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U 205

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 205.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 205"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 634
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 19.06.1940
Stapellauf: 20.03.1941
Indienststellung: 03.05.1941
Indienststellungskommandant: Kptlt. Franz-Georg Reschke
Feldpostnummer: M - 38 350

Kommandanten

03.05.1941- 19.10.1942 Kptlt. Franz-Georg Reschke
19.10.1942- 17.02.1943 Oblt.z.S. Friedrich Bürgel

Flottillen

03.05.1941- 00.07.1941 AB 3. U-Flottille, Kiel
00.07.1941- 00.11.1941 FB 3. U-Flottille, Kiel
00.11.1941- 17.02.1943 FB 29. U-Flottille, La Spezia

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

30.06.1941 - 06.07.1941 Horten Tauchübungen bei der 25. U-Flottille
11.07.1941 - 23.07.1941 Lofjord Schießübungen bei der 25. U-Flottille


DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

28.06.1941 - 04:00 Uhr aus Kiel → → → → 29.06.1941 - 13:10 Uhr in Horten

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, verlegte zu Tauchübungen bei der 25. U-Flottille von Kiel nach Horten.

Verlegungsfahrt:

06.07.1941 - 08:00 Uhr aus Horten → → → → 10.08.1941 - 16:30 Uhr in Trondheim

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, verlegte mit U 451, U 567 und U 566 von Horten in den Lofjord bei Trondheim.

1. Feindfahrt:

23.08.1941 - 08:00 Uhr aus Trondheim → → → → 23.08.1941 - 18:00 Uhr in Lorient

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, legte in 31 Tagen, 5.566 sm über und 171 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik und bei den Azorischen Inseln, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 1. Feindfahrt:

War diese erste Feindfahrt des Bootes auch nicht von Erfolg gekrönt, so habe ich doch die Überzeugung gewonnen, daß die Besatzung zusammengewachsen ist und sich jeder Lage gewachsen fühlen kann. Das hat der Wasserbombensegen am 03.08. bewiesen.

2. Feindfahrt:

23.09.1941 - 19:30 Uhr aus Lorient → → → → 02.10.1941 - 20:00 Uhr in Lorient

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, legte in 9 Tagen, 1.960 sm über und 90 sm unter Wasser zurück. In seinen Operationsgebieten, im Nordatlantik und westlich von Gibraltar, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Unternehmung mußte wegen Fliegerschäden frühzeitig abgebrochen werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Feindfahrt:

Der Kommandant hat zähe versucht, sich am Geleitzug einen Erfolg zu holen. Die starke Bewachung, wie auch das Glück waren gegen ihn.

3. Feindfahrt:

03.11.1941 - 18:10 Uhr aus Lorient → → → → 21.11.1941 - 10:40 Uhr in Messina
22.11.1941 - 17:00 Uhr aus Messina → → → → 08.12.1941 - 09:26 Uhr in Messina
08.12.1941 - 10:30 Uhr aus Messina → → → → 10.12.1941 - 11:15 Uhr in La Spezia

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, war 36 Tage auf See. Am 10.11.1941 um 20:07 Uhr erfolgte der Durchbruch durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer. Nach dem erfolgten durchbruch operierte das Boot im östlichen sowie im westlichen Mittelmeer, konnte jedoch keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Feindfahrt:

Die von U 205 erzielten Treffer auf der Arc Royal beruhen auf eine Vermutung. Nach Laufzeiten sind Treffer auch eher unwahrscheinlich. Getroffen und versenkt wurde bei dem Angriff der Bewacher Lady Glacie.

4. Feindfahrt:

05.01.1942 - 17:30 Uhr aus La Spezia → → → → 06.01.1942 - 12:38 Uhr in Messina
06.01.1942 - 17:00 Uhr aus Messina → → → → 10.02.1942 - 09:00 Uhr in La Spezia

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, legte in 36 Tagen, 4.480 sm über und 957 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Mittelmeer und die Gewässer vor Tobruk, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Feindfahrt:

Genau wie auf der vorhergehenden Unternehmung hat der Kommandant wieder auf sehr große Schußentfernung geschossen. Näher herangehen und auch versuchen, die Wirkung der Schüsse zu beobachten.

5. Feindfahrt:

17.03.1942 - 17:11 Uhr aus La Spezia → → → → 19.03.1942 - 10:30 Uhr in Messina
19.03.1942 - 23:00 Uhr aus Messina → → → → 04.04.1942 - 09:20 Uhr in Messina
04.04.1942 - 14:00 Uhr aus Messina → → → → 06.04.1942 - 10:45 Uhr in La Spezia

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, legte in 20 Tagen, 4.480 sm über und 957 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Mittelmeer und die Gewässer vor Tobruk, konnte es 1 Schiff mit 2.623 BRT versenken.

26.03.1942 - 05:10 Uhr br - Slavol 2.623 BRT versenkt.

6. Feindfahrt:

06.05.1942 - 17:00 Uhr aus La Spezia → → → → 06.05.1942 - 21:00 Uhr in La Spezia
07.05.1942 - 20:00 Uhr aus La Spezia → → → → 09.05.1942 - 15:40 Uhr in Messina
09.05.1942 - 20:00 Uhr aus Messina → → → → 08.06.1942 - 06:30 Uhr in Salamis

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, legte in 32 Tagen, 3.201 sm über und 692 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Mittelmeer und die Gewässer vor Tobruk, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 6. Feindfahrt:

Der englische Nachschubverkehr verläuft ausschließlich ganz dicht unter Land, sodaß das Auffinden der Geleitzüge durch U-Boote außerordentlich erschwert wird. Hinzu kommt neuerdings, daß jedes Geleit eine starke Luftsicherung, die zugleich U-Jagd ausführt, mitführt. Es muß als sicher angesehen werden, daß die Flugzeuge ein unfehlbares Ortungsmittel zum Auffinden der U-Boote besitzen, daß sie in die unmittelbare Nähe des Bootes führt. Abgeworfene Leuchtkugeln zwingen das Boot zum sofortigen Tauchen.

7. Feindfahrt:

11.06.1942 - 16:45 Uhr aus Salamis → → → → 21.06.1942 - 08:00 Uhr in Messina
21.06.1942 - 14:00 Uhr aus Messina → → → → 23.06.1942 - 08:30 Uhr in La Spezia

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, legte in 11 Tagen, 1.941 sm über und 204 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Mittelmeer sowie südlich von Kreta, konnte es 1 Leichten Kreuzer mit 5.450 ts versenken.

16.06.1942 - 00:19 Uhr br - HMS Hermione 5.450 ts versenkt.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 7. Feindfahrt:

Eine Unternehmung, die einen schönen Kriegsschifferfolg einbrachte, von der man aber den Eindruck hat, daß sie auch mehr Tonnage hätte bringen können.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Feindfahrt:

Trotz häufiger Ermahnungen schießt der Kommandant, immer noch auf viel zu große Entfernung.

8. Feindfahrt:

03.08.1942 - 18:00 Uhr aus La Spezia → → → → 16.08.1942 - 08:00 Uhr in Caliari
16.08.1942 - 11:00 Uhr aus Caliari → → → → 17.08.1942 - 14:50 Uhr in Messina
19.08.1942 - 19:40 Uhr aus Messina → → → → 12.09.1942 - 10:00 Uhr in Pola

U 205, unter Kptlt. Franz-Georg Reschke, legte in 29 Tagen, 5.612 sm über und 470 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, westliches und östliches Mittelmeer sowie die Küste Palästinas, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 8. Feindfahrt:

Die Durchführung der Unternehmung überzeugt nicht. Es ist schwer zu entscheiden, ob das lange Unterwasserstehen unvermeidlich war. Es steht aber fest, daß Sehen besser als Horchen ist, daß eine Beurteilung der Horchverhältnisse meistens erst durch eine verpaßte Gelegenheit möglich ist, und daß die vielfach mit Segelschiffen arbeitende Küstenschifffahrt durch Horchen nicht erfaßt wird.

9. Feindfahrt:

20.10.1942 - 16:40 Uhr aus La Spezia → → → → 19.11.1942 - 08:30 Uhr in La Spezia

U 205, unter Oblt.z.S. Friedrich Bürgel, legte in 30 Tagen, 6.098 sm über und 247 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, im östliches undwestliches Mittelmeer sowie vor Algier, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 9. Feindfahrt:

Der Kommandant fuhr mit einer ihm fremden Besatzung. Die Unternehmung hat er mit gewohntem Schwung durchgeführt.

Verlegungsfahrt:

20.11.1942 - 18:00 Uhr aus La Spezia → → → → 24.11.1942 - 12:45 Uhr in Pola

U 205, unter Oblt.z.S. Friedrich Bürgel, verlegte von La Spezia über Messina in die Werft nach Pola.

10. Feindfahrt:

12.01.1943 - 14:07 Uhr aus Pola → → → → 26.01.1943 - 19:15 Uhr in Salamis

U 205, unter Oblt.z.S. Friedrich Bürgel, legte in 15 Tagen, zirka 2.000 sm über und 217 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, im Mittelmeer und an der Küste der Cyrenaika, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Unternehmung mußte wegen Schäden abgebrochen werden.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 10. Feindfahrt:

Nach Lage der Dinge war es richtig, zur Reparatur das nahegelegene Salamis anzulaufen, da Boot für große Tiefen unklar war.

11. Feindfahrt:

02.02.1943 - 13:10 Uhr aus La Spezia → → → → 09.02.1943 - 22:40 Uhr in Salamis
11.02.1943 - 23:00 Uhr aus Salamis → → → → 17.02.1943 - 16:45 Uhr Verlust des Bootes

U 205, unter Oblt.z.S. Friedrich Bürgel, war 15 Tagen auf See. Das Boot konnte in seinem Operationsgebiet, dem östlichen Mittelmeer sowie zwischen Malta und Tripolis, keine Schiffe versenken oder beschädigen. Es wurde auf dieser Unternehmung von einem südafrikanischen Flugzeug und einem britischen Kriegsschiff versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 17.02.1943
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Friedrich Bürgel
Ort: Mittelmeer
Position: 32°56' N - 22°01' O
Planquadrat: CO 5733
Versenkt durch: Bisley W der SAAF Squadron 15 und HMS Paladin (G.69)
Tote: 8
Überlebende: 42

Detailangaben zum Schicksal:

U 205 wurde am 17.02.1943 im Mittelmeer vor der Nordspitze der Cyrenaika von dem Bisley W Flugboot der südafrikanischen SAAF Squadron 15 von der Basis Landing Ground 29 in Amiriya (Ägypten), das Sicherung am Geleitzug TX-1 flog, gebombt und schwer beschädigt. Der herbeigerufene britische Zerstörer HMS Paladin (G.69) beschoss die vom U-Boot ins Wasser springende Besatzung. Von der schiffbrüchigen Besatzung von U 205 wurden acht im Wasser schwimmende Männer durch MG-Beschuss des Zerstörers getötet. Diesem gelang es aber noch das U-Boot vor dem Sinken zu entern. Dabei wurde von den Briten wichtiges Geheimmaterial erbeutet. U 205 sank noch, bevor es in Schlepp genommen werden konnte.



DIE BESATZUNG:

Am 17.02.1943 kamen ums leben : (8)

Eidner, Walter + Haertel, Alfred + Kilian, Johann + Proksch, Theodor + Urban, Robert + Wieseotte, Johann + Wilke, Bruno + Wolf, Albert

Überlebende des 17.02.1943: (6)

Bürgel, Friedrich + Georgi, Horst + Pfaller, Josef + Sperling, Arthur + Stock, Heinz + Wahlig, Fritz

(Überlebende unvollständig)

Vor dem 02.02.1943:

In Arbeit.

Einzelverluste: (1)

Säger, Fritz



STATISTIK:

-

U 204U 205U 206

Liste aller U-Boote