Winkel von 60 Grad, vobei das Torpedoboot erhebliche Schäden erlitt. Maßnahmen zur Rettung von Überlebenden wurden nicht getroffen. Der Kommandant des italienichen Torpedobootes behauptete später keinerlei Blinkzeichen vom U-Boot vernommen zu haben. Erst nach der Versenkung wollte er Blinckzeichen gesehen haben die eventuell von Überlebenden stammen konnten. Wahrscheinlich hat U 557 das Torpedoboot schon viel früher gsehen als angenommen wurde. Es dachte es könne sich nur um ein verbündetes oder eigenes Torpedoboot handeln. Es setzte daraufhin seinen angestammten Kurs fort. Später versuchte U 557 Erkennungssignale auszutauschen. Es kan durchaus sein, das die Orione die Blinkzeichen, nicht nach sondern vor dem Versenken gesichtet hatte. Diese Vermutung wird dadurch bestätig, das keine Anzeichen eines versenkten U-Bootes oder deren Besatzung an der Versenkungstelle gefunden werden konnten. Somit ist es wahrscheinlich das U 557 nach dem mißlungenen ES-Austauschversuch, getaucht ist. In diesem Wegtauchversuch wurde das U-Boot unter Wasser gerammt und versenkt.


DIE BESATZUNG:

Am 16.12.1941 kamen ums Leben: (44)

Albrecht, ErichBöttcher, ErwinBouchard, HansBruns, BernhardBüch, RichardClass, AlfredClass, FritzDattner, PaulForberger, KurtFranke, FritzGehlhaar, HerbertGilsheuser, ErichGroh, JakobHamm, UlrichHartmann, Friedrich-JosefHenzel, RudolfHeyne, KarlJohannsen, HansKadner, SiegfriedKlosterkamp, KurtKluczewski, FranzKoziol, Leo-AloisLoser, Karl-HeinzMüller, HeinrichMunsteiner, RudolfMürkoster, Karl-HeinzPaulshen, OttokarPutsch, KurtRosinski, HerbertRuttkowski, WalterScholz, GüntherSchott, KarlSchürmann, HeinzSeifert, Willi-Franz-ArthurSeybold, JoachimStöcker, AugustTheis, KarlTrenkler, ErhardWagner, HeinzWalther, JohannWildbiechler, TheodorWissel, HeinrichWüstenhagen, ErnstZbikowski, Max

Vor dem 19.11.1941: (7)

Feder, Grünhäuser, AlfonsKelbling, GerdKern, WolfgangKlatt, HansWerner, Herbert A. Wiesner, Ernst


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 10 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 501 - U 560


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 556U 557U 558

Liste aller U-Boote