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U 176: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. März 2023, 09:24 Uhr

U 175 ← U 176 → U 177

Typ: IX C
Bauauftrag: 23.12.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1016
Serie: U 171 - U 176
Kiellegung: 06.02.1941
Stapellauf: 12.09.1941
Indienststellung: 15.12.1941
Kommandant: Reiner Dierksen
Feldpostnummer: M - 47 665

Kommandanten

15.12.1941 - 15.05.1943 Korvettenkapitän Reiner Dierksen

Flottillen

15.12.1941 - 31.07.1942 Ausbildungsboot  4. U-Flottille, Stettin.
01.08.1942 - 15.05.1943 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient.

Erprobung und Ausbildung

15.12.1941 Bremen Indienststellung.
16.12.1941 - 19.12.1941 Bremen Einräumen des Bootes. Marsch nach Wesermünde. Ausbildung.
20.12.1941 - 21.12.1941 Wesermünde Marsch über Kiel nach Stettin.
21.12.1941 - 26.12.1941 Stettin Liegezeit und Ausbildungsdienst.
27.12.1941 Ostsee Marsch nach Kiel.
27.12.1941 - 14.01.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
15.01.1942 - 19.01.1942 Kiel Instansetzungen bei den Deutschen Werken.
20.01.1942 Ostsee Marsch nach Eckernförde.
20.01.1942 - 25.01.1942 Eckernförde Torpedoversuchschießen bei der TEK.
26.01.1942 Ostsee Marsch zurück nach Kiel. Eisschutz übernommen.
26.01.1942 - 29.01.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
30.01.1942 - 31.03.1942 Kiel Im Eis fest. Ausbildungsdienst im Hafen.
01.04.1942 - 17.04.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
18.04.1942 - 19.04.1942 Ostsee Marsch nach Hela.
20.04.1942 - 29.04.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
30.04.1942 Ostsee Marsch nach Danzig.
01.05.1942 Danzig Abgabe des Eisschutz.
02.1942 - 05.05.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
05.05.1942 Ostsee Marsch nach Gotenhafen.
06.05.1942 Gotenhafen Beim TEK.
07.05.1942 Gotenhafen Arbeiten am hinteren Tieferuder in der Werft.
08.05.1942 - 09.05.1942 Ostsee Marsch über Danzig nach Pillau.
09.05.1942 - 14.05.1942 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
15.05.1942 Ostsee Marsch nach Danzig.
15.05.1942 - 18.05.1942 Danzig Trockentaktische Ausbildung bei der 25. U-Flottille.
18.05.1942 Ostsee Marsch nach Gotenhafen.
19.05.1942 Gotenhafen Nach Proviant- und Torpedoübernahme, Marsch zurück nach Danzig.
20.05.1942 Danzig Marsch nach Gotenhafen.
20.05.1942 - 29.05.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
30.05.1942 Ostsee Marsch nach Rönne.
31.05.1942 Rönne Abhorchen.
01.06.1942 Ostsee Marsch nach Stettin.
01.06.1942 - 08.07.1942 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken AG.
09.07.1942 Stettin Standprobe, Trimmversuche, Rohr V undicht.
10.07.1942 - 12.07.1942 Stettin Werft.
13.07.1942 Swinemünde Brennstoff-Messfahrt. Kolbenschießen.
14.07.1942 - 16.07.1942 Stettin Ausrüstung des Bootes.
17.07.1942 Stettin Schlußtrimm. Marsch nach Swinemünde.
18.07.1942 Swinemünde Marsch nach Kiel. Tieftauchen und Alarmübungen.
19.07.1942 Kiel Funkbeschickung und Entmagnetisieren.
20.07.1942 Kiel Kompensieren, Überholung beider Sehrohre, Schlußtrimm.

Unternehmungen

1. Unternehmung
21.07.1942 - Kiel → → → → → → 22.07.1942 - Kristiansand
23.07.1943 - Kristiansand → → → → → → 24.07.1942 - Bergen
24.07.1942 - Bergen → → → → → → 02.10.1942 - Lorient
U 176, unter Kapitänleutnant Reiner Dierksen, lief am 21.07.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff ergänzt und der Kranke Obersteuermann von Bord gegeben. In Bergen wurde ein neuer Obersteuermann an Bord genommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und östlich der Neufundlandbank. Es wurde am 01.09.1942 von U 462 mit 54 m³ Brennstoff und Motorenöl, 14 Tage Proviant und 2 Torpedos und am 25.09.1942 von U 135 mit 10 m³ Brennstoff versorgt. U 176 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Steinbrinck und Lohs. Nach 73 Tagen und zurückgelegten 12.841 sm über und 474 sm unter Wasser, lief U 176 am 02.10.1942 in Lorient ein.
U 176 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 35.643 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
09.11.1942 - Lorient → → → → → → 18.02.1943 - Lorient
U 176, unter Kapitänleutnant Reiner Dierksen, lief am 09.11.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik sowie zwischen Freetown und der Küste Brasiliens. Es wurde am 11.12.1942 von U 462 mit 40 m³ Brennstoff und 3 Torpedos, sowie am 08.02.1943 von U 118 mit 15 m³ Brennstoff und 1 Woche Proviant versorgt. Nach 91 Tagen und zurückgelegten 14.905 sm über und 470 sm unter Wasser, machte U 176 am 18.02.1943 wieder in Lorient fest.
U 176 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 13.432 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
06.04.1943 - Lorient → → → → → → 15.05.1943 - Verlust des Bootes
U 176, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Reiner Dierksen, lief am 06.04.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, bei den Großen Antillen, Florida Straße und nordöstlich von Havanna. Nach 39 Tagen wurde U 176 selbst, von einem kubanischen Kriegsschiff versenkt.
U 176 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 4.232 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 176
Datum: 15.05.1943
Letzter Kommandant: Reiner Dierksen
Ort: Karibik
Position: 23°21' Nord - 80°18' West
Planquadrat: DM 5292
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 53
Überlebende: 0
U 176 wurde am 15.05.1943 in der Karibik nordöstlich von Havanna durch Wasserbomben des kubanischen U-Jägers CS-13 versenkt. Am 15.05.1943 sichte, das amerikanische Aufklärungsflugzeug Vought-Sikorsky OS2U Kingsfisher 1 der US-Navy Squadron VS-62, U 176 das sich gerade beim Angriff auf einen Geleitzug befand. Das U-Boot tauchte und das Flugzeug warf eine Rauchmarkierung in die Tauchstelle. Es beorderte den kubanischen U-Jägers CS-13 heran, der U 176 durch Sonar ortete und in zwei Anläufen mit fünf Wasserbomben (3 + 2) versenkte.
U 176 konnte auf 3 Unternehmungen insgesamt 11 Schiffe mit zusammen 53.307 BRT.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (53 Personen)

Becks, Wilhelm Beucke, Hans Böhme, Werner
Bopp, Heinrich Bremer, Heinz-Georg Brosch, Erwin
Badzik, Anton Bugert, Wilhelm Bublitz, Kurt
Buhmann, Otto Burghardt, Heinrich Dierksen, Reiner
Drexler, Ludwig Erlautzki, Kurt Federschmidt, Hans-Joachim
Fischer, Kurt Gabel, Wilhelm Hahn, Joachim-Günther
Haller, Joseph Hauck, Kurt Heinzelmann, Horst
Hessler, Karl Hey, Hans Hildebrandt, Erwin
Kattwinkel, Hans-Heinrich Kind, Wilhelm Klauer, Walter
Kleinen, Leonhard Kurth, Josef Liptorw, Engelbert
Lotze, Hans-Heinrich Maltzahn, Hartwig Freiherr von Mayhack, Richard
Mazur, Norbert Meissner, Heinrich Oberer, Anton
Pfann, Peter Ports, Otto Rah, Otto
Richter, Alfred Römer, Helmut Schmidt, Otto
Schmitz, Peter Schulze, Fritz Seidensticker, Alfred
Selbig, Gerhard Sickert, Werner Solau, Rudi
Sommer, Herbert Stehrenberg, Herbert Weinberg, Gerhard
Wisiorek, Josef Wittig, Heinz

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (5 Personen - unvollständig)

Arnecke, Herbert Demuth, Hans Eick, Alfred
Lang, Walter Schmidt-Eisleben, Dietrich

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 721, 764, 766, 767, 770, 789.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 185, 186, 261, 277, 279, 280, 281, 283, 441.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 50.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 63, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 98.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 133.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 42 - 48.

Anmerkungen

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