U 110: Unterschied zwischen den Versionen
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− | 16.03.1941 - 00:21 Uhr britischen Tanker ''[[Erodona]]'' mit 6.207 BRT beschädigt<br> | + | Operationsgebiet: Nordatlantik, nordwestlich des Nordkanals, westlich Irland<br> |
− | 23.03.1941 - 03:14 Uhr norwegischen Dampfer ''[[Siremalm]]'' mit 2.468 BRT beschädigt<br> | + | |
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+ | 23.03.1941 - 03:14 Uhr norwegischen Dampfer ''[[Siremalm]]'' mit 2.468 BRT beschädigt.<br> | ||
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− | Unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Fritz-Julius Lemp]]<br> | + | |
− | + | Vom: 15.04.1941 - 09.05.1941<br> | |
− | 15.04.1941 - //:// Uhr aus Lorient ausgelaufen<br> | + | Unter: [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Fritz-Julius Lemp]]<br> |
− | 23.04.1941 - //:// Uhr französischen Dampfer ''[[André Moyrant]]'' mit 2.471 BRT versenkt<br> | + | Operationsgebiet:< Nordatlantik, westlich Irland, südwestlich und südlich Island<br> |
− | 09.05.1941 - 11:58 Uhr britischen Dampfer ''[[Esmond]]'' mit 4.976 BRT versenkt<br> | + | |
− | 09.05.1941 - 11:58 Uhr britischen Dampfer ''[[Bengore Head]]'' mit 2.609 BRT versenkt<br> | + | 15.04.1941 - //:// Uhr aus Lorient ausgelaufen.<br> |
− | 11.05.1941 - 22:55 Uhr Boot gesunken | + | 23.04.1941 - //:// Uhr französischen Dampfer ''[[André Moyrant]]'' mit 2.471 BRT versenkt.<br> |
+ | 09.05.1941 - 11:58 Uhr britischen Dampfer ''[[Esmond]]'' mit 4.976 BRT versenkt.<br> | ||
+ | 09.05.1941 - 11:58 Uhr britischen Dampfer ''[[Bengore Head]]'' mit 2.609 BRT versenkt.<br> | ||
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Die Versenkung bzw. die Kaperung von U 110 sehen viele Menschen als die wichtigste Kaperung des gesamten 2. Weltkrieges an. Sie wurde sogar vor der Besatzung von U 110 geheim gehalten. Die Männer wussten nicht, dass ihr Boot nicht untergegangen ist. | Die Versenkung bzw. die Kaperung von U 110 sehen viele Menschen als die wichtigste Kaperung des gesamten 2. Weltkrieges an. Sie wurde sogar vor der Besatzung von U 110 geheim gehalten. Die Männer wussten nicht, dass ihr Boot nicht untergegangen ist. | ||
− | Am 09.05.1941 griff U 110 unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Fritz-Julius Lemp]] zusammen mit U 201 unter [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Adalbert Schnee]] das Geleit ''[[OB-318]]'' an. Jedoch ließ Lemp sein Sehrohr zu lange ausgefahren und so wurde es von der britischen Korvette ''[[HMS Aubretia (K.96)]]'' entdeckt. Sie lief auf die Stelle zu an der sie das Sehrohr gesichtet hatte um dort ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' zu werfen. | + | Am 09.05.1941 griff U 110 unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Fritz-Julius Lemp]] zusammen mit U 201 unter [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Adalbert Schnee]] das Geleit ''[[OB-318]]'' an. Jedoch ließ Lemp sein Sehrohr zu lange ausgefahren und so wurde es von der britischen Korvette ''[[HMS Aubretia (K.96)]]'' entdeckt. Sie lief auf die Stelle zu an der sie das Sehrohr gesichtet hatte um dort ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' zu werfen. Die ersten Angriffe überlebte U 110, doch dann kamen die brtitischen Zerstörer ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' und ''[[HMS Broadway (H.90)]]'' der ''[[HMS Aubretia (K.96)]]'' zu Hilfe. U 110 wurde nun durch Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. Als das Boot die Wasseroberfläche erreichte setzte die ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' zu einem Rammstoß an. Inzwischen gab Lemp den Befehl das Boot zu verlassen, denn er sah sein Boot und alle an Bord befindlichen Geheimunterlagen einschließlich der Schlüsselmaschine ''[[Enigma]]'' durch den Rammstoß bereits als verloren. In diesem Moment sah der Kommandant der ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' seine Chance versuchte nun den Rammstoß zu verhindern, um das mittlerweile verlassene U-Boot zu kapern.Als Lemp nun im Wasser treibend feststellen musste, dass sein Boot doch nicht gerammt wurde, wollte er zurückschwimmen um das Boot selbst zu versenken und um so eine Kaperung zu verhindern. Das war auch das letzte was man von Fritz-Julius Lemp sah. Viele behaupten er sei von einem britischen Seemann erschossen worden, der verhindern wollte, dass Lemp zurück auf sein U 110 kam. Doch das scheint noch nicht die ganze Wahrheit zu sein. |
