U 168: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Februar 2017, 15:13 Uhr
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DAS BOOT (1)
Typ: | IX C/40 | ||
Bauauftrag: | 15.08.1940 | ||
Bauwerft: | Seebeckwerft, Geestemünde | ||
Baunummer: | 707 | ||
Serie: | U 167 - U 170 | ||
Kiellegung: | 15.03.1941 | ||
Stapellauf: | 05.03.1942 | ||
Indienststellung: | 10.09.1942 | ||
Kommandant: | Helmuth Pich | ||
Feldpostnummer: | M - 49 033 |
DIE KOMMANDANTEN (2)
10.09.1942 - 06.10.1944 | Kapitänleutnant | Helmuth Pich |
DIE FLOTTILLEN
09.09.1942 - 28.02.1943 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille | |
01.03.1943 - 30.09.1944 | Frontboot | 2. U-Flottille | |
01.10.1944 - 06.10.1944 | Frontboot | 33. U-Flottille |
ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG
09.09.1942 - 14.09.1942 | Wesermünde | Ausrüstung. | |
15.09.1942 - 09.10.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
13.10.1942 - 22.10.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
23.10.1942 - 27.10.1942 | Gotenhafen | Ausbildung beim TEK. | |
29.10.1942 - 15.11.1942 | Hela | Seeausbildung bei der AGRU-Front. | |
17.11.1942 - 02.12.1942 | Danzig | Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
04.12.1942 - 10.12.1942 | Gotenhafen | Taktische Übungen und Ausbildung. Dabei Kollision mit U 635. | |
12.12.1942 - 09.02.1943 | Stettin | Werft. Restarbeiten. | |
11.02.1943 - 17.02.1943 | Hela | Seeausbildung bei der AGRU-Front. | |
18.02.1943 - 19.02.1943 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
20.02.1943 - 04.03.1943 | Stettin | Werft. Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
05.03.1943 - 08.03.1943 | Kiel | Vorbereitung zur 1. Unternehmung. |
DIE UNTERNEHMUNGEN
1. UNTERNEHMUNG: | |||
09.03.1943 - Kiel | -------- | 11.03.1943 - Kristiansand | |
12.03.1943 - Kristiansand | -------- | 18.05.1943 - Lorient | |
U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, lief am 09.03.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich von Grönland und südlich von Island. Es wurde am 18.04.1943 von U 487 mit 70 m³ Brennstoff und Maschienersatzteilen und am 06.05.1943 von U 459 mit 20 m³ Brennstoff und 250 kg Proviant versorgt. U 168 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Seeteufel, Löwenherz, Lerche, Specht und Fink. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 11.112 sm, lief U 168 am 18.05.1943 in Lorient ein. Fazit des B.d.U.: Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Das Boot hat an drei Geleitzugoperationen teilgenommen und wurde vom Kommandanten mit erfreulichem Schwung und gutem taktischen Gefühl und Verständnis geführt. Anerkannte Erfolge: Dampfer 5000 BRT versenkt. Dampfer torpediert. Zeitstrahl: 2. UNTERNEHMUNG: | |||
03.07.1943 - Lorient | -------- | 11.11.1943 - Penang | |
U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, lief am 03.07.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, dem Indischer Ozean, vor Bombay, dem Persischen Golf, dem Golf von Oman, vor Cochin, vor der Küste Vorderindiens und vor Malaya. Es wurde am 22.07.1943 von U 155 mit 35 m³ Brennstoff, und am 12.09.1943 vom deutschen Versorger BRAKE mit Brennstoff und Proviant, versorgt. U 168 gehörte zu den U-Booten der U-Boot-Gruppe Monsun. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.183 BRT versenken. Dies war am 02.10.1943 die britische HAICHING mit 2.183 BRT. Am 11.11.1943 lief U 168 in Penang ein. Zeitstrahl: 3. UNTERNEHMUNG: | |||
28.01.1944 - Penang | -------- | 03.02.1944 - Penang | |
U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, lief am 28.01.1944 von Penang aus. Das Boot operierte im Indischen Ozean. Nach einer Blinddarmentzündung des 1. Wachoffiziers, wurde die Unternehmung abgebrochen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Am 03.02.1944 machte das Boot wieder in Penang fest. Zeitstrahl: 4. UNTERNEHMUNG: | |||
07.02.1944 - Penang | -------- | 24.03.1944 - Batavia | |
U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, lief am 07.02.1944 von Penang aus. Das Boot operierte im Indischen Ozean. Es wurde am 12.03.1944 vom deutschen Versorger BRAKE mit Brennstoff versorgt. U 168 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 5.825 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.804 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 14.02.1944 die britische SALVIKING mit 1.440 BRT und am 15.02.1944 die griechische EPAMINONDAS C. EMBIRICOS mit 4.385 BRT. Beschädigt wurde am 21.02.1944 die norwegische FERRIS mit 9.804 BRT. Am 24.03.1944 lief U 168 in Batavia ein. Zeitstrahl: | |||
05.10.1944 - Batavia | -------- | 06.10.1944 - Verlust des Bootes | |
U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, sollte zur Ausrüstung der nächsten Unternehmung nach Soerabaja verlegen. Auf dem Marsch dorthin, wurde es von einem niederländischen U-Boot versenkt. Zeitstrahl: |
DIE VERLUSTURSACHE
Boot: | U 168 | ||
Datum: | 06.10.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Helmuth Pich | ||
Ort: | Java See | ||
Position: | 06°20' Süd - 111°28' Ost | ||
Planquadrat: | LS 7849 | ||
Verlust durch: | ZWAARDVISCH | ||
Tote: | 23 | ||
Überlebende: | 27 | ||
U 168 wurde am 06.10.1944 um 01:30der Java See durch einen Torpedos des holländischen U-Bootes ZWAARDVISCH, unter Kovettenkapitän H.A.W. Goossens, versenkt. Nach Mitternacht, am 06.10.1944, befand sich U 168 noch etwa 130 Seemeilen von Soerabaja entfernt. Um 01:30 Uhr lag Gunung Muria drei Seemeilen querab. Wenige Augenblicke später schlug ein Torpedo im Vorschiff ein. U 168 begann sofort über den Bug zu sinken. Kapitänleutnant Helmuth Pich hatte das Boot dicht unter die Küste steuern lassen, so dass die Wassertiefe dort nur etwa 50 Meter betrug. Die sich im abgeschotteten Bugraum befindlichen Männer hatten keine Chance auf Rettung, durch die Explosion waren sie sofort getötet worden oder ertranken kurz darauf. Den übrigen Besatzungsmitgliedern gelang der Ausstieg mit Tauchrettern aus dem auf Grund liegenden Wracks. Als die überlebenden in dem sich ausbreitenden Ölteppich aufschwammen, durchbrach keine 200 Meter entfernt die ZWAARDVISCH die Wasseroberfläche, lief auf sie zu und barg den Kommandanten, den 1. Wachoffizier, den Leitenden Ingenieur und einen verwundeten Matrosen. Die restlichen Schiffbrüchigen konnten an Land schwimmen, vorher wurden sie von einem Fischerboot gesichtet und gemeldet, welches sie aber nicht aufnahm, sondern ihrem Schicksal überließ. Das Boot lag in 45 Meter Wassertiefe, eine Hebung der eventuell noch im Boot eingeschlossenen Männer, wurde von den Japanern abgelehnt, da angeblich kein brauchbares Material zu Verfügung stand. |
DIE BESATZUNG
EMPFOHLENE LITERATUR
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S. Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S. Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S. Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S. Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 4" - S. 329 – 334. |
ANMERKUNGEN
(1) Bilder von U 168 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de (2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. (3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |
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