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KTB U 35 - 1. Unternehmung Seite 20: Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Das Operieren im Kanal wird durch das scharfe Bewachungssystem sehr erschwert. Das sehr günstige Wetter ermöglicht das Auftreten dieser Bewacher in der Größe nach stark gemischten Verbänden; irgend ein Bewacher ist bei oder bei Nacht fast immer in Sicht, dadurch das Boot in seiner Bewegungsfreiheit und im Absuchen großer Gebiete stark behindert. Auch das Aufladen nachts wird erheblich gestört. An lohnenden Angriffszielen ist bisher eins - der französische Zerstörerführer - in Sicht gewesen. Der bei Tage bestrichene Raum wird durch den Ost- bzw. Weststrom zwar erfreulich vergrößert, dafür aber das eigene Besteck umso unsicherer.
 
| || colspan="3" | Das Operieren im Kanal wird durch das scharfe Bewachungssystem sehr erschwert. Das sehr günstige Wetter ermöglicht das Auftreten dieser Bewacher in der Größe nach stark gemischten Verbänden; irgend ein Bewacher ist bei oder bei Nacht fast immer in Sicht, dadurch das Boot in seiner Bewegungsfreiheit und im Absuchen großer Gebiete stark behindert. Auch das Aufladen nachts wird erheblich gestört. An lohnenden Angriffszielen ist bisher eins - der französische Zerstörerführer - in Sicht gewesen. Der bei Tage bestrichene Raum wird durch den Ost- bzw. Weststrom zwar erfreulich vergrößert, dafür aber das eigene Besteck umso unsicherer.
 
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| || colspan="3" | Ein Vordringen nach Osten über die Linie Eastbourne - Dieppe hinaus halte ich für fraglich, da das Boot dann wegen des starken Stromes evtl. nicht mehr zurück kann und in den hellen Nächten eine Überwachung des verhältnismäßig schmalen Minenfreien Streifens im Norden des Kanals unter engl. Küste leicht möglich, ferner ein Entkommen bei Horchfahrt unter Wasser völlig in das Belieben des Stromes gestellt ist. Zudem haben die bisherigen Stromversetzungen nach den von Zeit zu Zeit möglichen Besteckkontrollen durch Fahren auf zum Teil größeren Tiefen ergeben, daß die Unterlagen nach Stromatlas bzw. Seehandbuch für Unterwasser unter Sehrohrtiefe keineswegs zutreffen.
 
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27.09.1939
0313 - Wieder sehr helle Nacht. Mondschein. Stb. achteraus kommt schnell ein kleiner Schatten auf, anscheinend kleines Torpedoboot oder U-Bootsjäger. Da bei seiner überlegenen Geschwindigkeit und der hellen Nacht sowie dem eigenen Defekt im Auspuff ungesehenes Ausweichen unmöglich, unter Wasser gegangen, unter Wasser sind außer diesem noch mehrere andere Geräusche auszumachen.
Das Operieren im Kanal wird durch das scharfe Bewachungssystem sehr erschwert. Das sehr günstige Wetter ermöglicht das Auftreten dieser Bewacher in der Größe nach stark gemischten Verbänden; irgend ein Bewacher ist bei oder bei Nacht fast immer in Sicht, dadurch das Boot in seiner Bewegungsfreiheit und im Absuchen großer Gebiete stark behindert. Auch das Aufladen nachts wird erheblich gestört. An lohnenden Angriffszielen ist bisher eins - der französische Zerstörerführer - in Sicht gewesen. Der bei Tage bestrichene Raum wird durch den Ost- bzw. Weststrom zwar erfreulich vergrößert, dafür aber das eigene Besteck umso unsicherer.
Ein Vordringen nach Osten über die Linie Eastbourne - Dieppe hinaus halte ich für fraglich, da das Boot dann wegen des starken Stromes evtl. nicht mehr zurück kann und in den hellen Nächten eine Überwachung des verhältnismäßig schmalen Minenfreien Streifens im Norden des Kanals unter engl. Küste leicht möglich, ferner ein Entkommen bei Horchfahrt unter Wasser völlig in das Belieben des Stromes gestellt ist. Zudem haben die bisherigen Stromversetzungen nach den von Zeit zu Zeit möglichen Besteckkontrollen durch Fahren auf zum Teil größeren Tiefen ergeben, daß die Unterlagen nach Stromatlas bzw. Seehandbuch für Unterwasser unter Sehrohrtiefe keineswegs zutreffen.

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