U 138: Unterschied zwischen den Versionen
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U 138, unter [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Franz Gramitzky]], war 6 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und östlich von [[Gibraltar]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 138 wurde auf dieser Fahrt, nach Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt. | U 138, unter [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Franz Gramitzky]], war 6 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und östlich von [[Gibraltar]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 138 wurde auf dieser Fahrt, nach Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt. | ||
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Inzwischen war Seegang 3 bis 4 aufgekommen. Die Diesel sprangen an. Nun wurde erkannt, dass weitere vier Zerstörer noch dazugekommen waren. Möglicherweise hatten sie U 138 aus ihrer Ortung verloren, denn beim Auftauchen gegen 11:00 Uhr standen alle 5 Zerstörer weit ab. Es wurde versucht über Wasser abzulaufen. Doch die Zerstörer näherten sich dann aber wieder schnell aus ihren Buggeschützen feuernd. Da das Boot mit geschätzten sechs Tonnen Wasser im Boot tauchunklar war, wurden alle Mann auf das Oberdeck befohlen. Danach erfolgte das Aussteigen mit Tauchrettern, was in Ruhe und Ordnung geschah. Die Besatzung stieg an den Netzabweiserständern entlanggleitend über das Heck aus. Das Boot machte bei -AK- genügend Fahrt. Ich ging als letzter nach dem Kommandanten von Bord. U 138 schnitt unter und verschwand. Dennoch warfen die Briten noch einige [[Wasserbombe|Wasserbomben]] in die Untergangsstelle. Die Artillerie der Zerstörer schien keine Treffer erzielt zu haben. Die Haltung der Besatzung war gut. Alle wurden von der [[HMS]] ''[[Faulknor (H.62)]]'' und der [[HMS]] ''[[Foxhound (H.69)]]'' gerettet. Es gab keine Toten und keine Verwundeten. Die Behandlung an Bord der Zerstörer war korrekt. Gegen 18:00 Uhr wurde [[Gibraltar]] erreicht. Von dort wurde Offiziere und Mannschaften getrennt, im Detention Camp untergebracht. Am [[04.07.1941]] Transport nach [[England]] auf dem Flugzeugträger [[HMS]] ''[[Furious (47)]]''. Vom [[12.07.1941]] bis zum [[05.08.1941]] Verhörlager Frent-Park (Cockforster). Von dort meist einzeln ins Camp 2 bei Oldham/Lancashire. Im Dezember 1941 ging es dann nach [[Kanada]], nach Monteith/Ontario, Camp 23. | Inzwischen war Seegang 3 bis 4 aufgekommen. Die Diesel sprangen an. Nun wurde erkannt, dass weitere vier Zerstörer noch dazugekommen waren. Möglicherweise hatten sie U 138 aus ihrer Ortung verloren, denn beim Auftauchen gegen 11:00 Uhr standen alle 5 Zerstörer weit ab. Es wurde versucht über Wasser abzulaufen. Doch die Zerstörer näherten sich dann aber wieder schnell aus ihren Buggeschützen feuernd. Da das Boot mit geschätzten sechs Tonnen Wasser im Boot tauchunklar war, wurden alle Mann auf das Oberdeck befohlen. Danach erfolgte das Aussteigen mit Tauchrettern, was in Ruhe und Ordnung geschah. Die Besatzung stieg an den Netzabweiserständern entlanggleitend über das Heck aus. Das Boot machte bei -AK- genügend Fahrt. Ich ging als letzter nach dem Kommandanten von Bord. U 138 schnitt unter und verschwand. Dennoch warfen die Briten noch einige [[Wasserbombe|Wasserbomben]] in die Untergangsstelle. Die Artillerie der Zerstörer schien keine Treffer erzielt zu haben. Die Haltung der Besatzung war gut. Alle wurden von der [[HMS]] ''[[Faulknor (H.62)]]'' und der [[HMS]] ''[[Foxhound (H.69)]]'' gerettet. Es gab keine Toten und keine Verwundeten. Die Behandlung an Bord der Zerstörer war korrekt. Gegen 18:00 Uhr wurde [[Gibraltar]] erreicht. Von dort wurde Offiziere und Mannschaften getrennt, im Detention Camp untergebracht. Am [[04.07.1941]] Transport nach [[England]] auf dem Flugzeugträger [[HMS]] ''[[Furious (47)]]''. Vom [[12.07.1941]] bis zum [[05.08.1941]] Verhörlager Frent-Park (Cockforster). Von dort meist einzeln ins Camp 2 bei Oldham/Lancashire. Im Dezember 1941 ging es dann nach [[Kanada]], nach Monteith/Ontario, Camp 23. | ||
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Version vom 21. April 2011, 14:12 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 138" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
27.06.1940 - 08.07.1940 | Kiel | Erprobungen beim UAK | |
11.07.1940 - 17.07.1940 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK | |
18.07.1940 - 24.07.1940 | Gotenhafen | Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille | |
25.07.1940 - 01.08.1940 | Danzig | Erprobungen bei der U-Abnahmegruppe I | |
02.08.1940 - 27.08.1940 | Memel | Torpedoschießen bei der 24. U-Flottille und der 25. U-Flottille | |
29.08.1940 - 06.09.1940 | Kiel | Werftliegezeit bei den Deutschen Werke AG | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: |
|||
---|---|---|---|
1. Feindfahrt: | |||
10.09.1941 - 19:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 26.09.1940 - 13:35 Uhr in Lorient | |
U 138, unter Oblt.z.S. Wolfgang Lüth, war 16 Tage auf See und legte dabei zirka 2.100 sm über und 64 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich der Hebriden und dem Nordkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 34.644 BRT versenken. | |||
20.09.1940 - 21:20 Uhr | br - New Sevilla | 13.801 BRT versenkt. | |
20.09.1940 - 21:23 Uhr | pa - Boka | 5.560 BRT versenkt. | |
20.09.1940 - 21:26 Uhr | br - City of Simla | 10.138 BRT versenkt. | |
21.09.1940 - 02:27 Uhr | br - Empire Adventure | 5.145 BRT versenkt. | |
Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Feindfahrt: Sehr gute Unternehmung eines kleinen Bootes. Ausgezeichnetes Verhalten beim Angriff auf Geleitzug. Leistung des Kommandanten um so höher, als er sie mit einem Boot vollbracht hat, das seine erste Feindfahrt machte. | |||
2. Feindfahrt: | |||
08.10.1940 - 09:35 Uhr aus Lorient | → → → → | 19.10.1940 - 18:30 Uhr in Lorient | |
U 138, unter Oblt.z.S. Wolfgang Lüth, war 12 Tage auf See und legte dabei zirka 2.100 sm über und 64 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Rockall Bank und im Nordkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.327 BRT versenken und 2 Schiffe mit 11.555 BRT beschädigen. | |||
13.10.1940 - 15:32 Uhr | nw - Dagrun | 4.562 BRT beschädigt. | |
15.10.1940 - 05:10 Uhr | br - Bonheur | 5.327 BRT versenkt. | |
15.10.1940 - 05:15 Uhr | br - British Glory | 6.993 BRT beschädigt. | |
Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Feindfahrt: Gute, erfolgreiche Unternehmung. Zur Durchführung nichts zu bemerken. | |||
3. Feindfahrt: | |||
08.10.1940 - 09:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 23.11.1940 - 15:05 Uhr in Bergen | |
28.11.1940 - 15:45 Uhr aus Bergen | → → → → | 30.11.1940 - 14:00 Uhr in Brunsbüttel | |
30.11.1940 - 22:10 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 01.12.1940 - 03:30 Uhr in Rendsburg | |
01.12.1940 - 13:10 Uhr aus Rendsburg | → → → → | 01.12.1940 - 15:50 Uhr in Kiel | |
U 138, unter Kptlt. Peter Lohmeyer, war 27 Tage auf See und legte dabei zirka 2.940 sm über und 105 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot führte nach der Fahrt eine Werftliegezeit durch und verlegte anschließend als Schulboot zur 22. U-Flottille. | |||
4. Feindfahrt: | |||
20.04.1941 - 04:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 20.04.1941 - 10:45 Uhr in Brunsbüttel | |
20.04.1941 - 13:00 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 27.05.1941 - 18:30 Uhr in Lorient | |
U 138, unter Oblt.z.S. Franz Gramitzky, war 20 Tage auf See und legte dabei zirka 2.870 sm über und 104 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Färöer Inseln und im Nordkanal. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.539 BRT versenken. | |||
20.05.1941 - 21:24 Uhr | br - Javanese Prince | 8.593 BRT versenkt. | |
Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Feindfahrt: Nichts zu bemerken. | |||
5. Feindfahrt: | |||
12.06.1941 -//:// Uhr aus Lorient | → → → → | 18.06.1941 - 11:00 Uhr Verlust des Bootes | |
U 138, unter Oblt.z.S. Franz Gramitzky, war 6 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich von Gibraltar. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 138 wurde auf dieser Fahrt, nach Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 18.06.1941 | ||||
