U 68: Unterschied zwischen den Versionen
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| 14.09.1941 - 24.12.1941 || colspan="3" | Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in St. Nazaire | | 14.09.1941 - 24.12.1941 || colspan="3" | Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in St. Nazaire | ||
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− | | || colspan="3" | U 68, unter Korvettenkapitän [[Karl-Friedrich Merten]], lief am 14.09.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik vor der Insel Ascension, der Insel St. Helena und den Kapverdischen Inseln. U 68 wurde am 02.10.1941 von [[U 67]] mit 55 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Motorenöl, 75 l Destillat, sieben Torpedos und 2 t Proviant, am 14.11.1941 vom Hilfskreuzer | + | | || colspan="3" | U 68, unter Korvettenkapitän [[Karl-Friedrich Merten]], lief am 14.09.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik vor der Insel Ascension, der Insel St. Helena und den Kapverdischen Inseln. U 68 wurde am 02.10.1941 von [[U 67]] mit 55 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Motorenöl, 75 l Destillat, sieben Torpedos und 2 t Proviant, am 14.11.1941 vom Hilfskreuzer [[Atlantis]] mit Brennstoff, Schmieröl und Proviant, sowie am 30.11.1941 vom deutschen Versorger [[Python]] mit 100 m³ Brennstoff und 12 Torpedos versorgt. Der Hilfskreuzer und der Versorger, die U 68 versorgt hatten, wurden anschließend von britischen Kriegsschiffen versenkt. Die Überlebenden wurden von U 68 und [[U A]] übernommen und nach St. Nazaire gebracht. Nach 102 Tagen und zurückgelegten 17.481 sm über und 119 sm unter Wasser, lief U 68 am 25.12.1941 wieder in Lorient ein. |
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| || colspan="3" | U 68 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 23.697 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 68 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 23.697 BRT versenken. | ||
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| 11.02.1942 - 13.04.1942 || colspan="3" | Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient | | 11.02.1942 - 13.04.1942 || colspan="3" | Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient | ||
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| || colspan="3" | U 68, unter Korvettenkapitän [[Karl-Friedrich Merten]], lief am 11.02.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor der Küste von Westafrika. Nach 61 Tagen und zurückgelegten 10.985 sm über und 237 sm unter Wasser, lief U 68 am 13.04.1942 wieder in Lorient ein. | | || colspan="3" | U 68, unter Korvettenkapitän [[Karl-Friedrich Merten]], lief am 11.02.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor der Küste von Westafrika. Nach 61 Tagen und zurückgelegten 10.985 sm über und 237 sm unter Wasser, lief U 68 am 13.04.1942 wieder in Lorient ein. | ||
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− | | || colspan="3" | U 68, unter Korvettenkapitän [[Karl-Friedrich Merten]], lief am 14.05.1942 von Lorient aus. Zwei Tage später lief das Boot in das spanische El Ferrol ein. Dort wurden die Abgasklappen repariert und vom deutschen Versorger | + | | || colspan="3" | U 68, unter Korvettenkapitän [[Karl-Friedrich Merten]], lief am 14.05.1942 von Lorient aus. Zwei Tage später lief das Boot in das spanische El Ferrol ein. Dort wurden die Abgasklappen repariert und vom deutschen Versorger [[Max Albrecht]] wurden 12 m³ Brennstoff übernommen. Das Boot operierte anschließend im Nordatlantik und der Karibik. Nach 57 Tagen und zurückgelegten 11.490 sm über und 189 sm unter Wasser, lief U 68 am 10.07.1942 wieder in Lorient ein. |
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| || colspan="3" | U 68 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 50.898 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 68 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 50.898 BRT versenken. | ||
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− | | || colspan="3" | U 68, unter Oberleutnant zur See [[Albert Lauzemis]], lief am 03.02.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der westlichen Karibik. Es wurde am 24.04.1943 von [[U 117]] mit 25 m³ Brennstoff, 8 Tagen Proviant und einem | + | | || colspan="3" | U 68, unter Oberleutnant zur See [[Albert Lauzemis]], lief am 03.02.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der westlichen Karibik. Es wurde am 24.04.1943 von [[U 117]] mit 25 m³ Brennstoff, 8 Tagen Proviant und einem Fu.M.B. versorgt. Nach 93 Tagen und zurückgelegten 11.051 sm über und 1.433 sm unter Wasser, lief U 68 am 07.05.1943 wieder in Lorient ein. |
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| || colspan="3" | U 68 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 10.186 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 68 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 10.186 BRT versenken. | ||
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− | | || colspan="3" | U 68, unter Oberleutnant zur See [[Albert Lauzemis]], lief am 01.08.1943 von Lorient aus. Beim ersten Auslaufen wurde das Boot vom [[Führer der U-Boote West|F.d.U. West]] zurückgerufen. In Lorient erfolgte dann der Einbau eines | + | | || colspan="3" | U 68, unter Oberleutnant zur See [[Albert Lauzemis]], lief am 01.08.1943 von Lorient aus. Beim ersten Auslaufen wurde das Boot vom [[Führer der U-Boote West|F.d.U. West]] zurückgerufen. In Lorient erfolgte dann der Einbau eines Hagenuk-Gerätes. Beim anschließendem wiederauslaufen gab es beim Tieftauchversuch einen Riß in einer Untertriebszelle. Die Unternehmung wurde daraufhin abgebrochen. Nach 1 Tagen, lief U 68 am 15.08.1943 endgültig wieder in Lorient ein. |
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| || colspan="3" | U 68 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 68 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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− | | colspan="3" | U 68 wurde am 10.04.1944, im Mittelatlantik nordwestlich der Insel Madeira, durch Wasserbomben, Raketen und akustischen Zielsuchtorpedos [[Fido]] der [[Grumman F4F Wildcat]] F-4 (Richard-Kaynor Gould) und den zwei [[Grumman TBF Avenger]] T-22 (Samuel-G. Parsons) und T-24 (Helmuth-Ernest Hoerner), der Squadron VC-58 des US-Geleitflugzeugträgers [[USS Guadalcanal | + | | colspan="3" | U 68 wurde am 10.04.1944, im Mittelatlantik nordwestlich der Insel Madeira, durch Wasserbomben, Raketen und akustischen Zielsuchtorpedos [[Fido]] der [[Grumman F4F Wildcat]] F-4 (Richard-Kaynor Gould) und den zwei [[Grumman TBF Avenger]] T-22 (Samuel-G. Parsons) und T-24 (Helmuth-Ernest Hoerner), der Squadron VC-58 des US-Geleitflugzeugträgers [[USS Guadalcanal (CVE-60)]] (Capt. Daniel-Vincent Gallery), versenkt. |
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| colspan="3" | Zitat: Lauzemis hatte den Auftrag, vor Panama zu patrouillieren. Zunächst sollte er aber am 9. April mit dem VIID-Minenleger U 214 zusammentreffen und neue Enigma-Schlüssel übergeben. Danach sollte er bei der Milchkuh U 488 nachtanken, doch am Versorgungsplatz kam er nicht an. Alliierte Kryptoanalytiker entzifferten die mit der Enigma verschlüsselten Anweisungen für dieses Treffen. In den frühen Morgenstunden des 10. April, einen Tag nach der Versenkung von U 515 durch die Guadalcanal-U-Jagdgruppe und der Gefangennahme des führenden deutschen U-Boot-Asses Werner Henke, stieß eine Avenger in der Nähe des Geleitträgers auf U 68. Der Pilot Eugene E. Wallace griff U 68 zweimal an, doch das Boot tauchte weg und entkam. | | colspan="3" | Zitat: Lauzemis hatte den Auftrag, vor Panama zu patrouillieren. Zunächst sollte er aber am 9. April mit dem VIID-Minenleger U 214 zusammentreffen und neue Enigma-Schlüssel übergeben. Danach sollte er bei der Milchkuh U 488 nachtanken, doch am Versorgungsplatz kam er nicht an. Alliierte Kryptoanalytiker entzifferten die mit der Enigma verschlüsselten Anweisungen für dieses Treffen. In den frühen Morgenstunden des 10. April, einen Tag nach der Versenkung von U 515 durch die Guadalcanal-U-Jagdgruppe und der Gefangennahme des führenden deutschen U-Boot-Asses Werner Henke, stieß eine Avenger in der Nähe des Geleitträgers auf U 68. Der Pilot Eugene E. Wallace griff U 68 zweimal an, doch das Boot tauchte weg und entkam. | ||
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− | | colspan="3" | Auf diesen Alarm hin schlossen sich Wallace drei andere Flugzeuge von der | + | | colspan="3" | Auf diesen Alarm hin schlossen sich Wallace drei andere Flugzeuge von der Guadalcanal an. Gegen Sonnenaufgang sichtete der Squadron Commander Richard K. Gould mit seiner Wildcat das aufgetauchte U 68. Er beschoß das Boot und zig damit Flak-Feuer auf sich. Daraufhin griffen zwei Avengers mit den Piloten Samuel G. Parson und Helmuth E. Hoerner mit Wasserbomben, Raketen und Fidos an. Durch diese drei Angriffe wurden Flak-Kanoniere getötet oder verwundet und Lauzemis mit U 68 zum Alarmtauchen gezwungen. Avenger Pilot Wallace hatte seine Munition verbraucht und kreiste am Himmel. Währenddessen schilderte er Dan Gallery auf der GUADALCANAL minutiös die Ereignisse. |
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| colspan="3" | Kanonier Hans Kastrup hastete von der achtern liegenden 3,7-cm-Flak zum Luk des Kommandoturms. Er stolperte über einen schwer verwundeten anderen Kanonier und zig ihn mit sich. Als Kastrup das Luk erreichte, fand er es verschossen vor. Er schrie in das Sprachrohr der Brücke, aber auch dieses war wegen des Tauchvorgangs geschlossen worden. U 68 tauchte in die Tiefe der See und ließ Kastrup und seinen verwundeten Kameraden im Wasser zurück. Er und der Verwundete überlebten die Avenger Angriffe, U 68 jedoch nicht. Pilot Wallace meldete Trümmer, Öl, Batteriesäure, Torpedoseitenplatten und mehrere Überlebende .... Er sichtete Kastrup und dessen verwundeten Gefährten und warf ihnen ein Rettungsfloß hinunter. | | colspan="3" | Kanonier Hans Kastrup hastete von der achtern liegenden 3,7-cm-Flak zum Luk des Kommandoturms. Er stolperte über einen schwer verwundeten anderen Kanonier und zig ihn mit sich. Als Kastrup das Luk erreichte, fand er es verschossen vor. Er schrie in das Sprachrohr der Brücke, aber auch dieses war wegen des Tauchvorgangs geschlossen worden. U 68 tauchte in die Tiefe der See und ließ Kastrup und seinen verwundeten Kameraden im Wasser zurück. Er und der Verwundete überlebten die Avenger Angriffe, U 68 jedoch nicht. Pilot Wallace meldete Trümmer, Öl, Batteriesäure, Torpedoseitenplatten und mehrere Überlebende .... Er sichtete Kastrup und dessen verwundeten Gefährten und warf ihnen ein Rettungsfloß hinunter. | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2024, 14:14 Uhr
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