U 445
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 445" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
31.05.1942 - 21.06.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
22.06.1942 - 25.06.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
26.06.1942 - 01.07.1942 | Danzig | Überprüfungen in der F. Schichau Werft GmbH. | |
02.07.1942 - 05.07.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
06.07.1942 - 07.07.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
08.07.1942 - 15.07.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
17.07.1942 - 20.07.1942 | Danzig | Reparaturen in der F. Schichau Werft GmbH. | |
21.07.1942 - 08.08.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
10.08.1942 - 20.08.1942 | Danzig | Einzelausbildung bei der 22. U-Flottille. | |
21.08.1942 - 30.08.1942 | Gotenhafen | Reserveboot in der 27. U-Flottille. | |
31.08.1942 - 08.09.1942 | Pillau | Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille. | |
13.09.1942 - 27.10.1942 | Lübeck | Restarbeiten bei den Flender Werken AG. | |
28.10.1942 - 02.11.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung und Entmagnetisieren. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
03.11.1942 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 05.11.1942 - 01:00 Uhr in Kristiansand | |
08.11.1942 - 07:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 08.11.1942 - 16:00 Uhr in Egersund | |
09.11.1942 - 12:00 Uhr aus Egersund | → → → → | 03.01.1943 - 15:05 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war 57 Tage, 7 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 6.396 sm zurück. Am 05.11.1942 wurden in Kristiansand nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend ging es über Egersund in den Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und südlich von Grönland. U 445 wurde am 07.12.1942 von U 490 mit 50 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt. An U 490 wurde eine Kreiselkugel abgegeben. Das Boot gehörte zu den U-Boot-Gruppen Drachen, Panzer, Büffel und Ungestüm. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Es boten sich dem Kommandanten keine Angriffschancen. | |||
2. Unternehmung: | |||
07.02.1943 - 15:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 27.03.1942 - 11:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war 47 Tage und 20 Stunden auf See und legte dabei 6.426 sm zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und nördlich der Azorischen Inseln. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppe Robbe. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Kommandant hat sein Boot überlegt und taktisch richtig geführt, im stark überwachten Gibraltarraum ergaben sich für das Boot insbesondere wegen Ausfall des Standsehrohres keine Operations- und Angriffsmöglichkeiten. | |||
3. Unternehmung: | |||
27.04.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 30.04.1943 - 11:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war 2 Tage, 17 Stunden und 30 Minuten auf See. Auf dem Weg in sein Operationsgebiet traten unter der Besatzung schwere Grippefälle auf so daß das Boot in der Biscaya umkehren mußte. Anschließend erkrankte der Kommandant an Diphtherie und das Boot wurde am 20.05.1943 unter Quarantäne gestellt. Vom 20.06.1943 bis zum 07.07.1943 erfolgte der Einbau eines 2. Flakstandes, der Aufbau eines Vierlings und der Einbau einer Brückenpanzerung. | |||
4. Unternehmung: | |||
10.07.1943 - 08:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 15.09.1943 - 18:05 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war 67 Tage, 10 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 5.979 sm über und 1.116,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und bei den Kanarische Inseln. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Bordarzt Dr. Heinz Fuhrmann stirbt nach einem Unfall. Der Kommandant zur 4. Unternehmung: Erfahrungen Gruppenmarsch Biscaya: 1.) Mehr als zwei Boote nachteilig. a) langwierige Befehlsübermittlung. b) bei Luftangriffen enge Formation zu schwerfällig, weite Formation erschwert Gruppenführer Beurteilungsvermögen für günstige Tauchgelegenheit. 2.) Kein gleichzeitiges Probeschießen, Befehlsübermittlung gefährdet. 3.) Gesamtausrüstung 2cm-Munition mit Zerleger unvorteilhaft. Flugzeuge werden nur knapp über 2000 Meter abgedrängt. Reichweite deren schweren Bordwaffen jedoch höher. Beschaffung einer Tauchmöglichkeit durch Flak nicht möglich. Außerdem sieht Flugzeug die Grenze der Gefahrenzone. Hätte mit weitertragender Munition höchstwahrscheinlich den Angriff auf Jeschonnek abwehren können. Vorschlag: Munition mit und ohne Zerleger 1:1 gemischt. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Die Durchführung der Unternehmung kann nicht befriedigen. Mehrere Chancen wurden unentschlossen behandelt oder flach angepackt. | |||
5. Unternehmung: | |||
09.11.1943 - 18:45 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 10.11.1943 - 17:30 Uhr in St. Nazaire | |
25.11.1943 - 18:45 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 25.11.1943 - 20:30 Uhr in St. Nazaire | |
29.11.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 01.12.1943 - 18:00 Uhr in St. Nazaire | |
04.12.1943 - 17:25 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 06.12.1943 - 19:50 Uhr in St. Nazaire | |
26.12.1943 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 28.12.1943 - 11:30 Uhr in St. Nazaire | |
29.12.1943 - 16:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 10.01.1944 - 18:50 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, war insgesamt 20 Tage, 1 Stunden und 15 Minuten auf See. Am 10.11.1943 mußte das Boot, wegen einem undichten Montageluks, am 25.11.1943 nach Grundberührung, am 01.12.1943 wegen undichten Montageluk, am 06.12.1943 wiederum wegen undichten Montageluk, und am 28.12.1943 wegen defekten Tiefenruder, zurück nach St. Nazaire. Anschließend operierte es im Nordatlantik. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
6. Unternehmung: | |||
01.02.1944 - 16:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 27.02.1944 - 15:20 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, war 25 Tage, 22 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 1.630 sm über und 710,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppe Igel 2. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit eingefahrenem Boot. Der Zerstörer am 13.02. wurde entschlossen angegriffen und mit Erfolg bekämpft. Anerkannte Erfolge: 1 Zerstörer versenkt. | |||
7. Unternehmung: | |||
06.06.1944 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 15.06.1944 - 19:15 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, war 9 Tage, 2 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 372 sm über und 215 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Beginn der alliierten Invasion, in der Biscaya. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biskayaküste. Keine Erfolgsaussichten. | |||
8. Unternehmung: | |||
12.08.1944 - 22:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 17.08.1944 - 06:05 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, war 4 Tage, 8 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot war, mit Munition und Panzerbekämpfungsmittel, auf dem Weg von La Pallice nach St. Malo. Das Unternehmen wurde in der Biscaya abgebrochen, St. Malo war nicht mehr erreichbar. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Flugzeug, die Wellington K der RAF Squadron 172, abschießen. | |||
9. Unternehmung: | |||
22.08.1944 - 21:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 24.08.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, war 2 Tage auf See. Das Boot wurde, auf der Überführungsfahrt nach Norwegen, in der Biscaya, von einem britischen Kriegsschiff versenkt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 24.08.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Rupprecht Fischler Graf von Treuberg | |||
Ort: | Biscaya | ||||
Position: | 47°21' N - 05°50' W | ||||
Planquadrat: | BF 5431 | ||||
Versenkt durch: | HMS Louis (K.515) | ||||
Tote: | 52 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 445 wurde am 24.08.1944 in der Biscaya westlich von St. Nazaire durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Fregatte HMS Louis (K.515) versenkt. Nach dem die HMS Louis (K.515) das U-Boot mit dem Asdic erfasst hatte, warf sie drei Salven Hedgehog und fuhr mehrere Wasserbombenangriffe. Nach diesen Angriffen trieb ein großer schwall Öl an die Wasseroberfläche. Nach 24 Stunden kehrte die Fregatte an die Versenkungsstelle zurück. Es fand einen riesigen Ölteppich von mehreren Kilometern Größe an der Wasseroberfläche. Die HMS Louis (K.515) gehörte zur 15. Escort Group. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |