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U 575

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 575"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 08.01.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 075
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 01.08.1940
Stapellauf: 30.04.1941
Indienststellung: 19.06.1941
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Günther Heydemann
Feldpostnummer: M - 44 068

Kommandanten

19.06.1941 - 29.07.1943 Kapitänleutnant Günther Heydemann
30.07.1943 - 11.09.1943 Unbesetzt
12.09.1943 - 13.03.1944 Oberleutnant zur See Wolfgang Boehmer

Flottillen

19.06.1941 - 31.08.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille, Kiel
01.09.1941 - 13.03.1944 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

20.06.1941 - 22.06.1941 Hamburg Umbau der Lenkerwelle.
23.06.1941 - 25.06.1941 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
27.06.1941 - 10.07.1941 Kiel Erprobungen beim UAK und Abhorchen.
11.07.1941 - 15.07.1941 Warnemünde Torpedoschießen beim TEK.
18.07.1941 - 29.07.1941 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
01.08.1941 - 04.08.1941 Kiel Ausrüstung des Bootes.
07.08.1941 - 15.08.1941 Horten Ausbildung bei der AGRU-Front.
16.08.1941 - 20.08.1941 Nordsee/Nordmeer Marsch mit U 572 nach Trondheim.
21.08.1941 - 23.08.1941 Lofjord Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. Kollision mit F-10.
24.08.1941 - 01.09.1941 Trondheim Einbau eines neuen Sehrohres.
02.09.1941 - 05.09.1941 Lofjord Torpedoschießen bei der 24. U-Flottille.
06.09.1941 - 07.09.1941 Trondheim Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

08.09.1941 - 12:30 Uhr aus Trondheim → → → → 09.10.1941 - 15:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 575, unter Kapitänleutnant Günther Heydemann, war 21 Tage und 3 Stunden auf See und legte dabei 4.850,7 sm über und 333,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Brandenburg. U 575 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.652 BRT versenken.

Versenkt wurde: 02.10.1941 - nl - Tuva - 4.652 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung von Boot und Kommandant, auf der wertvolle Erfahrungen gesammelt werden konnten. Zur Durchführung wird vermerkt: 1.) Nicht zuviel beim Gegner voraussetzen. Am 11.09. wurde vor einem Bewacher, von dem nur Mastspitzen und Schornsteinkappe in Sicht waren, gleich auf T = 50 m gegangen. Dies war unnötig. Auf Sehrohrtiefe beobachten und ausweichen. 2.) Am 20.09. geht das Boot gleich wieder auf T = 50 m und bleibt 5 Stunden unten, trotzdem keine Wasserbomben geworfen wurden und der Zerstörer das Boot offensichtlich nicht hatte. 3.) Am 01.10. konnte es sich bei dem Schatten nur um ein feindliches Schiff handeln. Schwedendampfer fahren aufgeblendet. Hier war eine Chance, dann keine Überlegung, den restlichen Brennstoff sparen zu wollen. 4.) Am 02.10. nach dem Angriff hätte das Boot über Wasser ablaufen müssen. Durch das Tauchen machte der Kommandant sich blind und zog die Verfolgung auf sich. Auch hier bleit das Boot noch zweieinhalb Stunden nachdem keine Schraubengeräusche gehört werden, noch unter Wasser. Der beste Anhalt, ob man auftauchen kann, ist, wenn bei geringer Fahrt und Ruhe im Boot im Turm mit bloßem Ohr keine Schraubengeräusche gehört werden. 5.) Der Erfolg vom 20.09. ist erfreulich.

2. Unternehmung:

09.11.1941 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 17.12.1941 - 17:45 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 575, unter Kapitänleutnant Günther Heydemann, war 37 Tage, 23 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 5.814 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Steuben. U 575 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: 1.) Es werden bei Ortungs- und Waboverfolgung gleich zu große Tiefen angesteuert. Beim Prüfungstauchen am 10.11. ist die Tiefe von T = 100 m viel zu groß. Abgesehen von der unnötigen Belastung, wird das Boot auch stark gefährdet. Neuen, Dauernden Befehl Nr. 16 beachten. 2.) In der Geleitzugmeldung am 30.11. hätte zum Ausdruck kommen müssen, daß nur Rauchwolken gesichtet wurden. Durch diese Meldung schlug die ganze Operation auf den Geleitzug fehl, da es sich bei der Rauchwolke nur um einen Einzelfahrer handelte, auf Grund der Meldung aber vom B.d.U. als Geleitzug angesehen wurde.

3. Unternehmung:

14.01.1942 - 17:15 Uhr aus St. Nazaire → → → → 26.02.1942 - 13:50 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 575, unter Kapitänleutnant Günther Heydemann, war 42 Tage, 20 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 5.986 sm zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, bei der Neufundlandbank, Nova Scotia und Kap Sable. Es konnten keine Schiffe versenkt oder beschädigt werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Boot war durch Ausfall der Steuerbord-Gebläsekupplung im eigenen Ansatz auf gemeldete bzw. gesichtete Ziele stark gehindert. Zur Durchführung nichts zu bemerken.

4. Unternehmung:

24.03.1942 - 17:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 14.05.1942 - 09:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 575, unter Kapitänleutnant Günther Heydemann, war 50 Tage 15 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei zirka 7.700 sm über und 241 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.886 BRT versenken.

Versenkt wurde: 16.04.1942 - am - Robin Hood - 6.886 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Der Mit etwas Glück hätte der Erfolg größer sein können. Am 18.04. war die Absicht des Kommandanten, nur einen Torpedo zu schießen, falsch. Bei geschätzter Lage von 100° wäre ein Fächer berechtigt gewesen. Der weitere Verlauf der Unternehmung hat bewiesen, daß das hier falsche Sparen mit Torpedos zwecklos war. Was man vor den Rohren hat, mit allen Mitteln unter Wasser bringen und nicht auf spätere bessere Gelegenheit hoffen.

5. Unternehmung:

10.06.1942 - 18:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 07.08.1942 - 20:35 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 575, unter Kapitänleutnant Günther Heydemann, war 57 Tage, 1 Stunde und 50 Minuten auf See und legte dabei zirka 7.700 sm über und 241 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, bei Kuba, den Große Antillen und im Golf von Mexiko. Es wurde am 26.06.1942 von U 459 mit 60 m³ Brennstoff, 2,4 m³ Motorenöl und 10 Tagen Proviant versorgt. U 575 gehörte zur U-Boot-Gruppe Endrass. U 575 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 8.178 BRT versenken und 1 Schiff mit 12.910 BRT beschädigen.

Versenkt wurden: 04.07.1942 - am - Norlandia - 2.689 BRT09.07.1942 - br - Empire Explorer - 5.345 BRT18.07.1942 - br - Glacier - 75 BRT18.07.1942 - br - Comrade - 69 BRT.

Beschädigt wurde: 18.07.1942 - br - San Gasplar - 12.910 BRT.

'Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Zur Durchführung der Unternehmung ist nichts zu bemerken. Schöner Erfolg.

6. Unternehmung:

16.09.1942 - 17:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 17.09.1942 - 15:10 Uhr in St. Nazaire
19.09.1942 - 19:15 Uhr aus St. Nazaire → → → → 08.11.1942 - 10:39 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 575, unter Kapitänleutnant Günther Heydemann, war 50 Tage, 12 Stunden und 49 Minuten auf See und legte dabei 7.363,4 sm zurück. Am 18.09.1942 mußte das Boot, wegen einem Kolbenfresser im Backborddiesel, zurück nach St. Nazaire. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Es wurde am 01.11.1942 von U 463 mit 25 m³ Brennstoff und 14 Tage Proviant versorgt. U 575 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Tiger, Luchs, Panther und Puma. Am 05.10.1942 wurde 1 Mann bei hoher See über Bord gespült und ertrank. Auf dieser Fahrt konnte 1 Schiff mit 11.330 BRT versenkt werden.

Versenkt wurde: 29.10.1942 - br - Abosso - 11.330 BRT.

Der Kommandant zur 6. Unternehmung: Zur Ausrüstung mit Doppelgläsern: Bei dem während dieser Unternehmung fast ununterbrochen herrschenden schlechten Wetter waren fast alle Doppelgläser bereits nach drei Wochen von innen beschlagen, voll Wasser gelaufen und unbrauchbar. Das Wasser trat anscheinend bei den meisten Gläsern durch den Filter im unteren Abdeckblech ein. Bei einigen Gläsern wurde festgestellt, daß die Abdeckbleche ohne jede Dichtungsmasse eingesetzt waren. Sämtliche Gläser wurden völlig auseinandergenommen, obgleich kein entsprechendes Werkzeug zur Verfügung stand, ausgetrocknet, die Linsen und Prismen gereinigt, und wieder neu zusammengesetzt. Die nach dem Zusammenbau auftretende Parallaxe wurde durch Verstellen vorderer Linse beseitigt. Sämtliche Gläser konnten wieder klar gemacht werden, obgleich die Arbeiten mit zum Teil völlig unzureichenden Werkzeug außerordentlich schwierig waren und sich eine Beschädigung der Gläser nicht immer vermeiden ließ. Es ist unbedingt erforderlich, daß die Boote, solange keine besseren Gläser zur Verfügung stehen, mit dem für Gläserreparaturen normalerweise vorgesehene Werkzeug, sowie einer kurzen Reparaturanweisung bzw. eine vorläufige Werkzeugausrüstung an Bord zu geben.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Durch schlechte Wetter- und Sichtverhältnisse beeinträchtigte Unternehmung. Zur Durchführung nichts zu bemerken.

7. Unternehmung:

13.12.1942 - 16:20 Uhr aus Lorient → → → → 15.12.1942 - 10:02 Uhr in Lorient
17.12.1942 - 16:30 Uhr aus Lorient → → → → 18.02.1943 - 14:45 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 575, unter Kapitänleutnant Günther Heydemann, war 64 Tage, 15 Stunden 57 Minuten auf See und legte dabei 9.667 sm über und 164 sm unter Wasser zurück. Am 15.12.1942, mußte das Boot wegen Ausfall des Standsehrohres, zurück nach Lorient. Anschließend operierte es im Mittelatlantik, südlich der Azorische Inseln. U 575 wurde am 11.01.1943 von U 463 mit 50 m³ Brennstoff, 2,2 m³ Motorenöl und 21 Tage Proviant sowie am 12.01.1943 von U 109 4 Torpedos versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Delphin. Es konnte 1 Schiff mit 4.963 BRT versenken. (Laut Ritschel, KTB U 561 - U 599, Seite 191, hatte U 575 am 09.01.1943 die Empire Lytton mit 8.907 BRT, die Norvik mit 10.034 BRT und die Minister Wedel mit 6.833 BRT beschädigt).

Versenkt wurde: 25.01.1943 - am - City of Flint - 4.963 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Die Unternehmung brachte dem Kommandanten einen schönen Erfolg. Er hat mit Geschick und sicherem taktischen Gefühl die Angriffschancen ausgenutzt und seine Torpedos überlegt und erfolgreich ans Ziel gebracht. Sonst nichts zu bemerken ! Anerkannte Erfolge: 1 Tanker 8000 BRT versenkt, 1 Tanker 6.833 BRT versenkt, 1 Tanker 10000 BRT torpediert, 3 weitere Tanker torpediert und 1 Dampfer mit 9000 BRT versenkt.

8. Unternehmung:

22.04.1943 - 18:15 Uhr aus St. Nazaire → → → → 11.06.1943 - 14:15 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 575, unter Kapitänleutnant Günther Heydemann, war 49 Tage und 20 Stunden auf See und legte dabei 7.253 sm über und 868 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 17.05.1943 von U 103 mit 52 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Motorenöl und 14 Tagen Proviant versorgt. U 575 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Amsel 1, Elbe, Elbe 1 und Mosel. Schiffe konnte es auf dieser Unternehmung nicht versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: Die Teilnahme an 2 Geleitoperationen ergab für das Boot keinen Erfolg. Der Kommandant hat überlegt und energisch operiert, erhielt am "Hasenschargeleit" schnell Fühlung, konnte sich gegenüber der starken Sicherung und Abwehr jedoch nicht in Angriffsposition durchkämpfen und wurde abgedrängt. Am "Luisgeleit" erhielt der Kommandant ebenfalls Fühlung, wurde aber auch hier abgedrängt, ohne Chance zum Schuß erreichen zu können. Trotz ausgezeichneten taktischen Verhaltens und energischen Bemühens zum Angriff bleib dem Boot der Lohn versagt.

9. Unternehmung:

20.09.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 22.09.1943 - 09:00 Uhr in St. Nazaire
25.09.1943 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 27.09.1943 - 02:01 Uhr in St. Nazaire
28.09.1943 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 30.09.1943 - 08:50 Uhr in St. Nazaire
06.10.1943 - 18:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 28.11.1943 - 14:50 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 575, unter Leutnant zur See Wolfgang Boehmer, war 56 Tage, 10 Stunden und 26 Minuten auf See und legte dabei 4.754,4 sm über und 1.205 sm unter Wasser zurück. Am 22.09.1943 mußte das Boot, wegen defekten am Backbordstevenrohr, dem GHG und den Standsehrohr, am 27.09.1943 wegen defektem GHG und am 30.09.1943 wiederrum das GHG, zurück nach St. Nazaire. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Siegfried, Siegfried 2, Jahn, Tirpitz 3 und Eisenhart 4. U 575 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dieser Fahrt erfolgte bis zum 28.02.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarine, St. Nazaire. Außerdem eine Grundüberholung und Änderungen an der Brücke.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Der Kommandant hat auf seiner ersten Unternehmung das eingefahrene Boot nicht so tatkräftig und angriffsfreudig geführt, wie es nötig gewesen wäre. Bei der Begegnung mit dem einzelnen Zerstörer am 21.11. wagte man in beiden Fällen wegen der Ortung nicht anzulaufen. Der Zaunkönigtorpedo gibt dem Boot einen einzeln anlaufenden Zerstörer gegenüber eine klare Überlegenheit, so daß man ihn in Ruhe kommen lassen kann.

10. Unternehmung:

29.02.1944 - //:// Uhr aus St. Nazaire → → → → 13.03.1944 - 21:10 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 575, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Boehmer, war 13 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Preussen. U 575 konnte 1 Kriegsschiff mit 1.015 ts versenken und 1 Flugzeug, die Fortress R der RAF Squadron 206, abschießen. Das Boot selbst wurde auf dieser Unternehmung von britischen und amerikanische Flugzeugen sowie von britischen, amerikanischen und kanadischen Kriegsschiffe so schwer beschädigt, das es selbst versenkt wurde.

Versenkt wurde: 10.03.1944 - br - HMS Asphodel (K.56) - 1.015 ts.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 13.03.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Wolfgang Boehmer
Ort: Nordatlantik
Position: 46°18' N - 27°34' W
Planquadrat: BD 6816
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 18
Überlebende: 37

Detailangaben zum Schicksal:

U 575 wurde am 13.03.1944 im Nordatlantik nördlich der Azorische Inseln von den US-Zerstörern USS Hobson (DD-464) und USS Haverfield (DE-393), die zur US-Task Group 22.11 mit dem Geleitflugzeugträger USS Bogue (CVE-9) gehörten, sowie der kanadischen Fregatte HMCS Prince Rupert (K.324) mit Wasserbomben und Hedgehog zum Auftauchen gezwungen. Nach einem letzten Funkspruch von U 575 wurde die Selbstversenkung eingeleitet.


DIE BESATZUNG:

Am 13.03.1944 kamen ums Leben: (18)

Becker, HeinzBeckmann, Hans-Otto-PaulBuchholz, HeinrichGühler, HerbertHeide, HeinrichKaiser, WernerKirschner, ErnstLantzsch, HeinzLob, GerhardLück, KurtPeters, HansPfeil, KarlRosellen, AntonSchäfer, AlfredSeidel, Karl-HeinrichSiepen, Heinz aus demWassermann, HorstWiesner, Heinrich

Überlebende des 13.03.1944: (37)

Asmussen, HarryBethke, Hans-JoachimBock, HelmutBoehmer, WolfgangBrogmuss, WilliCarstens, ArturCaspers, HubertDolata, WalterFrauendorf, HorstGöttel, HansGramlow, HelmutHausmann, FriedrichHeubach, HansHölzel, RudolfInstenberg, BrunoKarstens, ArturKastner, AndreasKröger, Karl-HeinzMayer, HaraldPrax, OswaldPries, ErnstRabe, FritzReusch, KarlRichter, HeinrichRömer, HelmutRucker, JohannScheffler, HorstSchmidt, GerhardtSchmidt, HelmutSchneider, HermannSchreck, GüntherStössel, WilhelmSzeiki, StephanTheobald, HerbertWachowius, FritzWackerl, MichaelWenzel, Wilhelm

Vor dem 29.02.1944: (45)

Adolph, GüntherAnschütz, HarryBaganz, OttoBartels, OttoBasse, Georg, WilhelmBöhme, KurtBüttner, SiegfriedDräger, Duis, Hans-DiederichFischer, Franze, JoachimGauss, OttoGoldau, WilhelmGrenzer, RudolfGriephan, HerbertHammer, HeinzHeubach, WernerHeydemann, GüntherKetelhold, vonKiehn, HelmutKlotsche, KurtKoczwara, JosefKohnen, JohannKrause, HeinzKunsleben, RobertKusche, HeinzLehmann, Lehnings, WilhelmLück, PaulMarquard, PaulMatuschek, HeinzMeyer-Oswald, HansMrosek, GeorgOehmichen, KlausPopp, WernerPreuss, Rau, GeorgRogalla, OttoRoth, RobertSabisch, FranzSchmidt, AlbertStahl, Peter-ArthurWagner, OttoWeber, WinandZeplin, Walter

Einzelverluste: (1)

Gühler, Herbert


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 11 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 561 - U 599


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 574U 575U 576

Liste aller U-Boote