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U 48

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Datenblatt: Unterseeboot U 48
Typ: VII B
Bauauftrag: 21.11.1936
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 585
Serie: U 45 - U 55
Kiellegung: 10.03.1937
Stapellauf: 08.03.1939
Indienststellung: 22.04.1939
Kommandant: Herbert Schultze
Feldpostnummer: M - 27 354
Kommandanten
22.04.1939 - 20.05.1940 Kapitänleutnant - Herbert Schultze
21.05.1940 - 03.09.1940 Korvettenkapitän - Hans-Rudolf Rösing
04.09.1940 - 16.12.1940 Kapitänleutnant - Heinrich Bleichrodt
17.12.1940 - 27.07.1941 Kapitänleutnant - Herbert Schultze
00.08.1941 - 00.09.1942 Oberleutnant zur See - Siegfried Atzinger
26.09.1942 - 20.11.1943 Oberleutnant zur See - Diether Todenhagen
Flottillen
22.04.1939 - 31.08.1939 Einsatzboot - U-Flottille Wegener, Kiel
01.09.1939 - 14.10.1939 Frontboot - U-Flottille Wegener, Kiel
01.01.1940 - 30.06.1941 Frontboot - 7. U-Flottille, Kiel - St. Nazaire
01.07.1941 - 31.03.1942 Ausbildungsboot - 26. U-Flottille, Pillau
01.04.1942 - 31.10.1943 Ausbildungsboot - 21. U-Flottille, Pillau
1. Unternehmung
19.08.1939 - 17.09.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kiel
U 48, unter Kapitänleutnant Herbert Schultze, lief am 19.08.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik südwestlich von Irland und bei der Rockall Bank. Nach 29 Tagen, und dem Marsch über die Ostsee, lief U 48 am 17.09.1939 wieder in Kiel ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 14.777 BRT versenken.
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2. Unternehmung
04.10.1939 - 25.10.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kiel
U 48, unter Kapitänleutnant Herbert Schultze, lief am 04.10.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik. Nach 21 Tagen lief U 48 am 25.10.1939 wieder in Kiel ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 37.153 BRT versenken.
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3. Unternehmung
20.11.1939 - 20.12.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kiel
U 48, unter Kapitänleutnant Herbert Schultze, lief am 20.11.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot in der Nordsee, dem Nordatlantik, bei den Orkney Inseln und westlich des Ärmelkanals. Nach 30 Tagen lief U 48 am 20.12.1939 wieder in Kiel ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 25.638 BRT versenken.
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4. Unternehmung
24.01.1940 - 25.01.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
26.01.1940 - 26.01.1940 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Helgoland
27.01.1940 - 27.01.1940 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Wilhelmshaven
30.01.1940 - 30.01.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Helgoland
31.01.1940 - 25.02.1940 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Wilhelmshaven
25.02.1940 - 25.02.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Brunsbüttel
26.02.1940 - 26.02.1940 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Kiel
U 48, unter Kapitänleutnant Herbert Schultze, lief am 24.01.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, warten auf Eisgeleit in Brunsbüttel, lief U 48, wegen defekter Schraube in Helgoland ein. Nach dem feststellen der schwere des Schraubendefektes, mußte U 48 wieder zurück nach Wilhelmshaven. Nach erfolgreicher Reparatur und dem Marsch im Eisgeleit bis Helgoland, operierte das Boot im Nordatlantik und legte 8 Minen vor St. Albans. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 31.526 BRT versenken. Auf dem Rückmarsch ging es über Wilhelmshaven (Aufklaren und Freizeit), Brunsbüttel (Eisgeleit) und dem Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 33 Tagen, lief U 48 am 26.02.1940 wieder in Kiel ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 31.526 BRT versenken.
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5. Unternehmung
03.04.1940 - 19.04.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Wilhelmshaven
19.04.1940 - 20.04.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Kiel
U 48, unter Kapitänleutnant Herbert Schultze, lief am 03.04.1940, zum Unternehmen Weserübung, von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot in der Nordsee, dem Nordmeer vor der Küste Norwegens sowie vor Narvik. Es gehörte zur Gruppe 5 die östlich der Shetland Inseln operieren sollte. Der Rückmarsch führte über Wilhelmshaven (Arbeitsdienst) und den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 17 Tagen und zurückgelegten zirka 2.700 sm, lief U 48 am 20.04.1940 wieder in Kiel ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot vom 23.04.1940 - 19.05.1940 zur Überholung in die Krupp Germaniawerft nach Kiel.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
26.05.1940 - 29.06.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kiel
U 48, unter Korvettenkapitän Hans-Rudolf Rösing, lief am 26.05.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik, der Biscaya und vor Kap Finisterre. U 48 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Rösing. Nach 34 Tagen und zurückgelegten zirka 6.000 sm, sowie dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, lief U 48 am 29.06.1940 wieder in Kiel ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 31.533 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.888 BRT beschädigen.
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7. Unternehmung
07.08.1940 - 07.08.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
08.08.1940 - 28.08.1940 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Lorient
U 48, unter Korvettenkapitän Hans-Rudolf Rösing, lief am 07.08.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, und der Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot im Nordatlantik und dem Nordkanal. Nach 21 Tagen und zurückgelegten zirka 4.200 sm, lief U 48 am 28.08.1940 in Lorient ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 29.168 BRT versenken.
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8. Unternehmung
08.09.1940 - 25.09.1940 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 48, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 08.09.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich der Hebriden und dem Nordkanal. Nach 17 Tagen und zurückgelegten zirka 3.600 sm, lief U 48 am 25.09.1940 wieder in Lorient ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 33.358 BRT und 1 Sloop mit 1.060 t versenken sowie 1 Schiff mit 5.136 BRT beschädigen.
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9. Unternehmung
05.10.1940 - 26.10.1940 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Helgoland
26.10.1940 - 26.10.1940 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Brunsbüttel
27.10.1940 - 27.10.1940 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Kiel
U 48, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 05.10.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und bei Rockall Bank. Der Rückmarsch führte über Helgoland (Geleitaufnahme), Brunsbüttel und dem Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 22 Tagen und zurückgelegten zirka 3.850 sm, lief U 48 am 27.10.1940 in Kiel ein. Nach dieser Unternehmung ging U 48, vom 29.10.1940 - 10.01.1941 zur Grundüberholung in die Deutschen Werke AG nach Kiel.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 35.138 BRT versenken.
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10. Unternehmung
20.01.1941 - 21.01.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
20.01.1941 - 21.01.1941 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Helgoland
25.01.1941 - 27.02.1941 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in St. Nazaire
U 48, unter Kapitänleutnant Herbert Schultze, lief am 20.01.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Geleitaufnahme in Brunsbüttel und Unterricht in Tauchstationen und Signaldienst in Helgoland, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands. Nach 38 Tagen und zurückgelegten zirka 6.100 sm, lief U 48 am 27.02.1941 in St. Nazaire ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 8.640 BRT versenken.
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11. Unternehmung
17.03.1941 - 08.04.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 48, unter Kapitänleutnant Herbert Schultze, lief am 17.03.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland. Nach 22 Tagen und zurückgelegten zirka 4.250 sm, lief U 48 am 08.04.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 22.989 BRT versenken.
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12. Unternehmung
22.05.1941 - 17.06.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in Bergen
19.06.1941 - 21.06.1941 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Kiel
U 48, unter Kapitänleutnant Herbert Schultze, lief am 22.05.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland. U 48 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. Der Rückmarsch führte über Bergen (Ergänzungen) und die Ostsee, nach Kiel. Nach 30 Tagen, lief U 48 am 21.06.1941 in Kiel ein.
U 48 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 29.006 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.456 BRT beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 03.05.1945
Letzter Kommandant: Diether Todenhagen
Ort: Neustadt
Position: 54° 07' Nord - 10° 50' Ost
Planquadrat: AO 7765
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
U 48 wurde am 03.05.1945, in Neustadt/Hafenbereich, bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot war bereits am 25.09.1943 außer Dienst gestellt worden. Es diente noch als Lehrboot bei der 3. U-Lehrdivision in Neustadt.
U 48 konnte auf 12 Unternehmungen 51 Schiffe mit 306.874 BRT sowie 1 Sloop mit 1.060 t versenken und 3 Schiffe mit 20.480 BRT beschädigen. Es war, nach Tonnage, das erfolgreichste U-Boot im II. Weltkrieg.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 18, 30, 195, 221, 243. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 21, 26, 194. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 357, 362. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 48-51. | → Amazon
Franz Kurowski "U 48 - Das erfolgreichste U-Boot des 2. Weltkriegs" - Flechsig Verlag 2007. | → Amazon
Dr. Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 39. | → Amazon
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1 - U 50" - Eigenverlag - S. 329 - 353. | → Amazon
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