U 561
Aus U-Boot-Archiv Wiki
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 561" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
14.03.1941 - 15.03.1941 | Hamburg | Im Dock bei Blohm & Voss. | |
17.03.1941 - 21.03.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
22.03.1941 - 23.03.1941 | Kiel | Reparaturen im Dock der Deutschen Werke AG. | |
24.03.1941 - 28.03.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
29.03.1941 - 31.03.1941 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
02.04.1941 - 04.04.1941 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
05.04.1941 - 08.04.1941 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
09.04.1941 - 30.04.1941 | Danzig | Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
01.05.1941 - 17.05.1941 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
18.05.1941 - 15.06.1941 | Königsberg | Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
25.06.1941 - 05:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 26.06.1941 - 09:00 Uhr in Kristiansand | |
26.06.1941 - 10:40 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 01.08.1941 - 21:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Robert Bartels, war 37 Tage, 14 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 5.996,4 sm zurück. Am 26.06.1941 erfolgte in Kristiansand der Befehlsempfang. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.884 BRT versenken. Versenkt wurde: 28.07.1941 - br - Wrotham - 1.884 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erfreuliche Unternehmung. Der Kommandant hat auf dieser, seiner 1. Fahrt zahlreiche Erfahrungen sammeln können, die ihm das nächste Mal von größerem Nutzen sein können. | |||
2. Unternehmung: | |||
20.08.1941 - 16:10 Uhr aus Brest | → → → → | 20.09.1941 - //://Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Robert Bartels, war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanal, südwestlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Bosemüller und Seewolf. Die Unternehmung mußte wegen schwerer Fliegerbombenschäden vorzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
3. Unternehmung: | |||
01.11.1941 - 16:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 26.11.1941 - 12:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Robert Bartels, war 24 Tage und 20 Stunden auf See und legte dabei 4.712 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Als Sonderaufgabe führte es Geleitschutz für den Hilfskreuzer HSK-7 Komet durch. U 561 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.531 BRT versenken. Versenkt wurden: 11.11.1941 - pa - Meridian - 5.592 BRT ● 14.11.1941 - pa - Crusader - 2.939 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Die Unternehmung bestand zum größten Teil aus einer Sonderaufgabe. Die vorhergehende Versenkung der beiden Einzelfahrer ist erfreulich. | |||
4. Unternehmung: | |||
03.01.1942 - 18:00 Uhr aus Brest | → → → → | 22.01.1942 - 16:50 Uhr in Messina | |
26.01.1942 - 17:00 Uhr aus Messina | → → → → | 20.02.1942 - 13:30 Uhr in Pola | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Robert Bartels, war 43 Tage, 19 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 5.152 sm über und 1.007 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 15.01.1942, im westlichen Mittelmeer. Nach dem Ergänzen von Brennstoff, Wasser, Proviant und Torpedos, in Messina am 22.01.1942, operierte es im östlichen Mittelmeer und vor Tobruk. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Führer der U-Boote Italien zur 4. Unternehmung: Der Anmarsch aus dem Atlantik in das Mittelmeer ist dem Kommandanten gut gelungen. Er hat beim Passieren Gibraltarstraße viel Geschick, Übersicht und Entschlossenheit gezeigt. | |||
5. Unternehmung: | |||
04.04.1942 - 18:00 Uhr aus Pola | → → → → | 05.05.1942 - 07:00 Uhr in Pola | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Robert Bartels, war 30 Tage und 14 Stunden auf See und legte dabei 4.331 sm zurück. Das Boot legte 20 Minen vor Port Said und operierte im östlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung 4, nicht mit Namen bekannte, Segelschiffe mit zirka 470 BRT versenken. Durch die Minen wurden 2 Schiffe mit zusammen 11.754 BRT versenkt und 1 Schiff mit 4.043 BRT beschädigt. Anschließend ging U 561 zu ausgiebigen Reparaturarbeiten in die Werft. Versenkt wurden: 14.05.1942 - gr - Mount Olympos - 6.692 BRT ● 14.05.1942 - nw - Hav - 5.062 BRT. Beschädigt wurde: 14.05.1942 - gr - Fred - 4.043 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Unternehmung ist umsichtig und zielbewußt durchgeführt worden, verdient Anerkennung. | |||
6. Unternehmung: | |||
11.06.1942 - 19:00 Uhr aus Pola | → → → → | 25.06.1942 - 08:30 Uhr in Messina | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Robert Bartels, war 13 Tage, 13 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 1.738 sm über und 309 sm unter Wasser zurück. Das Boot legte 20 Minen vor Port Said und operierte im östlichen Mittelmeer. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Die gelegten Minen blieben diesmal wirkungslos. | |||
7. Unternehmung: | |||
02.07.1942 - 00:30 Uhr aus Messina | → → → → | 02.07.1942 - 06:03 Uhr in Augusta5h33m | |
03.07.1942 - 19:00 Uhr aus Augusta | → → → → | 22.07.1942 - 08:24 Uhr in Messina18t13h24m | |
22.07.1942 - 18:30 Uhr aus Messina | → → → → | 24.07.1942 - 08:00 Uhr in La Spezia1t14h30 | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Robert Bartels, war 20 Tage, 9 Stunden und 27 Minuten auf See und legte dabei 4.542 sm über und 478 sm unter Wasser zurück. Am 02.07.1942 wurden in Augusta 20 Minen aufgenommen. Diese legte das Boot vor Port Said und operierte anschließend im östlichen Mittelmeer. Auf dem Rückmarsch wurde am 22.07.1942 in Messina Proviant ergänzt und anschließend nach La Spezia gelaufen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Auch diesmal blieben die gelegten Minen wirkungslos. 1 Flugzeug, die Liberator AL 556 der RAF Squadron 159, konnte abgeschossen werden. Nach der Unternehmung erfolgte eine Werftliegezeit. Die Brücke wurde umgebaut, Einbau von MG-13-mm, Schraubenwechsel, Einbau einer Schweißanlage. Der Führer der U-Boote Italien zur 7. Unternehmung: Auch diese Aufgabe ist ebenso wie die beiden vorherigen vorzüglich gelöst worden. Das Verhalten am 15.07.1942 beim Fliegerangriff und bei Alarm beweist rasche Entschlußfähigkeit der Kommandanten und gute Schulung der Besatzung. Es wird deshalb hervorgehoben, weil es die Erfahrungen im Verhalten gegen Flugzeuge bei Nacht wesentlich bereichert. | |||
8. Unternehmung: | |||
09.09.1942 - 18:30 Uhr aus La Spezia | → → → → | 11.09.1942 - 10:00 Uhr in Messina | |
12.09.1942 - 18:00 Uhr aus Messina | → → → → | 28.09.1942 - 08:30 Uhr in Salamis | |
30.09.1942 - 08:00 Uhr aus Salamis | → → → → | 30.09.1942 - 17:45 Uhr in Patras | |
30.09.1942 - 22:00 Uhr aus Patras | → → → → | 02.10.1942 - 08:25 Uhr in Messina | |
03.10.1942 - 01:15 Uhr aus Messina | → → → → | 04.10.1942 - 12:24 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt: U 561, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Heinz Schomburg, war 20 Tage, 13 Stunden und 19 Minuten auf See und legte dabei 3.759 sm über und 446 sm unter Wasser zurück. Am 11.09.1942 wurden in Messina Wasser und Proviant ergänzt sowie Reparaturen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im östlichen Mittelmeer. Nach mehreren defekten und einer starken Ölspur mußte die Unternehmung vorzeitig abgebrochen werden. Am 28.09.1943 lief das Boot in Salamis ein. Dort konnten die gravierenden Schäden nicht repariert werden. Also lief U 561, über Patras und Messina, in die Werft nach La Spezia. Auf dieser Unternehmung konnte 1 Segelschiff mit unbekanntem Namen und Tonnage, sowie 1 Segelschiff mit 39 BRT versenkt werden. Versenkt wurde: 24.09.1942 - äg - Spinx - 39 BRT. Der Kommandant zur 8. Unternehmung: Auf dieser Unternehmung, die zur Hauptsache während der Vollmondperiode stattfand, wirkte sich die Zuteilung eines großen Operationsgebietes besonders gut aus. Durch den häufigen Standortwechsel war eine Beruhigung der gesamten Palästina- und Syrienküste möglich. Die vom italienischen B-Dienst angekündigten Truppen- und Materialtransporte von Syrien nach Ägypten wurden während des Aufenthalts im Operationsgebiet nicht festgestellt. An Verkehr wurden nur zwei Transportsegler gesichtet, diese wurden versenkt. Die Abwehr durch Scheinwerfersperren vor den Häfen, U-Jagdgruppen und Luftüberwachung ist als mittelmäßig zu bezeichnen. Von den Küstenaufklären wurde das Boot in einigen Fällen erfaßt, die Fernaufklärer sehen schlecht. Gelitten hat die Unternehmung unter laufenden Ausfällen lebenswichtiger Teile des Bootes und häufiger Klopfarbeiten in der Maschine und der Zentrale, die bei Tage unter Wasser durchgeführt werden mußten und daher ein Absetzen von der Küste erforderlich machten. Eine Reihe von Versagern ist auf nicht sorgfältige Werftarbeit zurückzuführen. Die Erfahrungen von U-Hamm, in Wasserschichten um 50 m mit gestoppter Maschine zu stehen, wurde in Küstennähe im gesamten Operationsgebiet mit Erfolg angewandt. Der Führer der U-Boote Italien zur 8. Unternehmung: Des Kommandanten erste selbständige Unternehmung, die er mit Ruhe und Überlegung durchgeführt hat. Es wäre richtiger gewesen, den Schoner am 20.09. gleich mit der Kanone anzugreifen, da ein Torpedoschuß auf einen kleinen Segler recht unsicher ist. | |||
9. Unternehmung: | |||
07.11.1942 - 09:00 Uhr aus La Spezia | → → → → | 11.11.1942 - 10:00 Uhr in Messina | |
11.11.1942 - //:// Uhr aus Messina | → → → → | 14.11.1942 - 09:45 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg, war 7 Tage auf See und legte dabei 1.598 sm über und 94 sm unter Wasser zurück. Am 11.11.1942 wurde in Messina Proviant und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im westlichen Mittelmeer, bei den Balearen und vor Algier. Die Unternehmung mußte nach Wabo-Schäden frühzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Führer der U-Boote Italien zur 9. Unternehmung: Aus B-Dienst und dem weiteren Verhalten des Flugzeugträgers "Argus" ist der vom Kommandanten am 10.11. gehörte Treffer als zutreffend anzunehmen. Die Torpedierung wird anerkannt. | |||
10. Unternehmung: | |||
25.11.1942 - 18:30 Uhr aus La Spezia | → → → → | 18.12.1942 - 15:00 Uhr in Messina | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg, war 23 Tage, 21 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 2.667 sm über und 636 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es sollte, unter anderen, den Ausbruch französischer Kriegsschiffe verhindern. U 561 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 10. Unternehmung: Beim Fliegerbombenangriff versucht der Gegner, durch frühzeitig einsetzenden Bordwaffenbeschuß, ein Besetzen des MG´s des Bootes zu verhindern. Im beobachteten Fall mußte wegen sehr gut liegender MG-Garben und Einschläge auf der Brücke und dem MG-Stand "Volle Deckung" befohlen werden. Die Anbordgabe einiger Stahlhelme würde daher von Vorteil sein. Der Führer der U-Boote Italien zur 10. Unternehmung: Eine gewissenhaft durchgehaltene Unternehmung, die wegen der starken Überwachungen des Gebietes durch Flugzeuge, Such- und Ortungsgeräten und Mangel an Angriffszielen erfolglos blieb. | |||
11. Unternehmung: | |||
23.12.1942 - 16:00 Uhr aus Messina | → → → → | 15.01.1943 - 10:45 Uhr in Pola | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg, war 22 Tage, 18 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 2.993 sm über und 536 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor Famagusta und Jaffa. Die Unternehmung mußte wegen diverser Schäden frühzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach der Fahrt ging das Boot zur Reparaturen in die Werft. | |||
12. Unternehmung: | |||
11.03.1943 - 13:30 Uhr aus Pola | → → → → | 28.03.1943 - 12:30 Uhr in Toulon | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg, war 16 Tage und 23 Stunden auf See und legte dabei 1.990 sm über und 431 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor Küste Algeriens. Die Unternehmung mußte nach Fliegerbombenschäden frühzeitig abgebrochen werden. | |||
13. Unternehmung: | |||
22.04.1943 - 19:00 Uhr aus Toulon | → → → → | 08.05.1943 - 11:26 Uhr in Neapel15t16h26m | |
12.05.1943 - 19:00 Uhr aus Neapel | → → → → | 03.06.1943 - 08:30 Uhr in Toulon21t13h30m | |
Die Fahrt: U 561, unter Kapitänleutnant Heinz Schomburg, war 37 Tage, 5 Stunden und 56 Minuten auf See und legte dabei zirka 2.100 sm über und 996 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer, vor der Küste Algeriens. Mittendrin sollte das Boot eine Sonderaufgabe durchführen. Es gab in Neapel seine komplette Ausrüstung ab um eine Transportfahrt nach Nordafrika zu unternehmen. Dazu kam es zur U-Boot-Gruppe Transport. Die Fahrt wurde am 10.05.1943 gestrichen und U 561 wieder für normale Unternehmung ausgerüstet. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Kommandant zur 13. Unternehmung: Im Seegebiet vor Cap Tedlés vis Cap Corbelin ist es dem Boot gelungen, unbemerkt zu bleiben, daher mäßige Luftüberwachung. Angriffsgelegenheiten konnten aber nicht herbeigeführt werden. Auf Grund der Horchverhältnisse wurde festgestellt, daß Ostgeleit in Abstand von 10 - 16 sm zur Küste, Westgeleit in 30 sm Abstand laufen. Der Aufenthalt des Bootes an der 200 m-Linie war ergebnislos. Geleite kündigten sich selbständig vorher durch zunehmende Bewachertätigkeit (Knallortungen) an. Der Führer der U-Boote Italien zur 13. Unternehmung: Der Kommandant hat auf Grund eines ärztlichen Gutachtens sein Boot abgegeben. | |||
14. Unternehmung: | |||
10.07.1943 - 13:00 Uhr aus Toulon | → → → → | 12.07.1943 - 22:10 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 561, unter Oberleutnant zur See Fritz Henning, war 2 Tage, 9 Stunden und 10 Minuten auf See. Das Boot operierte im Mittelmeer und der Straße von Messina. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 561 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Kriegsschiff versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 12.07.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Fritz Henning | |||
Ort: | Mittelmeer | ||||
Position: | 38°16' N - 15°39' O | ||||
Planquadrat: | CJ 9826 | ||||
Versenkt durch: | HMS MTB-81 | ||||
Tote: | 43 | ||||
Überlebende: | 5 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 561 wurde am 12.07.1943 im Mittelmeer in der Straße von Messina durch Torpedos des britischen Motortorpedobootes HMS MTB-81 versenkt. Zusammen mit U 375 unter Kptlt. Jürgen Könenkamp lief U 561 in die Straße von Messina ein. Die begleitenden italienischen Sicherungsfahrzeuge blieben auf der Höhe von Messina zurück. U 561 lief nach links gestaffelt etwa 500 Meter hinter U 375. Beide U-Boote hatten den Einsatzbefehl, gegen die alliierte Invasionsflotte bei Sizilien zu operieren. An der Versenkenungsstelle des Bootes bestand Tauchverbot für U 561, deshalb waren alle Fla-Waffen besetzt. Gegen 22:15 Uhr erfolgte ein Angriff von drei britischen MTB´s, Entfernung etwa 150 bis 400 Meter. Auf U 561 hielt man die Motortorpedoboote für italienische Schnellboote. Trotz Tauchverbotes konnte das vordere U 375 wegtauchen und entkommen. U 561 wurde auf der Höhe der Brücke von einem Torpedo, der von HMS MTB-81 abgeschossen wurde, getroffen und sank sofort. 17 Mann der Besatzung konnten sich aus dem Boot retten, von denen nach 14 Stunden vier Mann in der Nähe von Taormina aufgefischt wurden. Bericht des Kommandanten von U 561: Die Straße von Messina sollte auf dem Marsch ins Operationsgebiet passiert werden. Als zweites Boot nahm U 375 den gleichen Kurs. Beide Boote fuhren in Rotte und hatten Order, während der Fahrt durch die Straße von Messina nicht zu tauchen. Es bestand also absolutes Tauchverbot. Aus diesem Grunde wurden die Boote von einem kleinen italienischen Flottenverband begleitet und gesichert. Doch dieser Verband drehte in finsterer Nacht in der Straße von Messina plötzlich ab. U 561 und U 375 waren auf sich selbst gestellt. Bald darauf sah die Brückenwache dunkle Schatten auf das U-Boot zukommen. Es wurden von U 561 Erkennungssignale gesetzt, die richtig erwidert wurden. Doch es war eine Täuschung, denn es waren britische Motortorpedoboote, die aus kürzester Entfernung mit mehreren Torpedos U 561 angriffen. Das Boot wurde unterhalb der Brücke getroffen. Wegen des Tauchverbote waren alle Waffen an Oberdeck besetzt und die Brückenwache fuhr verstärkt, so dass verhältnismäßig viele Besatzungsmitglieder auf der Brücke waren. Vierzehn Mann wurden durch die Detonation in die See geschleudert. Der Kommandant blieb zunächst bewußtlos an der MG-Halterung des Turmes hängen. Das sinkende Boot zog ihn unter Wasser. In diesem Augenblick kam er wieder zu sich und konnte sich noch rechtzeitig befreien. Weit entfernt von den anderen, sich schwimmend sammelnden Kameraden tauchte der Kommandant auf. Er schloß sich den Schiffbrüchigen an. Die Überlebenden versuchten, geschlossen im Wasser schwimmend das Festland zu erreichen. Die nächtliche See, der Wellengang und die schnell nachlassenden Kräfte verhinderten aber diese Absicht. Deshalb konnten sich nur vier Mann an Land retten. Der Kommandant wurde von einem italienischen Fischerboot aufgenommen, und zwar zu einer Zeit, als auch ihn die Kräfte nach einer zehnstündigen Schwimmzeit verließen. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |