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U 576: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 33 Tage, 4 Stunden und 10 Minuten auf See. Am [[28.09.1941]] erfolgten, Besprechungen mit dem [[Admiral norwegische Westküste]], am [[29.09.1941]] in [[Bergen]] der Befehlsempfang und am [[05.10.1941]] in [[Kirkenes]] Ergänzungen. Anschließend operierte das Boot im  [[Nordmeer]] und im Eingang zum [[Weißes Meer|Weißen Meer]]. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 33 Tage, 4 Stunden und 10 Minuten auf See. Am [[28.09.1941]] erfolgten, Besprechungen mit dem [[Admiral norwegische Westküste]], am [[29.09.1941]] in [[Bergen]] der Befehlsempfang und am [[05.10.1941]] in [[Kirkenes]] Ergänzungen. Anschließend operierte das Boot im  [[Nordmeer]] und im Eingang zum [[Weißes Meer|Weißen Meer]]. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.
  
* '''Der Kommandant zur 1. Unternehmung:''' Auf Grund von anderen Booten und mir gemachten Erfahrungen, bin ich der Ansicht, daß eine Verwendung von U-Booten auf derartig geringen Wassertiefen einerseits und sehr geringen Erfolgsaussichten, nichts bringt und die Stärken des U-Bootes bezüglich Seeausdauer, Zähigkeit im Dranbleiben und planmäßige Vernichtung des Gegners zum Tragen kommt. Das im Weißen Meer operierende U-Boot ist völlig auf eine zufällige Chance angewiesen, ohne auch nur im Geringsten die Möglichkeit einer Verbesserung seiner Position zu haben. Meines Erachtens verliert das U-Boot bei dieser Verwendung seinen operativen, offensiven Charakter und wird zu einer schwimmenden Torpedobatterie. Außerdem ist der Angriff auf einen gesicherten Geleitzug auf Wassertiefen unter 60 Meter eine Sache die beim jetzigen Stand der Abwehrmittel und bei den vorhandenen Zielen (Dampfer bis 3000 BRT und Zerstörer) einen vollen Einsatz des Bootes von Seiten des Kommandanten nicht zu rechtfertigen ist. Die von mir erhaltenen Aufklärungsmeldungen der Luftwaffe beschränken sich auf ein bis zwei Meldungen am Tage, so daß ich selbst bei fahrenden Geleitzügen nicht über Kurs und Fahrt derselben unterrichtet bin. Ich melde gehorsamste, daß nach meiner Ansicht eine Verwendung von U-Booten im Weißen Meer auch keine Entlastung der Landfront bildet und nur der Kriegsführung im Atlantik mehrere Boote entzieht. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Überraschungserfolge der zum Anfang hier operierenden Boote jetzt schon in Fortfall kommen. Es scheint aussichtsreicher an Stelle von Torpedounternehmungen, die Wege im Weißen Meer mit Minen zu verseuchen.
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'''Der Kommandant zur 1. Unternehmung:''' Auf Grund von anderen Booten und mir gemachten Erfahrungen, bin ich der Ansicht, daß eine Verwendung von U-Booten auf derartig geringen Wassertiefen einerseits und sehr geringen Erfolgsaussichten, nichts bringt und die Stärken des U-Bootes bezüglich Seeausdauer, Zähigkeit im Dranbleiben und planmäßige Vernichtung des Gegners zum Tragen kommt. Das im Weißen Meer operierende U-Boot ist völlig auf eine zufällige Chance angewiesen, ohne auch nur im Geringsten die Möglichkeit einer Verbesserung seiner Position zu haben. Meines Erachtens verliert das U-Boot bei dieser Verwendung seinen operativen, offensiven Charakter und wird zu einer schwimmenden Torpedobatterie. Außerdem ist der Angriff auf einen gesicherten Geleitzug auf Wassertiefen unter 60 Meter eine Sache die beim jetzigen Stand der Abwehrmittel und bei den vorhandenen Zielen (Dampfer bis 3000 BRT und Zerstörer) einen vollen Einsatz des Bootes von Seiten des Kommandanten nicht zu rechtfertigen ist. Die von mir erhaltenen Aufklärungsmeldungen der Luftwaffe beschränken sich auf ein bis zwei Meldungen am Tage, so daß ich selbst bei fahrenden Geleitzügen nicht über Kurs und Fahrt derselben unterrichtet bin. Ich melde gehorsamste, daß nach meiner Ansicht eine Verwendung von U-Booten im Weißen Meer auch keine Entlastung der Landfront bildet und nur der Kriegsführung im Atlantik mehrere Boote entzieht. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Überraschungserfolge der zum Anfang hier operierenden Boote jetzt schon in Fortfall kommen. Es scheint aussichtsreicher an Stelle von Torpedounternehmungen, die Wege im Weißen Meer mit Minen zu verseuchen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], verlegte von [[Kirkenes]] in die Werft nach [[Bergen]].
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* '''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 12 Tage, 2 Stunden und 3 Minuten auf See und legte dabei 2.328 [[sm]] zurück. Das Boot operierte, bei der Überführung nach [[Frankreich]], im [[Nordatlantik]]. Es konnte dabei keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 12 Tage, 2 Stunden und 3 Minuten auf See und legte dabei 2.328 [[sm]] zurück. Das Boot operierte, bei der Überführung nach [[Frankreich]], im [[Nordatlantik]]. Es konnte dabei keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 38 Tage, 19 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.100 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]] und vor [[Halifax]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.946 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 38 Tage, 19 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.100 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]] und vor [[Halifax]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.946 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[14.02.1942]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Empire Spring]]''' - 6.946 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[14.02.1942]] - br - ''[[Empire Spring]]'' - 6.946 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Das Boot war in seinen Operationen durch die fast ständig unklaren Kupplungen sehr stark behindert und konnte aussichtsreiche Erfolgsmöglichkeiten nicht voll ausnutzen.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Das Boot war in seinen Operationen durch die fast ständig unklaren Kupplungen sehr stark behindert und konnte aussichtsreiche Erfolgsmöglichkeiten nicht voll ausnutzen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 47 Tage und 19 Stunden auf See und legte dabei 6.441 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 6.441 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 47 Tage und 19 Stunden auf See und legte dabei 6.441 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 6.441 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurden:''' [[21.04.1942]] - [[USA|am]] - '''[[Pipestone Country]]''' - 5.102 [[BRT]] ● [[30.04.1942]] - [[Norwegen|nw]] - '''[[Taborfjell]]''' - 1.339 [[BRT]].
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'''Versenkt wurden:''' [[21.04.1942]] - am - ''[[Pipestone Country]]'' - 5.102 [[BRT]] ● [[30.04.1942]] - nw - ''[[Taborfjell]]'' - 1.339 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Der beschädigte Dampfer am 24.04. hätte nicht aufgegeben werden dürfen. Bei dem verhältnismäßig starken Verkehr im Operationsgebiet war der Angriff auf den Geleitzug bei einer Schußentfernung von 5000 m nicht berechtigt. Die Torpedos hätten günstiger verwandt werden können.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Der beschädigte Dampfer am 24.04. hätte nicht aufgegeben werden dürfen. Bei dem verhältnismäßig starken Verkehr im Operationsgebiet war der Angriff auf den Geleitzug bei einer Schußentfernung von 5000 m nicht berechtigt. Die Torpedos hätten günstiger verwandt werden können.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 29 Tage und 33 Minuten auf See. Das Boot operierte im [[Westatlantik]], vor der Ostküste der [[USA]] und bei [[Kap Hatteras]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.063 [[BRT]] versenken und 2 Schiffe mit zusammen 19.457 beschädigen. U 576 wurde auf dieser Fahrt von amerikanischen Flugzeugen und einem amerikanischen Frachter versenkt.
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'''Die Fahrt:''' U 576, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans-Dieter Heinicke]], war 29 Tage und 33 Minuten auf See. Das Boot operierte im [[Westatlantik]], vor der Ostküste der [[USA]] und bei [[Kap Hatteras]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.063 [[BRT]] versenken und 2 Schiffe mit zusammen 19.457 beschädigen. U 576 wurde auf dieser Fahrt von amerikanischen Flugzeugen und einem amerikanischen Frachter versenkt.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[15.07.1942]] - [[Nikaragua|ni]] - '''[[Bluefields]]''' - 2.063 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[15.07.1942]] - ni - ''[[Bluefields]]'' - 2.063 [[BRT]].
  
* '''Beschädigt wurden:'''  [[15.07.1942]] - [[USA|am]] - '''[[Chilore]]''' - 8.310 [[BRT]] ● [[15.07.1942]] - [[Panama|pa]] - '''[[J.A. Mowinckel]]''' - 11.147 [[BRT]].
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'''Beschädigt wurden:'''  [[15.07.1942]] - am - ''[[Chilore]]'' - 8.310 [[BRT]] ● [[15.07.1942]] - pa - ''[[J.A. Mowinckel]]'' - 11.147 [[BRT]].
 
