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U 509

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 27. September 2024, 13:22 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 509
Typ: IX C
Bauauftrag: 12.10.1939
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 305
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 01.11.1940
Stapellauf: 19.08.1941
Indienststellung: 04.11.1941
Kommandant: Karl-Heinz Wolff
Feldpostnummer: M - 37 143
Kommandanten
04.11.1941 - 00.09.1942 Korvettenkapitän - Karl-Heinz Wolff
00.09.1942 - 15.07.1943 Kapitänleutnant - Werner Witte
Flottillen
04.11.1941 - 30.06.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.07.1942 - 15.07.1943 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
25.06.1942 - 26.06.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
27.06.1942 - 12.09.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Lorient
U 509, unter Korvettenkapitän Karl-Heinz Wolff, lief am 25.06.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und dem Golf von Mexiko. Die Unternehmung mußte, wegen einer starken Ölspur, vorzeitig abgebrochen werden. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 79 Tagen und zurückgelegten 14.425 sm über und 544 sm unter Wasser, lief U 509 am 12.09.1942 in Lorient ein.
U 509 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
15.10.1942 - 26.11.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 509, unter Oberleutnant zur See Werner Witte, lief am 15.10.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, westlich von Marokko. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Streitaxt und Schlagetot. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 42 Tagen und zurückgelegten 5.610 sm über und 544 sm unter Wasser, lief U 509 am 26.11.1942 wieder in Lorient ein.
U 509 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 24.154 BRT versenken und 3 Schiffe mit 20.014 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
23.12.1942 - 11.05.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 509, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Werner Witte, lief am 23.12.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik und vor Südafrika. Es wurde am 30.01.1943 von U 459 mit 108 m³ Brennstoff, 2,7 t Schmieröl und 18 Tagen Proviant, sowie am 28.04.1943 von U 117 mit 21 m³ Brennstoff und 8 Tagen Proviant versorgt. Nach 139 Tagen und zurückgelegten zirka 17.800 sm, lief U 509 am 11.05.1943 wieder in Lorient ein.
U 509 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.937 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.129 BRT beschädigen.
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4. Unternehmung
03.07.1943 - 15.07.1943 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 509, unter Kapitänleutnant Werner Witte, lief am 03.07.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, nordwestlich der Insel Madeira. Nach 12 Tagen wurde U 509 von zwei amerikanischen Trägerflugzeugen versenkt.
U 509 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 15.07.1943
Letzter Kommandant: Werner Witte
Ort: Mittelatlantik
Position: 34° 02' Nord - 26° 01' West
Planquadrat: DG 3196
Verlust durch: Fido-Torpedo
Tote: 54
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 509 wurde am 15.07.1943 im Mittelatlantik nordwestlich der Insel Madeira durch Bordwaffenbeschuss und einen akustischen Zielsuchtorpedo Fido der Grumman TBF Avenger T-12 (Claude-N. Barton) und der Grumman F4F Wildcat F-7 (Jack-D. Anderson) der Squadron VC-29 des US-Geleitflugzeugträger USS Santee (CVE-29) (Capt. Harold-Forster Fick) versenkt.
U 509 konnte auf 4 Unternehmungen 5 Schiffe mit 29.091 BRT versenken und 4 Schiffe mit 27.143 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 15.07.43 im Mittelatlantik nordwestlich Madeira durch eine Avenger- und eine Wildcat-Maschine des US-Geleitträgers SANTEE (Squadron VC-29) durch Bordwaffenbeschuß und einen akustischen Torpedo (Fido) versenkt. Nach einer starken Unterwasserdetonation schwamm ein dicker Ölteppich auf. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 116.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Alle IX-Boote der Gruppe Monsun stachen in der ersten Juliwoche von Frankreich aus in See. Alle waren mit der neuen schweren Flak-Bewaffnung ausgestattet, und alle blieben in Gruppen an der Oberfläche. Drei der neuen Boote gingen kurz nach dem Auslaufen verloren: Das IXC-Boot U 509 unter Werner Witte, 28 Jahre alt, das am 3. Juli von Lorient auslief. Nach zwölf Tagen auf See, am 15. Juli, entdeckten eine Wildcat und eine Avenger des Trägers Santee das U-Boot auf der Höhe der Insel Madeira. Der Pilot Jack D. Anderson in der Wildcat griff im Tiefflug mit den Maschinengewehren an, und als U 509 tauchte, warf Pilot Claude N. Barton in der Avenger einen Fido. Der Fido erfüllte offensichtlich seinen Zweck. Von U 509 wurde nie wieder etwas gehört. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 475 - 476.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 475, 476. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 257, 259. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 60, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 116. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 217. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 121, 265, 266, 270. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 72 - 78. → Amazon
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