U 732
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DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
08.04.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 10.04.1943 - 03:15 Uhr in Kristiansand | |
10.04.1943 - 06:50 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 15.05.1943 - 21:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 732, unter Oberleutnant zur See Claus-Peter Carlsen, war 37 Tage, 9 Stunden und 55 Minuten auf See und legte dabei 6.865,8 sm über und 513,4 sm unter Wasser zurück. Am 10.04.1943 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser übernommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Meise, Specht und Fink. U 732 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Es wurde auf drei Geleitzüge richtig operiert, Fühlung gehalten und angegriffen, dabei wurde auch gut geschulte Abwehr erfahren. Das brave Bemühen des Kommandanten wurde durch die Versenkung von 2 Dampfern belohnt. Anerkannte Erfolge: 2 Dampfer, 10000 BRT, versenkt. | |||
2. Unternehmung: | |||
10.06.1943 - 11:00 Uhr aus Brest | → → → → | 31.08.1943 - 15:47 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 732, unter Oberleutnant zur See Claus-Peter Carlsen, war 82 Tage, 4 Stunden und 47 Minuten auf See und legte dabei 9.401,7 sm über und 1.866,4 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und östlich der Karibik. Es wurde am 21.06.1943 von U 488 mit Maschinenersatzteilen, am 24.06.1943 von U 536 mit 1 m³ Schmieröl und am 25.06.1943 von U 170 mit 50 m³ Brennstoff und 7 Tagen Priviant versorgt. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Eine Unternehmung, die vom Kommandanten mit Frische durchgeführt wurde. Die einzige Chance wurde glücklich zum Erfolg gebracht. Nachstoßen oder Nachsuchen nach den torpedierten Dampfern wäre richtiger gewesen. Anerkannte Erfolge : 2 Frachte, je 7000 BRT, torpediert. | |||
3. Unternehmung: | |||
17.10.1943 - 15:10 Uhr aus Brest | → → → → | 31.10.1943 - 22:30 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 732, unter Oberleutnant zur See Claus-Peter Carlsen, war 14 Tage, 7 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Tanger und sollte anschließend, durch die Straße von Gibraltar, ins Mittelmeer verlegen. Beim Durchbruchsversuch wurde U 732 jedoch, nach Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 31.10.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Claus-Peter Carlsen | |||
Ort: | Mittelatlantik | ||||
Position: | 35°54' N - 05°52' W | ||||
Planquadrat: | CG 9591 | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||||
Tote: | 31 | ||||
Überlebende: | 19 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 732 wurde am 31.10.1943 um 22:30 Uhr im Mittelatlantik vor Tanger am Eingang zur Straße von Gibraltar durch Wasserbomben des britischen U-Jägers HMS Imperialist (FY.126) und des britischen Zerstörers HMS Douglas (D.90) zum Auftauchen gezwungen. Bei der Annäherung der Kriegsschiffe, wurde das Boot selbst versenkt. Bericht über die Versenkung Nachts über Wasser in der Straße von Gibraltar von Flugzeugen überflogen, das darauf U 340 angriff. Getaucht. Unterwassermarsch auf 60 m. Überraschend ohne Ortung Wabos. Ausfälle: 1 Flaschengruppe, Wassereinbruch in der Zentrale, vorübergehend Maschinenhauptschalter. Boot nach oben durchgebrochen. Artilleriebeschuß von Zerstörer. Ein Torpedo mit fester Einstellung geschossen. Fehl. Wieder getaucht und durchgesackt auf Grund. Weitere Wabos, die keine Ausfälle verursachen. Nach einiger Zeit aufgetaucht. Tiefenruder klemmt hart oben durch Grundberührung, tauchunklar, versucht über Wasser abzulaufen nach NO zwischen einem Zerstörer und einer Korvette hindurch. Gebrauch von Aphroditen vorübergehend wirksam. Dann von Zerstörer erfaßt und durch Artillerie beschossen. Boot selbst versenkt. Zerstörer HMS Douglas (D.90)]] und Trawler HMS Imperialist (FY.126) schossen nach Versenkung des Bootes auf Besatzung und warfen Wabos. Kommandant versuchte an Land zu schwimmen, wird von Schweizer Postdampfer aufgenommen und in Gibraltar von Engländern festgenommen. |
DIE BESATZUNG: Am 31.10.1943 kamen ums Leben: (31) Albers, Werner ● Divjak, Johann ● Dobert, Martin ● Fink, Willi ● Gatzke, Gerhard ● Hamann, Paul ● Henkel, Anton ● Herbergs, Ernst ● Ippich, Friedrich ● Kern, Otto ● Kylian, Erich ● Lamm, Josef ● Müller, Heinz ● Plott, Josef ● Rack, Wilhelm ● Reibert, Karl ● Reich, Gerd ● Reith, Walter ● Reuber, Ernst ● Saucken, Horst-Karl von ● Scheller, Hans ● Schilling, Paul ● Schiwik, Helmut ● Schmidt, Fritz ● Schönicke, Manfred ● Schöer, Robert ● Schwarz, Werner ● Stober, Hermann ● Thiel, Erwin ● Urban, Heinz ● Weidenfeller, Günter Überlebende des 31.10.1943: (19) Carlsen, Claus-Peter ● Drescher, Rudolf ● Dubilzig, Fritz ● Feist, Günter ● Gerstner, Helmut ● Habes, Harro ● Hellmund, Kurt ● Junge, Heinz ● Karch, Heinrich ● Kolberg, Werner ● Kreienbrink, Gerhard ● Minnieur, Horst ● Oesigmann, Heinz ● Parrau, Günter ● Quietzsch, Max ● Ruppel, Georg ● Schekierka, Peter ● Schwenninger, Fritz ● Walther, Horst Vor dem 17.10.1943: (3) ② |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |