U 485

	DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 485"

	DAS BOOT:
	Typ:		VII C
	Bauauftrag:		05.06.1941
	Bauwerft:		Deutsche Werke AG, Kiel
	Serie:		U 465 - U 486
	Baunummer:		320
	Kiellegung:		03.05.1943
	Stapellauf:		15.01.1944
	Indienststellung:		23.02.1944
	Indienststellungskommandant:	Oberleutnant zur See (Kr.O)	Friedrich Lutz
	Feldpostnummer:		M - 49 981
	Kommandanten ①
	23.02.1944 - 08.05.1945	Kapitänleutnant (Kr.O.)	Friedrich Lutz
	Flottillen
	23.02.1944 - 31.10.1944	Ausbildungsboot	5. U-Flottille, Kiel
	01.11.1944 - 08.05.1945	Frontboot	11. U-Flottille, Bergen

	AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:
	26.02.1944 - 10.03.1944	Kiel	Erprobungen beim UAK.
	11.03.1944 - 15.03.1944	Swinemünde	Ausbildung an der Flakschule.
	16.03.1944 - 18.03.1944	Danzig	Erprobungen beim UAK.
	19.03.1944 - 25.03.1944	Pillau	Hafenausbildung bei der 20. U-Flottille.
	26.03.1944 - 29.03.1944	Hela	Seeausbildung bei der AGRU-Front.
	30.03.1944 - 04.04.1944	Gotenhafen	Erprobungen beim TEK.
	05.04.1944 - 14.04.1944	Hela	Seeausbildung bei der AGRU-Front.
	15.04.1944 - 25.04.1944	Pillau	Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
	26.04.1944 - 08.06.1944	Hela	Seeausbildung bei der AGRU-Front.
	09.06.1944 - 12.06.1944	Gotenhafen	Auswechseln des Ju-Verdichters bei den Deutschen Werke AG.
	13.06.1944 - 27.06.1944	Pillau	Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
	28.06.1944 - 29.06.1944	Königsberg	Auswechseln des Funkpeilers in der Werft.
	30.06.1944 - 10.07.1944	Gotenhafen	Einzelausbildung.
	11.07.1944 - 12.07.1944	Gotenhafen	FT-Reichweitenversuche.
	14.07.1944 - 14.07.1944	Ostsee	Beölungsübung mit U 297 und U 486.
	15.07.1944 - 21.07.1944	Gotenhafen	Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
	24.07.1944 - 29.07.1944	Kiel	Aufräumarbeiten nach Fliegerangriff in Stadt und Werft.
	30.07.1944 - 01.08.1944	Ostsee	Marsch nach Gotenhafen.
	01.08.1944 - 14.09.1944	Gotenhafen	Restarbeiten bei den Deutschen Werke AG.
	16.09.1944 - 23.09.1944	Gotenhafen	Ausbesserungen an der Alberichhaut in der Werft.
	24.09.1944 - 24.09.1944	Gotenhafen	Schnorchelerprobungen beim UAK.
	26.09.1944 - 28.09.1944	Gotenhafen	Umballasten bei den Deutschen Werke AG.
	01.10.1944 - 09.10.1944	Swinemünde	Ausbildung an der Flakschule.
	10.10.1944 - 27.10.1944	Flensburg	Ausbesserung der Alberichhaut.
	28.10.1944 - 06.11.1944	Kiel	Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

	DIE UNTERNEHMUNGEN: Verlegungsfahrt:
	06.11.1944 - 20:00 Uhr aus Kiel	→ → → →	09.11.1944 - 10:20 Uhr in Horten
	Die Fahrt: U 485, unter Oberleutnant zur See (Kr.O) Friedrich Lutz, verlegte von Kiel nach Horten. Hier wurden Tauch- und Schnorchelübungen im Oslofjord durchgeführt.
	Verlegungsfahrt:
	25.11.1944 - 16:45 Uhr aus Horten	→ → → →	26.11.1944 - 01:45 Uhr in Kristiansand
	26.11.1944 - 16:20 Uhr aus Kristiansand	→ → → →	26.11.1944 - 22:40 Uhr in Farsund
	27.11.1944 - 04:00 Uhr aus Farsund	→ → → →	27.11.1944 - 08:00 Uhr in Flekkefjord
	28.11.1944 - 00:30 Uhr aus Flekkefjord	→ → → →	28.11.1944 - 11:30 Uhr in Stavanger
	28.11.1944 - 15:40 Uhr aus Stavanger	→ → → →	29.11.1944 - 05:00 Uhr in Bergen
	Die Fahrt: U 485, unter Oberleutnant zur See (Kr.O.) Friedrich Lutz, verlegte von Horten über Kristiansand (Ergänzungen), Farsund (wegen Luftgefahr), Flekkefjord und Stavanger, nach Bergen.
	1. Unternehmung:
	29.11.1944 - 17:15 Uhr aus Bergen	→ → → →	31.01.1945 - 01:20 Uhr in Bergen
	Die Fahrt: U 485, unter Oberleutnant zur See (Kr.O) Friedrich Lutz, war 63 Tage auf See und legte dabei 68 sm über und 3.930 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und im Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
	Verlegungsfahrt:
	01.02.1945 - 22:00 Uhr aus Bergen	→ → → →	02.02.1945 - 06:26 Uhr in Malöy
	02.02.1945 - 17:50 Uhr aus Malöy	→ → → →	02.02.1945 - 23:15 Uhr in Alesund
	03.02.1945 - 01:20 Uhr aus Alesund	→ → → →	03.02.1945 - 14:00 Uhr in Trondheim
	Die Fahrt: U 485, unter Oberleutnant zur See (Kr.O) Friedrich Lutz, verlegte von Bergen über Malöy (wegen Luftgefahr) und Alesund (Luftgefahr), in die Werft nach Trondheim. Hier ging das Boot in das Dock. Nach Probefahrten, wurde noch die Alberichhaut überholt.
	2. Unternehmung:
	25.03.1945 - 19:04 Uhr aus Trondheim	→ → → →	24.04.1945 - 03:00 Uhr in La Pallice
	Die Fahrt: U 485, unter Oberleutnant zur See (Krr.O)/Kapitänleutnant (Kr.O.) Friedrich Lutz, war 30 Tage auf See und legte dabei 234 sm über und 1.944 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
	3. Unternehmung:
	29.04.1945 - 03:30 Uhr aus La Pallice	→ → → →	12.05.1945 - //:// Uhr in Gibraltar
	Die Fahrt: U 485, unter Kapitänleutnant (Kr.O.) Friedrich Lutz, war 14 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Nach der Kapitulation lief das Boot in Gibraltar ein. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
	Überführungsfahrt:
	22.05.1945 - //:// Uhr aus Gibraltar	→ → → →	27.05.1945 - //:// Uhr in Lisahally
	01.09.1945 - //:// Uhr aus Lisahally	→ → → →	01.09.1945 - //:// Uhr in Loch Ryan
	08.12.1945 - //:// Uhr aus Loch Ryan	→ → → →	08.12.1945 - //:// Uhr Operation Deadlight
	Die Fahrt: U 485, unter Kapitänleutnant (Kr.O.) Friedrich Lutz, überführte das Boot von Gibraltar nach Lisahally. Später ging es von Lisahally nach Loch Ryan. Dort wartete das Boot auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight.

	DAS SCHICKSAL:
	Datum:		08.12.1945
	Letzter Kommandant:	Kptlt.(Kr.O.)	Friedrich Lutz
	Ort:		Nordatlantik
	Position:		56°10' N - 10°05' W
	Planquadrat:		AM 5139
	Versenkt durch:		HMSub. Tantivy (P.319)
	Tote:		0
	Überlebende:		0
	Detailangaben zum Schicksal U 485 wurde am 06.12.1945 vom britischen Marineschlepper HMS Bustler (W.72) auf die Position der Operation Deadlight geschleppt und am 08.12.1945 um 09:00 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland durch Torpedos vom britischen U-Boot HMSub. Tantivy (P.316) im Nordatlantik versenkt.

	DIE BESATZUNG: Vom 23.02.1944 - 08.05.1945: () ② In Arbeit.

	LITERATUR: Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500]

	ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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