U 527
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Allgemeine Daten |
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Typ: | IXC/40 | ||
Bauauftrag: | 15.08.1940 | ||
Bauwerft: | Deutsche Werft AG Hamburg | ||
Baunummer: | 342 | ||
Serie: | U 525 - U 550 | ||
Kiellegung: | 28.01.1941 | ||
Stapellauf: | 17.06.1942 | ||
Indienststellung: | 02.09.1942 | ||
Indienststellungskommandant: | Kptlt. | Herbert Uhlig | |
Feldpostnummer: | M-51 963 | ||
Kommandanten |
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02.09.1942 - 23.07.1943 | Kptlt. | Herbert Uhlig | |
Flotillen |
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02.09.1942 - 31.01.1943 | A | 4. U-Flottille Stettin | |
01.02.1943 - 23.07.1943 | F | 10. U-Flottille Lorient | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 2 | ||
Versenkte Schiffe: | 5.583 BRT | ||
Versenkte Tonnage: | 0 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 1 | ||
Beschädigte Tonnage: | 5.847 BRT | ||
1. Feindfahrt: 09.02.1943 - 12.04.1943 | |||
2. Feindfahrt: 10.05.1943 - 23.07.1943 | |||
Schicksal |
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Datum: | 23.07.1943 | ||
Letzter Kommandant: | Kptlt. | Herbert Uhlig | |
Ort: | Mittelatlantik südlich der Azorischen Inseln | ||
Position: | 35°25'N - 27°56'W | ||
Planquadrat: | CE 9719 | ||
Versenkt durch: | vier Torpex-Wasserbomben einer Grumman TBF Avenger der Squadron VC-9 | ||
Tote: | 40 | ||
Überlebende: | 13 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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Die Avenger wurde geflogen von R.L. Stearns und gehörte zur Squadron VC-9 des US-amerikanischen Geleitflugzeugträgers USS Bouge (CVE-9).
Bericht des Kommandanten: Auf dem Marsch nach Westen bekam ich durch Funkspruch den Befehl, mit dem Boot in der Straße von Florida und dem Golf von Mexiko zu operieren. Auf dem Rückmarsch in die Heimat musste ich zwecks Brennstoffergänzung einen Punkt einige hundert Seemeilen südlich der Azoren ansteuern. Drei Tage vor dem Treffpunkt mit dem Versorgungsboot wurde ich durch ein Trägerflugzeug angegriffen, das zwei Bomben warf, von denen eine nicht hochging, während die zweite das tauchende Boot in Höhe des Turmes traf, was zur Folge hatte, dass ein Bunker leck sprang. Dadurch zeigte sich eine deutlich sichtbare Ölspur, die den drei mich verfolgenden Zerstörern ein genaues Wasserbombenwerfen ermöglichte. Trotzdem gelang es mir, mich nach einer neunzehneinhalstündigen Verfolgung den Zerstörern zu entziehen. Auf dem Marsch zum Treffpunkt konnten die teilweise schweren Beschädigungen zum größten Teil repariert werden. Inzwischen war das Versorgungsboot U 487 versenkt worden, so dass ich von dem auslaufenden U 648 Brennstoff erhielt und mit diesem nunmehr den Rückmarsch nach Lorient antrat. Am 23.07.1943 sichtete mein Obersteuermann ein Flugzeug in geringer bis mittlerer Entfernung. Das es zum Tauchen zu spät gewesen wäre und wir zu zweit marschierten, entschloss ich mich, über Wasser zu bleiben und den Gegner mit den 2 cm Fla-Kanonen abzuwehren. Damit handelte ich gemäß einem Befehl, der besagte, dass beim Marsch von zwei und mehreren U-Booten, Flugzeuge über Wasser abzuwehren seinen. Leider handelte U 648 aus mir unbegreiflichen Gründen diesem Befehl zuwider und tauchte während des Anfluges, so dass ich nun allein dem gegnerischen Angriff ausgesetzt war. Selbstverständlich griff das Flugzeug das aufgetaucht fahrende U 527 an. Ich traf alle Maßnahmen zur Abwehr und gab das Kommando "Feuererlaubnis" zu einem Zeitpunkt, der mir für die größte Feuerwirkung am günstigsten erschien. Das vordere Geschütz schoss nur einmal und fiel danach aus, während die Seemännische Nr. 1 am hinteren Maschinengewehr mit seinen Feuerstößen zu weit rechts lag. Infolgedessen konnte das Flugzeug, ein Trägerbomber von dem US Geleitträger USS Bogue, ungehindert seine sechs Bomben im Tiefflug gezielt werfen. Sie gingen an der Backbordseite Achterkante Turm hoch und verursachten einen ungeheuren Stoß, der unbedingt tödlich für das Boot sein musste. Auf die unmittelbar darauf folgende Meldung aus der Zentrale, dass das Boot sich nicht mehr halten lasse, befahl ich alle Mann außenbords und half, obwohl ich mehrere Verwundungen hatte, beim Aussteigen aus dem Turmluk, um möglichst viele meiner Männer herauszubekommen. Während meine Hilfsmaßnahmen wurde ich auf der Brücke über dem Turmluk stehend vom Untergang meines Bootes überrascht, so dass ich durch den nun entstehenden Sog mit in die Tiefe gerissen wurde. Erst auf einer Tiefe von schätzungsweise 10 Metern gelang es mir, mich von dem Sog freizumachen, meine Schwimmweste mit Pressluft zu füllen und mich an die Oberfläche zu arbeiten, wo ich die Überlebenden versammelte und sie ermahnte, zusammenzubleiben. Von uns 14 Übriggebliebenen starb nach einiger Zeit noch der I. Wachoffizier Oberleutnant zur See Karl-Hermann Behle, so dass wir den Tod von insgesamt 40 Kameraden zu beklagen hatten. Die Zeit vom Hochgehen der Bomben bis zum Sinken des Bootes habe ich auf etwa 40 Sekunden geschätzt. Ich nehme an, dass die wenigsten meiner Kameraden durch Ertrinken im Boot ums Leben gekommen sind, vielmehr dürfte der größte Teil bei der Detonation durch tödliche Verletzungen sofort gefallen sein.
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