Letzter Kommandant: | Oblt.z.S. | Franz Gramitzky | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 36°04' N - 07°29' W | ||||
Planquadrat: | CG 9457 | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||||
Tote: | 0 | ||||
Überlebende: | 28 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: |
|||||
---|---|---|---|---|---|
U 138 wurde am 18.06.1941 im Nordatlantik westlich von Cádiz durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Faulknor (H.62), HMS Fearless (H.67), HMS Forester (H.74), HMS Foresight (H.68) und HMS Foxhound (H.69) der 6. Zerstörerflottille zum Auftauchen gezwungen und anschließend von der eigenen Besatzung selbst versenkt. Bericht des Leitenden Ingenieurs Kapitänleutnant (Ing.) Harald Woeckner: Auslaufen Lorient am 12.06.1941. Der Marsch ins Operationsgebiet wurde hauptsächlich über Wasser geführt. Auf der Höhe von Gibraltar wurde auf Kurs 90 Grad gegangen. Am 18.06.1941 gegen 09:00 Uhr kam von achtern ein Zerstörer auf. Der Kommandant bafahl Alarmtauchen und ließ das Boot auf Sehrohrtiefe einsteuern. Beim Einsteuern erfolgte der erste Anlauf und Überlauf mit Wasserbomben-Wurf, etwa sechs auf 40 Meter Tiefe. Die Erschütterungen waren so stark, dass alle nicht im Boot festgezurrten Dinge sich selbstständig machten. U 138 wurde schwerer und ging trotz höherer Fahrstufe und entsprechender Lastigkeit bis auf etwa 230 Meter Tiefe. Wassereinbruch wurde aus dem Dieselraum gemeldet. Ein Wasserspiegelanstieg wurde in allen Bilgen festgestellt. Da das Boot nun weiter abzusacken drohte, wurde angeblasen. Die Hauptlenzpumpe konnte nicht in Betrieb genommen werden, der Läufer des E-Antriebsmotors saß fest, die Lager waren zerstört. Also wurde angeblasen. Das Boot ließ sich nun nicht mehr halten und durchbrach die Wasseroberfläche. Inzwischen war Seegang 3 bis 4 aufgekommen. Die Diesel sprangen an. Nun wurde erkannt, dass weitere vier Zerstörer noch dazugekommen waren. Möglicherweise hatten sie U 138 aus ihrer Ortung verloren, denn beim Auftauchen gegen 11:00 Uhr standen alle 5 Zerstörer weit ab. Es wurde versucht über Wasser abzulaufen. Doch die Zerstörer näherten sich dann aber wieder schnell aus ihren Buggeschützen feuernd. Da das Boot mit geschätzten sechs Tonnen Wasser im Boot tauchunklar war, wurden alle Mann auf das Oberdeck befohlen. Danach erfolgte das Aussteigen mit Tauchrettern, was in Ruhe und Ordnung geschah. Die Besatzung stieg an den Netzabweiserständern entlanggleitend über das Heck aus. Das Boot machte bei -AK- genügend Fahrt. Ich ging als letzter nach dem Kommandanten von Bord. U 138 schnitt unter und verschwand. Dennoch warfen die Briten noch einige Wasserbomben in die Untergangsstelle. Die Artillerie der Zerstörer schien keine Treffer erzielt zu haben. Die Haltung der Besatzung war gut. Alle wurden von der HMS Faulknor (H.62) und der HMS Foxhound (H.69) gerettet. Es gab keine Toten und keine Verwundeten. Die Behandlung an Bord der Zerstörer war korrekt. Gegen 18:00 Uhr wurde Gibraltar erreicht. Von dort wurde Offiziere und Mannschaften getrennt, im Detention Camp untergebracht. Am 04.07.1941 Transport nach England auf dem Flugzeugträger HMS Furious (47). Vom 12.07.1941 bis zum 05.08.1941 Verhörlager Frent-Park (Cockforster). Von dort meist einzeln ins Camp 2 bei Oldham/Lancashire. Im Dezember 1941 ging es dann nach Kanada, nach Monteith/Ontario, Camp 23. |
DIE BESATZUNG: |
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Überlebende des 18.06.1941: (28) Bayer, Willi + Foxleitner, Alfons + Franke, Hermann + Fricke, Gustav + Gerber, Martin + Göpfert, Helmut + Gramitzky, Franz + Haaker, Hans + Hameister, Gustav + Hanke, Siegfried + Hartmann, Lothar + Hillmann, Alfons + Hofmann, Helmut + Kramer, Max + Kuck, Richard + Kutzner, Willi + Maychrzak, Franz + Mielke, Paul + Müller, Lothar + Radmann, Erich + Rickmann, Erich + Röhr, Adalbert + Schuh, Karl + Tenbusch, Bernhard + Weber, Willi + Wernike, Erhard + Willmer, Robert + Wöckner, Harald Vor dem 12.06.1941: In Arbeit. Einzelverluste:(2) |
STATISTIK: |
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