Aktionen

U 170

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 169 ← U 170 → U 171

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 709
Serie: U 167 - U 170
Kiellegung: 21.05.1941
Stapellauf: 06.06.1942
Indienststellung: 19.01.1943
Kommandant: Günther Pfeffer
Feldpostnummer: M - 49 255

Kommandanten

19.01.1943 - 00.07.1944 Kapitänleutnant Günther Pfeffer
00.07.1944 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Hans-Gerold Hauber

Flottillen

19.01.1943 - 31.05.1943 Ausbildungsboot  4. U-Flottille, Stettin.
01.06.1943 - 31.10.1944 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient.
01.11.1944 - 08.05.1945 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg.

Erprobung und Ausbildung

19.01.1943 Wesermünde Indienststellung.
20.01.1943 - 22.01.1943 Wesermünde Ausrüstung.
24.01.1943 - 10.02.1943 Kiel Erprobungen und Abhorchen beim UAK.
11.02.1943 - 12.12.1943 Stettin Einräumen der Bootslast.
14.02.1943 - 17.02.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
19.02.1943 - 01.03.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
02.03.1943 - 17.03.1943 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
19.03.1943 - 20.03.1943 Danzig Werft. Behebung von leckagen.
21.03.1943 - 31.03.1943 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
02.04.1943 - 17.05.1943 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken.
19.05.1943 - 26.05.1943 Kiel Ausrüstung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
27.05.1943 - Kiel → → → → → → 29.05.1943 - Kristiansand
30.05.1943 - Kristiansand → → → → → → 09.07.1943 - Lorient
U 170, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, lief am 27.05.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Mittelatlantik und bei den Azorischen Inseln. U 170 versorgte 4 U-Boote mit Brennstoff und Proviant. Nach 43 Tagen und zurückgelegten 3.842 sm über und 1.000 sm unter Wasser, lief U 170 am 09.07.1943 in Lorient ein. Nach dieser Fahrt ging das Boot vom 13.07.1943 - 18.08.1943 in die Werft. Dort erfolgte ein Turmumbau mit Einbau einer Vierlingsflak.
25.06.1943 - U 732 - 60 m³ Brennstoff und 7 Tage Proviant.
25.06.1943 - U 134 - 42,8 m³ Brennstoff und 7 Tage Proviant.
26.06.1943 - U 415 - 20 m³ Brennstoff, 1,68 m³ Schmieröl und 7 Tage Proviant.
26.06.1943 - U 634 - 7 Tage Proviant.
U 170 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
29.08.1943 - Lorient → → → → → → 23.12.1943 - Lorient
U 170, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, lief am 29.08.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, dem Südatlantik, vor der Küste Brasiliens, vor Rio de Janeiro. Es wurde am 16.09.1943 von U 460 mit 47,9 m³ Brennstoff und 3 Wochen Proviant, und am 29.11.1943 von U 219 mit 43 m³ Brennstoff, 10 Tage Proviant und einer Kreiselkugel versorgt. Nach 116 Tagen und zurückgelegten 13.812 sm über und 1.189 sm unter Wasser, lief U 170 am 23.12.1943 wieder in Lorient ein.
U 170 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff 4.663 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
09.02.1944 - Lorient → → → → → → 27.05.1944 - Lorient
U 170, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, lief am 09.02.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, vor Florida, bei den Bermudas und vor der Ostküste der USA. Nach 78 Tagen und zurückgelegten 7.260 sm über und 2.280 sm unter Wasser, lief U 170 am 27.05.1944 wieder in Lorient ein. Nach der Rückkehr erfolgte vom 02.06.1944 - 21.07.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient.
U 170 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
4. Unternehmung
01.08.1944 - Lorient → → → → → → 04.08.1944 - Lorient
04.08.1944 - Lorient → → → → → → 30.11.1944 - Farsund
01.12.1944 - Farsund → → → → → → 01.12.1944 - Kristiansand
01.12.1944 - Kristiansand → → → → → → 02.12.1944 - Frederikshaven
03.12.1944 - Frederikshaven → → → → → → 05.12.1944 - Flensburg
U 170, unter Oberleutnant zur See Hans-Gerold Hauber, lief am 01.08.1944 von Lorient aus. In der Biskaya wurde festgestellt, dass die Stevenrohre lecken, also ging es zurück nach Lorient. Nach dem abermaligen Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik, vor Freetown, Guinea und Gibraltar. Der Rückmarsch erfolgte über Farsund (Geleitaufnahme), Kristiansand (Geleitwechsel) und Fredrikshaven (Geleitwechsel) nach Flensburg. Nach 126 Tagen und zurückgelegten 4.947 sm über und 5.710 sm unter Wasser, lief U 170 am 05.12.1944 in Flensburg ein. Das Boot verlegte später von Flensburg nach Kiel.
U 170 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung
Verlegungsfahrt
28.04.1945 - Kiel → → → → → → 03.05.1945 - Horten
U 170, unter Oberleutnant zur See Hans-Gerold Hauber, lief am 28.04.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte bei Kriegsende von Kiel nach Horten.
Überführungsfahrt
27.05.1945 - Horten → → → → → → 30.05.1945 - Scapa Flow
30.05.1945 - Scapa Flow → → → → → → 02.06.1945 - Loch Ryan
U 170, unter Oberleutnant zur See Hans-Gerold Hauber, lief am 27.05.1945 von Horten aus. Das Boot überführte, über Scapa Flow nach Loch Ryan. Am 02.06.1945 lief U 170 in Loch Ryan ein. Dort wurde das Boot den Briten übergeben und die Restbesatzung ging in Kriegsgefangenschaft. U 170 wartete auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight.
Operation Deadlight
29.11.1945 - Loch Ryan → → → → → → 30.11.1945 - Versenkung
U 170, lief am 29.11.1945 von Loch Ryan aus. Das Boot wurde am 30.11.1945 bei der Operation Deadlight versenkt.

Verlustursache

Boot: U 170
Datum: 02.06.1945
Letzter Kommandant: Hans-Gerold Hauber
Ort: Loch Ryan
Position: 54°59' Nord - 05°03' West
Planquadrat: AM 6549
Verlust durch: Übergabe an Großbritannien/Operation Deadlight
Tote: 0
Überlebende: -
U 170 wurde am 29.11.1945 von britischen Marineschlepper HMS MASTERFUL (W.20) auf Position für die Operation Deadlight geschleppt und am 30.11.1945 um 15:15 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland, im bereits sinkenden Zustand, durch Artilleriefeuer des britischen Zerstörers HMS ONSLAUGHT (G.04) und des polnischen Zerstörers ORP PIORUN (G.65), auf Position 55°44' Nord - 07°53' West/Planquadrat AM 5381, versenkt.
U 170 konnte auf 4 Unternehmungen 1 Schiff 4.663 BRT versenken.

Zwischen Indienststellung und Übergabe an Großbritannien zwischenzeitlich an Bord (76 Personen - unvollständig)

Ahnert, Gottfried Andre, Thomas-Michael Bader, Horst
Bauer, Fritz Beck, Kurt Bedey, Wilhelm
Belgar, Kurt Böhme, Hans Bossmann, Erhard
Brat, Walter Calmaro, Arthur Dr. Clausen, Klaus
Claussen, Hans Danzer, Wolfgang Dingeldein, Otto
Dorn, Heinz Dralle, Adolf Engel-Emden, Siegfried
Fessler, Otto Frank, Karl-Heinz Fuchslocher, Lothar
Gräber, Willi Greiner, Karl Groh, Oskar
Hädel, Gerhard Hartmann, Curt Hauber, Hans-Gerold
Heber, Emil Hemmen, Heinz Höllwerth, Johann
Justenhoven, Heinz Kaim, Ludwig Kalfak, Rdi
Klausecker, Josef Kneip, Albert Kurztusch, Erich
Dr. Laube, Alfred Lenert, Johannes Leutz, Rudolf
Liss, Horst Mahler, Werner Manke, Walter
Mannacher, Hans May, Jacob Meise, Hermann
Mertens, Josef Methmann, Otto Michael, Rolf
Mühlbauer, Rudolf Müller, Fritz Odekofen, Otto
Orywol, Kurt Pazelt, Karl Petersen, Peter
Pfeffer, Günther Pommering, Fritz Prediger, Willi
Preisendörfer, Richard Prestel, Alois Quaschigroch, Eduard
Raabe, Erich Rack, Josef Rädel, Gerhard
Radke, Helmut Raulfs, Fritz Richter, Heinz
Richter, Johannes Rogowski, Erwin Ruffin, Heinrich
Schlüter, Achim Schmidt, Kurt Weigel, Felix
Wolf, Hermann Wörle, Engelbert Wüstermann, Karl
Ziska, Paul

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 385, 430, 484, 660, 724.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 92, 179.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 100, 217.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 377.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 130.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 336 - 344.

Anmerkungen

Anmerkungen für U-Boote → Bitte hier Klicken
In eigener Sache und Kontaktadresse → Bitte hier Klicken

U 169 ← U 170 → U 171