U 624
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 624" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
29.05.1942 - 30.05.1942 | Hamburg | Ausbildung. | |
02.06.1942 - 17.06.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
18.06.1942 - 20.06.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
23.06.1942 - 29.06.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
01.07.1942 - 04.07.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
06.07.1942 - 03.08.1942 | Hela | Seeausbildung bei der AGRU-Front. | |
03.08.1942 - 12.08.1942 | Pillau | Schießausbildung bei der 26. U-Flottille. | |
14.08.1942 - 18.08.1942 | Danzig | Einzel- und Trockentaktische Ausbildung. | |
21.08.1942 - 30.08.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
31.08.1942 - 02.09.1942 | Danzig | Boot Klarmachen. | |
03.09.1942 - 05.09.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
07.09.1942 - 01.10.1942 | Hamburg | Restarbeiten bei Blohm & Voss. | |
01.10.1942 - 03.10.1942 | Hamburg | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
04.10.1942 - 08.10.1942 | Kiel | Restausrüstung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
10.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 12.10.1942 - 05:30 Uhr in Kristiansand | |
12.10.1942 - 08:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 12.10.1942 - 15:45 Uhr in Egersund | |
12.10.1942 - 17:15 Uhr aus Egersund | → → → → | 04.12.1942 - 12:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 624, unter Oberleutnant zur See Ulrich Graf von Soden-Fraunhofen, war 55 Tage, 1 Stunde und 30 Minuten auf See. Am 12.10.1942 wurde in Kristiansand das Geleit gewechselt und in Egersund von U 354 2 t Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Es wurde am 12.11.1942 von U 117 mit 20 m³ Brennstoff und Medikamenten versorgt. U 624 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Puma, Natter und Kreuzotter. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 37.743 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.432 BRT beschädigen. Versenkt wurden: 29.10.1942 - nw - Kosmos II - 16.966 BRT ② ● 29.10.1942 - am - Pan New York - 7.701 BRT ● 18.11.1942 - br - President Sergent - 5.344 BRT ● 18.11.1942 - am - Parismina - 4.732 BRT. Beschädigt wurde: 18.11.1942 - am - Yaka - 5.432 BRT. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Erfahrung am Geleitzug: Das Funkmeßgerät hat sich diesmal nicht bewährt. Die Meßreichweite ist viel zu gering. Ich vermute, daß das rasche Aufkommen der Sicherung auf Grund einer Einpeilung der Fu.M.G.-Strahlung erfolgte. Ablaufen mit großer Fahrt bei Mondschein auch bei dunklem Hintergrund scheint mir falsch zu sein. Ich habe andere Boote immer nur dann bemerkt, wenn sie mit höherer Fahrstufe liefen. Man sah sehr deutlich das vom Mondschein weiß leuchtende Kielwasser. Von dem Boot selbst war nie etwas zu sehen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Die von zähen und überlegten Angriffsgeist getragene erste Unternehmung brachte dem Kommandanten und der Besatzung unter schweren Wetterbedingungen eine Fülle lehrreichster Erfahrungen und zugleich einen stolzen Erfolg. Das ruhige Wägen, entschlossene Handeln und gute taktische Begabung lassen von dem Kommandanten eine erfolgreiche Weiterentwicklung erhoffen. | |||
2. Unternehmung: | |||
07.01.1943 - //:// Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 07.02.1943 - 18:23 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 624, unter Kapitänleutnant Ulrich Graf von Soden-Fraunhofen, war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Habicht und Haudegen. 1 Schiff mit 5.112 BRT konnte versenkt werden. U 624 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Flugzeug versenkt. Versenkt wurde: 25.01.1943 - br - Lackenby - 5.112 BRT. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 07.02.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Ulrich Graf von Soden-Fraunhofen | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 55°42'N - 26°17' W | ||||
Planquadrat: | AL 4172 | ||||
Versenkt durch: | Fortress J der RAF Squadron 220 | ||||
Tote: | 45 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 624 wurde am 07.02.1943 im mittleren Nordatlantik durch sieben Wasserbomben der Boeing B-17 Flying Fortress J der britischen RAF Squadron 220 versenkt. Das Boot operierte am Geleitzug SC-118. Die Boeing B-17 Flying Fortress J wurde geflogen von G. Roberson. Nach dem die Explosionswolke in sich zusammengefallen war, schwammen Öl- und Wrackteile an der Wasseroberfläche. |
DIE BESATZUNG: Am 07.02.1943 kamen ums Leben: (45) Bahlo, Hans ● Bender, Hans ● Besener, Walter ● Blaha, Alexander ● Bode, Willi ● Bögge, Herbert ● Bohnstädt, Paul-Joachim ● Buck, Franz ● Damass, Walter ● Degenhardt, Erich ● Dönike, Wilhelm ● Druschnig, Christian ● Engelmann, Ludwig ● Essen, Alfred von ● Friedrich, Arthur ● Fuchs, Josef ● Goedicke, Fritz ● Göttgen, Wilhelm ● Grosse, Erich ● Grübl, Johann ● Haag, Kurt ● Hagedorn, Ernst ● Hirschmann, Franz ● Karwinski, Willi ● Krebs, Karl-Heinz ● Kübler, Eugen ● Kugler, Alfred ● Kunst, Theodor ● Masseling, Erwin ● Meyer, Walter ● Nitsche, Walter ● Ortmann, Karl-Heinz ● Pätzig, Gerhard ● Pfaff, Heinz ● Podeswa, Bernhard ● Reitner, Karl-Heinz ● Soden-Fraunhofen, Ulrich Graf von ● Tamm, Friedrich ● Tölle, Ernst ● Ullrich, Günter ● Vettermann, Heinz ● Vogel, Gerhard ● Wagler, Kurt ● Weichert, Herbert ● Wrensch, Klaus Vor dem 07.01.1943: (3) ③ |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② An Bord der Kosmos II befanden sich außerdem die Panzer-Landungsschiffe: LCT-2190, LCT-2192 und LCT-2284 mit jeweils 143 ts. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |