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U 83

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U-Boot U 83
Typ: VII B
Bauauftrag: 09.06.1938
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Serie: U 83 - U 87
Baunummer: 291
Kiellegung: 05.10.1939
Stapellauf: 09.12.1940
Indienststellung: 08.02.1941
Kommandant: Hans-Werner Kraus
Feldpostnummer: M - 32 441

Kommandanten

08.02.1941 - 19.10.1942 Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus
20.10.1942 - 04.03.1943 Oberleutnant zur See Ulrich Wörisshoffer

Flottillen

08.02.1941 - 31.05.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 83
01.06.1941 - 31.12.1941 Frontboot 1. U-Flottille Brest
01.01.1942 - 30.04.1942 Frontboot 23. U-Flottille Salamis
01.05.1942 - 04.03.1943 Frontboot 29. U-Flottille La Spezia

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
23.06.1941 - Kiel → → → → → → 24.06.1941 - Helsingör
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 23.06.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 125, nach Helsingör. Am 24.06.1941 lief U 83 in Helsingör ein. Dort lag das Boot in Bereitschaft für das Unternehmen Barbarossa und führte Tauchübungen mit U 56 und U 563 durch.
Verlegungsfahrt
20.07.1941 - Helsingör → → → → → → 21.07.1941 - Kiel
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 20.07.1941 von Helsingör aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 143, zurück nach Kiel. Am 21.07.1941 lief U 83 in Kiel ein.
1. Unternehmung
26.07.1941 - Kiel → → → → → → 28.07.1941 - Kristiansand
29.07.1941 - Kristiansand → → → → → → 09.09.1941 - Brest
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 26.07.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und südwestlich von Irland. U 83 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Bosemüller und Seewolf. Nach 45 Tagen und zurückgelegten zirka 7.800 sm, lief U 83 am 09.09.1941 in Brest ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
28.09.1941 - Brest → → → → → → 31.10.1941 - Brest
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 28.09.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Gibraltar und bei Kap Spartel. U 83 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Breslau. Nach 33 Tagen und zurückgelegten zirka 6.000 sm, lief U 83 am 31.10.1941 wieder in Brest ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.044 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.746 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
11.12.1941 - Brest → → → → → → 23.12.1941 - Messina
25.12.1941 - Messina → → → → → → 30.12.1941 - Salamis
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 11.12.1941 von Brest aus. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 18.12.1941, im östlichen Mittelmeer. Am 24.12.1941 wurde in Messina Proviant und Brennstoff ergänzt und anschließend die Unternehmung fortgesetzt. Diese mußte jedoch, am 28.12.1941, wegen schweren Waboschäden vorzeitig abgebrochen werden. Nach 19 Tagen und zurückgelegten 3.253 sm, lief U 83 am 30.12.1941 in Salamis ein. Nach dieser Unternehmung und einem kurzen Dockaufenthalt in Piräus, ging U 83 vom 18.01.1942 - 04.02.1942 zu Instandsetzungsarbeiten in die Werft.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
12.02.1942 - Salamis → → → → → → 24.02.1942 - Salamis
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 12.02.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und der afrikanischen Küste. Nach 12 Tagen und zurückgelegten zirka 2.050 sm, lief U 83 am 24.02.1942 wieder in Salamis ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
10.03.1942 - Salamis → → → → → → 21.03.1942 - Salamis
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 10.03.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Nach 11 Tagen und zurückgelegten zirka 1.900 sm, lief U 83 am 21.03.1942 wieder in Salamis ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.590 BRT beschädigen.
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Verlegungsfahrt
24.03.1942 - Salamis → → → → → → 24.03.1942 - Patras
24.03.1942 - Patras → → → → → → 26.03.1942 - Messina
26.03.1942 - Messina → → → → → → 28.03.1942 - La Spezia
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 24.03.1942 von Salamis aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 559, von Salamis über Patras und Messina nach La Spezia. Am 28.03.1942 lief U 83 in La Spezia ein. Dort erfolgte eine Musterung durch den Herzog von Aosta mit anschließender Ordensverleihung.
6. Unternehmung
04.05.1942 - La Spezia → → → → → → 06.05.1942 - Messina
07.05.1942 - Messina → → → → → → 30.05.1942 - Salamis
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 04.05.1942 von Salamis aus. Nach Reparaturen in Messina, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer. Als Sonderaufgabe sollte U 83 an der Landung deutscher und italienischer Streitkräfte im Golf von Bomba teilnehmen wurde aber vorher abgezogen. Nach 26 Tagen und zurückgelegten zirka 3.200 sm über und 794 sm unter Wasser, lief U 83 am 30.05.1942 in Salamis ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
04.06.1942 - Salamis → → → → → → 18.06.1942 - Messina
18.06.1942 - Messina → → → → → → 20.06.1942 - La Spezia
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 04.06.1942 von Salamis aus. Nach der Aufnahme eines PK-Mannes in Messina, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer. Nach 16 Tagen und zurückgelegten zirka 3.000 sm über und 358 sm unter Wasser, lief U 83 am 20.06.1942 in La Spezia ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zirka 587 BRT versenken.
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8. Unternehmung
06.08.1942 - La Spezia → → → → → → 08.08.1942 - Messina
08.08.1942 - Messina → → → → → → 20.08.1942 - Salamis
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 06.08.1942 von La Spezia aus. Nach Brennstoff- und Wasserergänzung, sowie kleinere Reparaturen in Messina, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer und vor Port Said. Nach 14 Tagen und zurückgelegten zirka 2.900 sm über und 258 sm unter Wasser, lief U 83 am 20.08.1942 in Salamis ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.875 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
31.08.1942 - Salamis → → → → → → 31.08.1942 - Patras
31.08.1942 - Patras → → → → → → 01.09.1942 - Messina
02.09.1942 - Messina → → → → → → 04.09.1942 - La Spezia
U 83, unter Kapitänleutnant Hans-Werner Kraus, lief am 31.08.1942 von Salamis aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 565, über Patras und Messina nach La Spezia. Am 04.09.1942 lief U 83 in La Spezia ein.
9. Unternehmung
21.11.1942 - La Spezia → → → → → → 17.12.1942 - La Spezia
U 83, unter Oberleutnant zur See Ulrich Wörisshoffer, lief am 21.11.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte, am 14.12.1942, wegen Schäden nach einem Fliegerangriff vorzeitig abgebrochen werden. Nach 26 Tagen und zurückgelegten zirka 3.300 sm über und 386 sm unter Wasser, lief U 83 am 17.12.1942 wieder in La Spezia ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
12.01.1943 - La Spezia → → → → → → 31.01.1943 - La Spezia
U 83, unter Oberleutnant zur See Ulrich Wörisshoffer, lief am 12.01.1943 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor Algier. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 19 Tagen und zurückgelegten zirka 1.600 sm über und 470 sm unter Wasser, lief U 83 am 31.01.1943 wieder in La Spezia ein.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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11. Unternehmung
01.03.1943 - La Spezia → → → → → → 04.03.1943 - Verlust des Bootes
U 83, unter Oberleutnant zur See Ulrich Wörisshoffer, lief am 01.03.1943 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer, vor Algier. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 3 Tagen wurde U 83 selbst, von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 83 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 83
Datum: 04.03.1943
Letzter Kommandant: Ulrich Wörisshoffer
Ort: Mittelmeer
Position: 37°10' Nord - 00°05' Ost
Planquadrat: CH 8153
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 50
Überlebende: 0
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U 83 wurde am 04.03.1943, im Mittelmeer südöstlich Cartagena, durch Wasserbomben der Lockheed Hudson V (Gregory Jakimov) der britischen RAF Squadron 500 versenkt.
U 83 konnte auf 11 Unternehmungen 6 Schiffe mit 8.506 BRT versenken und 2 Schiffe mit 9.336 BRT beschädigen. (Die Versenkungstonnage ist ungenau, weil viele kleine Segelschiffe mit nicht genau bekannter Tonnage versenkt wurden).
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 04.03.43 um 12:05 h im Mittelmeer südöstlich Cartagena durch die >>Hudson<< V der britischen 500. Squadron mit drei Wasserbomben vernichtet. Beim zweiten Anflug erkannte der Pilot Jakimov, daß weißer Qualm aus dem Turm quoll. Während das U-Boot stoppte und sank, erschienen Männer auf der Brücke, die über Bord sprangen. Nachdem U 83 gesunken war, wurden Überlebende in einem sich ausbreitenden Ölteppich gesehen. Die >>Hudson<< warf zwei Schlauchboote ab, die aber beim Auftreffen auf der Wasseroberfläche platzten und sanken.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 80.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Bei einem Patrouillenflug sichtete eine Hudson der Squadron 500 am 4. März etwa 150 Kilometer nordöstlich von Oran ein U-Boot. Dies war das betagte U 83 unter Ulrich Wörisshoffer. Der Pilot G. Jakimow flog seinen Angriff mit drei 50-Kilogramm-Wasserbomben in das Flak-Feuer von U 83 hinein, doch die Wabos richteten keinen Schaden an. Bei der zweiten Attacke, die er mit feuernden Bordwaffen durchführte, warf Jakimow in einer Höhe von zehn Metern über dem Wellenkamm drei flach eingestellte Wasserbomben ab. Diese explodierten nahe bei U 83. Die Flugzeugbesatzung berichtete, das U-Boot habe auf ebenem Kiel zu sinken begonnen und im Wasser trieben etwa 15 Deutsche. Sie sahen zudem >>mindestens 25 Leichen<<, die in >>großen Luftblasen und Öl<< an die Wasseroberfläche kamen. Jakimow warf für die Überlebenden zwei Schlauchboote ab, doch diese schienen nach dem Aufschlag zu sinken. U 83 und die Überlebenden, wenn es den welche gab, verschwanden spurlos. Auf Grund von Enigma-Entzifferungen bestätigte die Admiralität diese außergewöhnliche Versenkung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 270 - 271.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 270, 271. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 132, 258. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 39, 187, 238. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 80. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 73 - 74. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 40, 273. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 51 - U 99" - Eigenverlag - S. 305 - 318. → Amazon

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