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Version vom 29. April 2013, 17:49 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 576"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 08.01.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 076
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 01.08.1940
Stapellauf: 30.04.1941
Indienststellung: 26.06.1941
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke
Feldpostnummer: M - 44 117

Kommandanten

26.06.1941 - 15.07.1942 Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke

Flottillen

26.06.1941 - 00.09.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille, Kiel
00.09.1941 - 15.07.1942 Frontboot 3. U-Flottille, La Pallice

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

26.06.1941 - 30.06.1941 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
01.07.1941 - 12.07.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
12.07.1941 - 13.07.1941 Apenrade Abhorchen bei der UAG-Schall.
14.07.1941 - 19.07.1941 Warnemünde Torpedoschießen beim TEK.
21.07.1941 - 04.08.1941 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
05.08.1941 - 08.08.1941 Kiel Ausrüstung des Bootes.
09.08.1941 - 11.08.1941 Ostsee Marsch nach Horten.
12.08.1941 - 18.08.1941 Horten Ausbildung bei der AGRU-Front.
21.08.1941 - 22.08.1941 Kiel Überholungsarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
24.08.1941 - 26.08.1941 Flensburg Ausbildung.
29.08.1941 - 21.09.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
24.09.1941 - 26.09.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

27.09.1941 - 06:00 Uhr aus Kiel → → → → 28.09.1941 - 20:00 Uhr in Farsund
29.09.1941 - 07:00 Uhr aus Farsund → → → → 29.08.1941 - 23:45 Uhr in Bergen
30.09.1941 - 16:00 Uhr aus Bergen → → → → 05.10.1941 - 08:10 Uhr in Kirkenes
06.10.1941 - 15:45 Uhr in Kirkenes → → → → 05.11.1941 - 21:00 Uhr in Kirkenes

Die Fahrt: U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, war 33 Tage, 4 Stunden und 10 Minuten auf See. Am 28.09.1941 erfolgten, Besprechungen mit dem Admiral norwegische Westküste, am 29.09.1941 in Bergen der Befehlsempfang und am 05.10.1941 in Kirkenes Ergänzungen. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer und im Eingang zum Weißen Meer. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Auf Grund von anderen Booten und mir gemachten Erfahrungen, bin ich der Ansicht, daß eine Verwendung von U-Booten auf derartig geringen Wassertiefen einerseits und sehr geringen Erfolgsaussichten, nichts bringt und die Stärken des U-Bootes bezüglich Seeausdauer, Zähigkeit im Dranbleiben und planmäßige Vernichtung des Gegners zum Tragen kommt. Das im Weißen Meer operierende U-Boot ist völlig auf eine zufällige Chance angewiesen, ohne auch nur im Geringsten die Möglichkeit einer Verbesserung seiner Position zu haben. Meines Erachtens verliert das U-Boot bei dieser Verwendung seinen operativen, offensiven Charakter und wird zu einer schwimmenden Torpedobatterie. Außerdem ist der Angriff auf einen gesicherten Geleitzug auf Wassertiefen unter 60 Meter eine Sache die beim jetzigen Stand der Abwehrmittel und bei den vorhandenen Zielen (Dampfer bis 3000 BRT und Zerstörer) einen vollen Einsatz des Bootes von Seiten des Kommandanten nicht zu rechtfertigen ist. Die von mir erhaltenen Aufklärungsmeldungen der Luftwaffe beschränken sich auf ein bis zwei Meldungen am Tage, so daß ich selbst bei fahrenden Geleitzügen nicht über Kurs und Fahrt derselben unterrichtet bin. Ich melde gehorsamste, daß nach meiner Ansicht eine Verwendung von U-Booten im Weißen Meer auch keine Entlastung der Landfront bildet und nur der Kriegsführung im Atlantik mehrere Boote entzieht. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Überraschungserfolge der zum Anfang hier operierenden Boote jetzt schon in Fortfall kommen. Es scheint aussichtsreicher an Stelle von Torpedounternehmungen, die Wege im Weißen Meer mit Minen zu verseuchen.

Verlegungsfahrt:

08.11.1941 - //:// Uhr aus Kirkenes → → → → 12.11.1941 - //:// Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, verlegte von Kirkenes in die Werft nach Bergen.

2. Unternehmung:

11.12.1941 - 14:00 Uhr aus Bergen → → → → 23.12.1941 - 16:03 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, war 12 Tage, 2 Stunden und 3 Minuten auf See und legte dabei 2.328 sm zurück. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte dabei keine Schiffe versenken oder beschädigen.

3. Unternehmung:

20.01.1942 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 28.02.1942 - 13:00 Uhr in St. Nazaire 38 t 19 h 30

Die Fahrt: U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, war 38 Tage, 19 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.100 sm zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und vor Halifax. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.946 BRT versenken.

Versenkt wurde: 14.02.1942 - br - Empire Spring - 6.946 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Das Boot war in seinen Operationen durch die fast ständig unklaren Kupplungen sehr stark behindert und konnte aussichtsreiche Erfolgsmöglichkeiten nicht voll ausnutzen.

4. Unternehmung:

29.03.1942 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 16.05.1942 - 13:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, war 47 Tage und 19 Stunden auf See und legte dabei 6.441 sm zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 6.441 BRT versenken.

Versenkt wurden: 21.04.1942 - am - Pipestone Country - 5.102 BRT30.04.1942 - nw - Taborfjell - 1.339 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Der beschädigte Dampfer am 24.04. hätte nicht aufgegeben werden dürfen. Bei dem verhältnismäßig starken Verkehr im Operationsgebiet war der Angriff auf den Geleitzug bei einer Schußentfernung von 5000 m nicht berechtigt. Die Torpedos hätten günstiger verwandt werden können.

5. Unternehmung:

16.06.1942 - 19:50 Uhr aus St. Nazaire → → → → 15.07.1942 - 20:23 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 576, unter Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke, war 29 Tage und 33 Minuten auf See. Das Boot operierte im Westatlantik, vor der Ostküste der USA und bei Kap Hatteras. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.063 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusammen 19.457 beschädigen. U 576 wurde auf dieser Fahrt von amerikanischen Flugzeugen und einem amerikanischen Frachter versenkt.

Versenkt wurde: 15.07.1942 - ni - Bluefields - 2.063 BRT.

Beschädigt wurden: 15.07.1942 - am - Chilore - 8.310 BRT15.07.1942 - pa - J.A. Mowinckel - 11.147 BRT.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 15.07.1942
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke
Ort: Nordatlantik
Position: 34°51' N - 75°22' W
Planquadrat: CA 7997
Versenkt durch: Unicoi
Tote: 45
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 576 wurde am 15.07.1942 im Nordatlantik vor der Ostküste der USA bei Kap Hatteras durch Rammstoß des amerikanischen Motorschiffes Unicoi versenkt. Das Boot wurde durch zwei Kingsfisher der US-Navy Squadron VS-9 mit zwei Wasserbomben schwer beschädigt zum Auftauchen gezwungen. Nach dem Auftauchen wurde es vom amerikanischen Motorschiff Unicoi mit Artillerie beschossen und durch Rammstoß versenkt.


DIE BESATZUNG:

Am 15.07.1942 kamen ums Leben: (45)

Bauer, KurtBeckers, Heinz-WilhelmBockler, AdolfBohnenkamp, AugustBollig, JosefBunkowski, AlfredEhrler, Hans-OttoGablick, Egon-WilhelmGeschwind, HeinzGiesselmann, WilhelmGossen, HeinrichGrassl, HansGrellmann, HerbertHarnack, HansHeinicke, Hans-DieterHeinzmann, AdamHenkel, OskarHess, Dieter-KarlHowiller, GeorgJablonski, GustavKaufeisen, WilhelmKlotzek, Karl-HeinzKotschendoff, WernerLehr, FerdinandLemcke, HeinzLohmann, ErwinLohse, HansPaulus, WalterRabitschnigg, MaxRausch, HeinzSchlüssler, ErwinSchneeberg, WilhelmSchnirch, KurtSchnotale, FranzSchulz, ErichSchwentke, GerhardSeiffert, ReinholdSetzer, GüntherSingelmann, HermannSohmen, KurtSpissinger, HerbertSteuer, WilliThiedig, HermannTiedke, HansZähl, Peter

Vor dem 16.06.1942: (6)

Birkner, KurtClaussen, EmilHädke, AlfonsManke, RolfSpäh, JosefWächter, Karl-Jürg


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 11 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 561 - U 599


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 575U 576U 577

Liste aller U-Boote