− | Die ersten Angriffe überlebte U 110, doch dann kamen die brtitischen Zerstörer ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' und ''[[HMS Broadway (H.90)]]'' der ''[[HMS Aubretia (K.96)]]'' zu Hilfe. U 110 wurde nun durch Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. Als das Boot die Wasseroberfläche erreichte setzte die ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' zu einem Rammstoß an. Inzwischen gab Lemp den Befehl das Boot zu verlassen, denn er sah sein Boot und alle an Bord befindlichen Geheimunterlagen einschließlich der Schlüsselmaschine ''[[Enigma]]'' durch den Rammstoß bereits als verloren. | ||
− | In diesem Moment sah der Kommandant der ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' seine Chance versuchte nun den Rammstoß zu verhindern, um das mittlerweile verlassene U-Boot zu kapern. | ||
− | Als Lemp nun im Wasser treibend feststellen musste, dass sein Boot doch nicht gerammt wurde, wollte er zurückschwimmen um das Boot selbst zu versenken und um so eine Kaperung zu verhindern. Das war auch das letzte was man von Fritz-Julius Lemp sah. Viele behaupten er sei von einem britischen Seemann erschossen worden, der verhindern wollte, dass Lemp zurück auf sein U 110 kam. Doch das scheint noch nicht die ganze Wahrheit zu sein. | ||
Die Briten fuhren mehrmals zwischen U 110 und der ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' hin und her. Sie nahmen alles mit an Bord des Zerstörers was sie nur tragen konnten. Dabei konnten sie sich viel Zeit lassen, denn ein Boot des Typs IX B sank nicht so schnell wie ein Boot vom Typ VII C. | Die Briten fuhren mehrmals zwischen U 110 und der ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' hin und her. Sie nahmen alles mit an Bord des Zerstörers was sie nur tragen konnten. Dabei konnten sie sich viel Zeit lassen, denn ein Boot des Typs IX B sank nicht so schnell wie ein Boot vom Typ VII C. | ||
− | Es ist sicher, dass viele U-Boote mit Hilfe der vielen Geheimdokumente und der ''[[Enigma]]''-Maschine, die an Bord von U 110 gefunden wurden, versenkt werden konnten. | + | Es ist sicher, dass viele U-Boote mit Hilfe der vielen Geheimdokumente und der ''[[Enigma]]''-Maschine, die an Bord von U 110 gefunden wurden, versenkt werden konnten. In Deutschland ahnte niemand, dass U 110 mit allen geheimen Dokumenten und der ''[[Enigma]]''-Maschine gekapert wurde. Dort ging man davon aus, dass das Boot versenkt wurde. |
− | In Deutschland ahnte niemand, dass U 110 mit allen geheimen Dokumenten und der ''[[Enigma]]''-Maschine gekapert wurde. Dort ging man davon aus, dass das Boot versenkt wurde. | ||
− | U 110 wurde, nachdem es gekapert wurde von der ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' in Schlepp genommen und sollte nach Reykjavik | + | U 110 wurde, nachdem es gekapert wurde von der ''[[HMS Bulldog (H.91)]]'' in Schlepp genommen und sollte nach Reykjavik auf Island gebracht werden. Jedoch sank es am 10.05.1941 auf dem Weg dorthin. |
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Version vom 11. August 2009, 16:11 Uhr
Allgemeine Daten |
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Typ: | IXB | ||
Bauauftrag: | 24.05.1938 | ||
Bauwerft: | Deschimag AG Weser Bremen | ||
Baunummer: | 973 | ||
Serie: | U 103 - U 111 | ||
Kiellegung: | 01.02.1940 | ||
Stapellauf: | 25.08.1940 | ||
Indienststellung: | 21.11.1940 | ||
Indienststellungskommandant: | Kptlt. | Fritz-Julius Lemp | |
Feldpostnummer: | M-23 130 | ||
Kommandanten |
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21.11.1940 - 09.05.1941 | Kptlt. | Fritz-Julius Lemp | |
Flotillen |
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21.11.1940 - 28.02.1941 | AB | 2. U-Flottille Wilhelmshaven | |
01.03.1941 - 09.05.1941 | FB | 2. U-Flottille Wilhelmshaven/Lorient | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 2 | ||
Versenkte Schiffe: | 3 | ||
Versenkte Tonnage: | 10.056 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 2 | ||
Beschädigte Tonnage: | 8.678 BRT | ||
1. Feindfahrt: Vom: 09.03.1941 - 29.03.1941 09.03.1941 - 08:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen. | |||
2. Feindfahrt: Vom: 15.04.1941 - 09.05.1941 15.04.1941 - //:// Uhr aus Lorient ausgelaufen. | |||
Schicksal |
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Datum: | 11.05.1941 | ||
Letzter Kommandant: | Kptlt. | Fritz-Julius Lemp | |
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | 60°22' N - 33°12' W | ||
Planquadrat: | AK 2149 | ||
Versenkt durch: | nach Kaperung durch den britischen Zerstörer HMS Bulldog (H.91) und HMS Broadway (H.90) sowie der Korvette HMS Aubrietia (K.96), im Schlepp der HMS Bulldog (H.91) gesunken | ||
Tote: | 15 | ||
Überlebende: | 32 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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Die Versenkung bzw. die Kaperung von U 110 sehen viele Menschen als die wichtigste Kaperung des gesamten 2. Weltkrieges an. Sie wurde sogar vor der Besatzung von U 110 geheim gehalten. Die Männer wussten nicht, dass ihr Boot nicht untergegangen ist. Am 09.05.1941 griff U 110 unter Kptlt. Fritz-Julius Lemp zusammen mit U 201 unter Oblt.z.S. Adalbert Schnee das Geleit OB-318 an. Jedoch ließ Lemp sein Sehrohr zu lange ausgefahren und so wurde es von der britischen Korvette HMS Aubretia (K.96) entdeckt. Sie lief auf die Stelle zu an der sie das Sehrohr gesichtet hatte um dort Wasserbomben zu werfen. Die ersten Angriffe überlebte U 110, doch dann kamen die brtitischen Zerstörer HMS Bulldog (H.91) und HMS Broadway (H.90) der HMS Aubretia (K.96) zu Hilfe. U 110 wurde nun durch Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. Als das Boot die Wasseroberfläche erreichte setzte die HMS Bulldog (H.91) zu einem Rammstoß an. Inzwischen gab Lemp den Befehl das Boot zu verlassen, denn er sah sein Boot und alle an Bord befindlichen Geheimunterlagen einschließlich der Schlüsselmaschine Enigma durch den Rammstoß bereits als verloren. In diesem Moment sah der Kommandant der HMS Bulldog (H.91) seine Chance versuchte nun den Rammstoß zu verhindern, um das mittlerweile verlassene U-Boot zu kapern.Als Lemp nun im Wasser treibend feststellen musste, dass sein Boot doch nicht gerammt wurde, wollte er zurückschwimmen um das Boot selbst zu versenken und um so eine Kaperung zu verhindern. Das war auch das letzte was man von Fritz-Julius Lemp sah. Viele behaupten er sei von einem britischen Seemann erschossen worden, der verhindern wollte, dass Lemp zurück auf sein U 110 kam. Doch das scheint noch nicht die ganze Wahrheit zu sein. Die Briten fuhren mehrmals zwischen U 110 und der HMS Bulldog (H.91) hin und her. Sie nahmen alles mit an Bord des Zerstörers was sie nur tragen konnten. Dabei konnten sie sich viel Zeit lassen, denn ein Boot des Typs IX B sank nicht so schnell wie ein Boot vom Typ VII C. Es ist sicher, dass viele U-Boote mit Hilfe der vielen Geheimdokumente und der Enigma-Maschine, die an Bord von U 110 gefunden wurden, versenkt werden konnten. In Deutschland ahnte niemand, dass U 110 mit allen geheimen Dokumenten und der Enigma-Maschine gekapert wurde. Dort ging man davon aus, dass das Boot versenkt wurde. U 110 wurde, nachdem es gekapert wurde von der HMS Bulldog (H.91) in Schlepp genommen und sollte nach Reykjavik auf Island gebracht werden. Jedoch sank es am 10.05.1941 auf dem Weg dorthin. |