U 98
Aus U-Boot-Archiv Wiki
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 98" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
13.10.1940 - 27.10.1940 | Kiel | Ausbildung und Errpobungen beim UAK. | |
30.10.1940 - 05.11.1940 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
15.11.1940 - 17.12.1940 | Memel/Saßnitz | Ausbildung bei der 25. U-Flottille und der 27. U-Flottille. | |
18.12.1940 - 13.01.1941 | Kiel | Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft. | |
14.01.1941 - 01.03.1941 | Gotenhafen/ Pillau/ Warnemünde | Ausbildung und Übungen bei der 25. U-Flottille und der 27. U-Flottille. | |
02.03.1941 - 11.03.1941 | Kiel | Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
12.03.1941 - 09:30 Uhr aus Kiel | → → → → | 12.03.1941 - 20:45 Uhr in Brunsbüttel | |
13.03.1941 - 11:15 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 14.04.1941 - 09:35 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 98, unter Kapitänleutnant Robert Gysae, war 32 Tage, 9 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.000 sm über und 252 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland und traf dabei auf Nachzügler der Geleitzüge SC-25 und HX-117 sowie auf Schiffe des Aufgelösten Geleitzuges SC-26. U 98 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 15.588 BRT versenken. Versenkt wurden : 27.03.1941 - br - Koranton - 6.695 BRT ● 04.04.1941 - nw - Helle - 2.467 BRT ● 04.04.1941 - br - Wellcombe - 5.122 BRT ● 09.04.1941 - nl - Prins Willem II - 1.304 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: 1.) Diese klar und überlegt durchgeführte Unternehmung ist ein guter Anfang für den jungen Kommandanten und sein junges Boot. Der Erfolg ist vollauf befriedigend. Die Art, wie der Kommandant seine Aufgabe erfaßt hat, ist richtig. 2.) In mehreren Fällen hat der Kommandant sich sehr stark auf Sehrohrbeobachtungen des I. WO verlassen. Er muß anstreben, so weit wie es nur geht, seine Entschlüsse und Maßnahmen auf die eigene Augenbeobachtung aufzubauen. | |||
2. Unternehmung: | |||
01.05.1941 - 20:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 02.05.1941 - 23:40 Uhr in Lorient | |
05.05.1941 - 21:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 29.05.1941 - 20:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 98, unter Kapitänleutnant Robert Gysae, war 24 Tage, 2 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.800 sm über und 100 sm unter Wasser zurück. Am 02.05.1941 lief das Boot, wegen Kupplungsschaden, wieder in Lorient ein. Anschließend operierte es im Nordatlantik, südöstlich von Kap Farewell und vor Grönland und traf dabei auf den Geleitzug SC-39 und , erfolglos, auf den Geleitzug HX-126. Außerden traf es auf Schiffe der Aufgelösten Geleitzüge HX-126 und OB-322. U 98 gehörte zur U-Boot-Gruppe West. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 23.307 BRT versenken. Die Fahrt : 13.05.1941 - br - HMS Salopian - 10.549 BRT ● 20.05.1941 - br - Rothermere - 5.356 BRT ● 21.05.1941 - br - Marconi - 7.402 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Ausgezeichnet und überlegt durchgeführte Unternehmung. Der Kommandant hat seinen schönen Erfolg seinem entschlossenen, zähen und auf richtigen Überlegungen aufgebauten Verhalten zu verdanken. Das Beobachten des Sinkens der Schiffe ist hervorzuheben. | |||
3. Unternehmung: | |||
23.06.1941 - 16:47 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 23.07.1941 - 17:55 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 98, unter Kapitänleutnant Robert Gysae, war 30 Tage, 1 Stunde und 8 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.600 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Spanien, und in der Biscaya und traf dabei auf Schiffe des aufgelösten Geleitzuges OB-341. U 98 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 10.842 BRT versenken. Versenkt wurden : 09.07.1941 - br - Designer - 5.945 BRT ● 09.07.1941 - br - Inverness - 4.897 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Der Kommandant hat aus dieser Unternehmung das herausgeholt, was in ihr drin steckte. Seine klaren und einfachen Überlegungen zeigen ein gutes taktisches Verständnis. Die Durchführung ist von Anfang bis Ende erfreulich. | |||
4. Unternehmung: | |||
31.08.1941 - 13:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 26.09.1941 - 12:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 98, unter Kapitänleutnant Robert Gysae, war 25 Tage, 23 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.000 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich der Hebriden und traf dabei auf den Geleitzug SC-42. U 98 gehörte zur U-Boot-Gruppe Seewolf. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.392 BRT versenken. Versenkt wurde : 16.09.1941 - br - Jedmoor - 4.392 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Gut durchgeführte Unternehmung, deren Erfolg durch starken Nebel sehr beeinträchtigt wurde. Zu den Überlegungen des Kommandanten wird vermerkt: 1.) 01.09. Eines Ansatzbefehls zum Operieren auf einen gemeldetes Ziel bedarf es nicht. Der Kommandant ist in seinen Entschlüssen selbständig und muß je nach Lage und Erfolgsmöglichkeit handeln. 2.) 03.09. Die Angriffserlaubnis ist jetzt grundsätzlich gegeben, sofern vom B.d.U. vorher nicht anders befohlen wird. | |||
5. Unternehmung: | |||
29.10.1941 - 13:20 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 29.11.1941 - 15:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 98, unter Kapitänleutnant Robert Gysae, war 31 Tage, 1 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.100 sm über und 166 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Es traf dabei, erfolglos, auf den Geleitzug OS-10. U 98 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Störtebecker und Gödecke. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Die Absicht des B.d.U. dem erfahrenen Kommandanten durch freies Manöver die Chance zu geben, möglichst unmittelbar an der verkehrsreichen nordamerikanischen Küste zu operieren, scheiterte am Brennstoffverbrauch des Bootes. Im Verhältnis zu anderen Booten mit gleichen Motoren erscheint der tägliche Verbrauch zu hoch. Das Operieren in so weit entfernten Gebieten ist für die Boote des Typs VII c nur möglich, wenn vom Kommandanten alle Brennstoff sparenden Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören: Marschafhrt mit diesel-elektrischer Schaltung. Unterwassermarsch bei starkem Gegenwind und schwerem Wetter. Berücksichtigung des gereingeren Verbrauchs für den Rückmarsch im Verhältnis zum Ausmarsch wegen vorherrschender West-Wetterlage. Sonst zur Durchführung nichts zu bemerken. | |||
6. Unternehmung: | |||
18.01.1942 - 17:13 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 27.02.1942 - 12:45 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 98, unter Kapitänleutnant Robert Gysae, war 39 Tage, 17 Stunden und 32 Minuten auf See und legte dabei zirka 6.000 sm über und 192 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, bei der Neufundlandbank und vor Nova Scotia und traf dabei auf ein Schiff des aufgelösten Geleitzuges ON-62. U 98 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.298 BRT versenken. Versenkt wurde : 15.02.1941 - br - Biela - 5.298 BRT. | |||
7. Unternehmung: | |||
31.03.1942 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 06.06.1942 - 08:50 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 98, unter Kapitänleutnant Wilhelm Schulze, war 66 Tage, 14 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei zirka 9.300 sm über und 621 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, vor der Ostküste der USA und Kanadas. Es wurde am 23.04.1942 von U 459 mit 35 m³ Brennstoff und 1.100 Liter Motorenöl versorgt. U 98 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
8. Unternehmung: | |||
14.07.1942 - 19:56 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 16.09.1942 - 18:20 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 98, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Wilhelm Schulze, war 63 Tage, 22 Stunden und 24 Minuten auf See und legte dabei zirka 8.500 sm über und 628 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, legte 12 Minen vor Jacksonville und operierte südlich von Kap Hatteras. Es wurde am 04.09.1942 von U 462 mit 26,5 m³ Brennstoff, 2 t Schmieröl und 14 Tagen Proviant versorgt. U 98 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
9. Unternehmung: | |||
22.10.1942 - //:// Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 15.11.1942 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 98, unter Oberleutnant zur See Kurt Eichmann, war 24 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Gibraltar. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 98 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Kriegsschiff versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 15.11.1942 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Kurt Eichmann | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 36°09' N - 07°42' W | ||||
Planquadrat: | CG 9445 | ||||
Versenkt durch: | HMS Wrestler (L.10) | ||||
Tote: | 46 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 98 wurde am 15.11.1942, im Nordatlantik westlich von Gibraltar, durch Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS Wrestler (L.10) versenkt. Das U 98 am 19.11.1941 im Atlantik südwestlich von Kap Vincent auf Position 35°38'N-11°48'W von Wasserbomben der britischen Hudson C der britischen RAF Squadron 608 versenkt wurde, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Dieser Angriff galt U 413 dass mit wenigen Schäden entkommen konnte. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |