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U 38

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Datenblatt: Unterseeboot U 38
Typ: IX A
Bauauftrag: 29.07.1936
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 943
Serie: U 37 - U 44
Kiellegung: 15.04.1937
Stapellauf: 09.08.1938
Indienststellung: 24.10.1938
Kommandant: Heinrich Liebe
Feldpostnummer: M - 20 675
Kommandanten
24.10.1938 - 22.07.1941 Kapitänleutnant - Heinrich Liebe
22.07.1941 - 06.01.1942 Korvettenkapitän - Heinrich Schuch
07.01.1942 - 04.01.1943 Oberleutnant zur See - Siegfried Keller
05.01.1943 - 22.08.1943 Oberleutnant zur See - Helmut Laubert
23.08.1943 - 14.12.1943 Oberleutnant zur See - Paul Sander
00.00.1943 - 00.00.1943 Oberleutnant zur See - Ludo Kregelin
16.12.1943 - 00.12.1943 Oberleutnant zur See - Goske von Möllendorff
00.01.1944 - 14.04.1944 Oberleutnant zur See - Herbert Kühn
15.04.1944 - 05.05.1945 Korvettenkapitän - Georg Peters
Flottillen
24.10.1938 - 31.08.1939 Einsatzboot - U-Flottille Hundius, Kiel
01.09.1939 - 31.12.1939 Frontboot - U-Flottille Hundius, Kiel
01.01.1940 - 30.11.1941 Frontboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven - Lorient
01.12.1941 - 31.03.1942 Ausbildungsboot - 24. U-Flottille, Memel
01.04.1942 - 30.11.1943 Schulboot - 21. U-Flottille, Pillau
01.12.1943 - 28.02.1945 Erprobungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.03.1945 - 05.05.1945 Erprobungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
1. Unternehmung
19.08.1939 - 18.09.1939 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 19.08.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland und auf der Höhe von Gibraltar. Nach 30 Tagen, lief U 38 am 18.09.1939 wieder in Wilhelmshaven ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot zur Motorenüberholung in die Werft nach Bremen.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 16.698 BRT versenken.
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2. Unternehmung
14.11.1939 - 16.12.1939 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 14.11.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordmeer und vor der Küste Norwegens. Nach 32 Tagen, lief U 38 am 16.12.1939 wieder in Wilhelmshaven ein.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 13.629 BRT versenken.
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3. Unternehmung
26.02.1940 - 26.02.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Helgoland
27.02.1940 - 05.04.1940 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 26.02.1940 von Wilhelmshaven aus. Nach Brennstoffergänzung und Restarbeiten in Helgoland, operierte das Boot in der Nordsee sowie den Shetland- und Orkney Inseln. Nach 39 Tagen und zurückgelegten 5.730 sm über und 738 sm unter Wasser, lief U 38 am 05.04.1940 wieder in Wilhelmshaven ein.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 15.849 BRT versenken.
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4. Unternehmung
08.04.1940 - 27.04.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 08.04.1940, zum Unternehmen Weserübung, von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte, im Nordmeer, südwestlich der Lofoten. Es gehörte zur Gruppe 5 die bei den Shetland Inseln operieren sollte. Nach 19 Tagen und zurückgelegten 2.777 sm über und 426 sm unter Wasser, lief U 38 am 27.04.1940 wieder in Wilhelmshaven ein.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
06.06.1940 - 02.07.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 06.06.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Biscaya. Am 12.06.1940 setzte das Boot an der irischen Küste die beiden Agenten Walter Simon (Alias Karl Anderson) und Willy Preetz (Alias Paddy Mitchell) ab. Nach 26 Tagen und zurückgelegten zirka 6.500 sm, lief U 38 am 02.07.1940 wieder in Wilhelmshaven ein.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 30.353 BRT versenken.
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6. Unternehmung
01.08.1940 - 03.09.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Lorient
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 01.08.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal, bei den Hebriden, Irland und der Rockall Bank. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 5.887 sm über und 344 sm unter Wasser, lief U 38 am 03.09.1940 in Lorient ein.
U 37 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 12.493 BRT versenken.
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7. Unternehmung
25.09.1940 - 24.10.1940 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 25.09.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und bei Rockall Bank. Nach 29 Tagen und zurückgelegten zirka 5.800 sm, lief U 38 am 24.10.1940 wieder in Lorient ein.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 30.345 BRT versenken und 1 Schiff mit 3.670 BRT beschädigen.
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8. Unternehmung
18.12.1940 - 22.01.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 18.12.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Nach 35 Tagen und zurückgelegten zirka 6.900 sm, lief U 38 am 22.01.1941 wieder in Lorient ein.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 16.583 BRT versenken.
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9. Unternehmung
09.04.1941 - 24.06.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 38, unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe, lief am 09.04.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor Freetown. Nach 76 Tagen und zurückgelegten zirka 14.950 sm, lief U 38 am 24.06.1941 wieder in Lorient ein.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 47.279 BRT versenken.
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10. Unternehmung
06.08.1941 - 14.09.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 38, unter Korvettenkapitän Heinrich Schuch, lief am 06.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. U 38 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Grönland und Markgraf. Nach 39 Tagen und zurückgelegten zirka 5.600 sm, lief U 38 am 14.09.1941 wieder in Lorient ein.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.700 BRT versenken.
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11. Unternehmung
15.10.1941 - 21.11.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Bergen
23.11.1941 - 23.11.1941 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Stavanger
24.11.1941 - 24.11.1941 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Egersund
26.11.1941 - 26.11.1941 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Kristiansand
17.11.1941 - 29.11.1941 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Stettin
U 38, unter Korvettenkapitän Heinrich Schuch, lief am 15.10.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südöstlich von Grönland. U 37 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Raubritter. Der Rückmarsch führte über Bergen (Geleitaufnahme), Stavanger (Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel), nach Stettin. Nach 45 Tagen und zurückgelegten zirka 6.500 sm, lief U 38 am 29.11.1941 in Stettin ein. Nach einer kurzen Überholung in Stettin ging U 38 als Ausbildungsboot zur 24. U-Flottille nach Memel. Im Oktober 1944 wurde das Boot für Erprobungen von U-Raketen vom Typ 10 eingesetzt. U 38 feuerte dabei erfolgreich zwei Raketen aus 70 m Wassertiefe ab. Das Boot wurde bei Kriegsende selbst versenkt.
U 38 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 05.05.1945
Letzter Kommandant: Georg Peters
Ort: Wesermünde
Position: 53° 34' Nord - 08° 32' Ost
Planquadrat: AN 9824
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
U 38 wurde am 05.05.1945 vor Wesermünde, bei der Aktion Regenbogen, selbst versenkt. Das Boot wurde 1948 gehoben und verschrottet.
U 38 konnte auf 11 Unternehmungen 35 Schiffe mit 188.967 BRT versenken und 1 Schiff mit 3.670 BRT beschädigen.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 121, 132, 134, 140, 145, 162, 177, 200, 218. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 20, 25, 211. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 358, 365. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 39 - 41. | → Amazon
Günther W. Gellermann "Der andere Auftrag" - Bernhard & Graefe Verlag 2008 - S. 12-15. | → Amazon
Dr. Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 114. | → Amazon
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